Ein Mord in Deutschland | Von Bernhard Loyen

Ein Mord in Deutschland | Von Bernhard Loyen

19 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Teile der Medien und Politik missbrauchen ein Mordereignis für
ihre persönliche Diskreditierungs-Agenda.


Ein Kommentar von Bernhard Loyen.


Am späten Samstagabend des 18. September 2021 hörte ein Herz auf
zu schlagen. Endete ein Leben. Ein Mensch kam zu Tode.


Ein gerade mal 20-Jähriger Mann wurde Opfer einer unfassbar
kaltblütigen Tat. Er wurde ermordet, annähernd hingerichtet,
durch einen gezielten Schuss in den Kopf.


Nach bisherigen Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft
betrat ein 49-Jähriger Mann aus Idar-Oberstein eine ortsansässige
Tankstelle. Dieser Mann wollte sich nur Bier kaufen, da er aber
keine Mund-Nasen-Bedeckung bei sich hatte, berief sich der
Tankstellen-Angestellte auf die geltenden Maßnahmen und
Vorschriften, sodass der spätere Täter den Ort nach einer ersten
Diskussion mit leeren Händen verließ.


Der Polizeibericht informiert: Gegen 21.25 betrat der
Tatverdächtige erneut die Tankstelle, diesmal mit angelegter
Mund-Nasen-Bedeckung. Als er an der Kasse war, zog er die Maske
herunter und es kam erneut zu einem kurzen Wortwechsel.
Schließlich zog er einen Revolver aus der Hosentasche und gab
einen tödlichen Schuss auf den 20-jährigen Studenten aus
Idar-Oberstein ab. Anschließend flüchtete er zu Fuß (1). Der
Tatverdächtige wurde am Folgetag gegen 8.45 Uhr durch
Spezialeinheiten der Polizei widerstandslos festgenommen. So weit
die nüchternen Fakten.


Wie immer bei solchen unfassbaren Ereignissen, stellt sich als
erstes die Frage des Warum? Warum dieser Mord? Warum an diesem
Ort? Die erweiterten Gedanken zu dieser kaltblütigen Tat: Was war
die Motivation, der ausschlaggebende Grund für die Eskalation
einer Situation? Der Mörder kam mit einer unbedingten Absicht ein
zweites Mal zum Tatort, um diesen Plan, seinen Entschluss final
umzusetzen. Wer ist dieser Mann, der dermaßen skrupellos einem
jungen Menschen das Leben nahm?


Den gesamten Sonntag über liefen polizeiliche Ermittlungen. Seit
Montag, dem 20.09. wird in der bundesweiten Presse über diesen
Vorfall berichtet. Erste Hintergrundinformationen zum Täter und
einer entsprechenden Motivation ergaben sich durch die
ermittelnden Behörden und der Polizei in Idar-Oberstein, über die
anberaumte Pressekonferenz vom 20.09. um 17:00 Uhr (2).


Demnach, so der moderierende Oberstaatsanwalt Kai Fuhrmann, trug
der Mörder bei seiner Rückkehr in den Verkaufsraum der Tankstelle
diesmal einen Mund-Nasen-Schutz. An der Kasse, bei dem erneuten
Versuch Bier zu erwerben, nahm er diesen jedoch ab. Es folgte
eine erneute Diskussion und der wiederholte Hinweis der
Notwendigkeit einer Tragepflicht, durch den
Tankstellen-Angestellten. Der Täter zog daraufhin einen Revolver
und schoß ohne Vorwarnung dem Opfer in den Kopf. Der junge Mann
sank zu Boden und war sofort tot.


Nach der Festnahme, die vor der Polizeiinspektion Idar-Oberstein
erfolgte, wo der Gesuchte sich ohne Waffe am 19.09. einfand, kam
es zu einer ersten Vernehmung des Täters. Bei dieser gab er zu
Protokoll, dass er bei dem ersten Aufenthalt in der Tankstelle
seine Maske vergessen hätte. Diese Aussage ist für später nicht
unwesentlich. Bei dem zweiten Versuch Bier zu erwerben, hätte er
bewusst die Situation eskalieren lassen. Er hätte es geplant,
sollte der erneute Erwerb an einer Maskendiskussion scheitern,
die Tatwaffe auch einzusetzen.


