Filmreife Medienantwort auf Hershs Attentats-Enthüllungen | Von Wolfgang Effenberger

Filmreife Medienantwort auf Hershs Attentats-Enthüllungen | Von Wolfgang Effenberger

32 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Nord-Stream-Terroranschlag vom 26. September 2022


Ein Kommentar von Wolfgang Effenberger.


Filmreife Medienantwort


Am 7. März 2023 gegen 21:39 konnte die Tagesschau mit einer