Als Motivgrund gab der Täter zu Protokoll, Zitat Oberstaatsanwalt
Kai Fuhrmann (3): dass ihn (dem Täter) die Situation der
Corona-Pandemie stark belaste. Er habe sich von dieser Situation
immer weiter in die Ecke gedrängt gefühlt und jetzt keinen
anderen Ausweg gesehen, als ein Zeichen zu setzen. Dabei schien
ihm auch das Opfer verantwortlich für die Gesamtsituation, da es
die Regeln durchgesetzt habe.


Wie sind diese Aussagen zu werten? Pragmatisch und nüchtern
analysierend zeigt sich ein Mensch, der aus monatelanger rein
politisch initiierter Gängelung sich dermaßen in seinem Dasein
eingeschränkt fühlte, dass es zu dieser fatalen Entscheidung und
Tat kam. Inwiefern die Maßnahmen ihn etwaig persönlich
biografisch belasteten ist unbekannt. Manch einer wird spontan
sagen, der ist schlicht irre, zumindest krank. Andere könnten
eine psychische Komponente erkennen wollen.


Bevor die mediale Wahrnehmung dieses Ereignisses dargestellt
wird, natürlich auch Worte zum Opfer. Es handelt sich um einen
zwanzigjährigen Studenten aus Idar-Oberstein. Keine Geschwister.
Er jobbte als Aushilfskraft, um sich den Führerschein zu
finanzieren. Es ist und bleibt ein grauenhaftes und tragisches
Ereignis.


Nun zu den unmittelbaren Reaktionen aus Sicht der Medien - und
Politikerwahrnehmung. Beginnend mit der Politik folgen einige
Zitate von Personen, die nicht unwesentlich, laut Motiv-Aussage
des Täters, schon als Bestandteil und Verursacher, also Auslöser
einer anhaltenden psychischen Belastung betrachtet werden
könnten.


Michael Müller, Bürgermeister von Berlin: Der niederträchtige
Mord in Idar-Oberstein ist ein Angriff gegen uns alle, gegen
unsere Solidarität, uns gegenseitig durch das Tragen einer Maske
vor dem Corona-Virus zu schützen (4).


Bundesjustizministerin Christine Lambrecht: Der Radikalisierung
von gewaltbereiten Corona-Leugnern muss sich unser Rechtsstaat
mit allen Mitteln entgegenstellen (5).


Annalena Baerbock: Mich erschüttert der furchtbare Mord an einem
jungen Mann, der nur darum bat, die geltenden Regeln zu befolgen,
umsichtig und solidarisch zu sein (…) Die Radikalisierung des
Querdenkermilieus bereitet mir große Sorgen. Wir sind alle
gefordert, uns gegen den zunehmenden Hass zu stellen (6).


Karl Lauterbach: Der 49-Jährige tötete den jungen Menschen an der
Tankstelle weil er selbst keine Maske tragen wollte. Das ist
leider Teil einer zunehmenden Radikalisierung der Gegner der
Coronaschutzmassnahmen. Leider ist es nicht nur das Internet, wo
gehetzt wird (7).


Und final Jens Spahn. Er fordert in einem Video-Statement dazu
auf genau hinzuhören, wenn der Nachbar, der Freund, auch in der
Familie damit begonnen wird Thesen, also sogenannte
Verschwörungsmythen zu äußern. Die Gesellschaft solle Nein sagen,
zu jeder Form von, Zitat: Pandemie-Extremismus (8)


Es finden sich die Begriffe Gewaltbereit, Radikalisierung, Hetze,
Extremismus, Corona-Leugner und Querdenkermilieu. Es ist stark
davon auszugehen, dass genannte Politiker ihre Informationen zur
Tat aus den Medien erworben haben... hier weiterlesen:
https://apolut.net/ein-mord-in-deutschland-von-bernhard-loyen





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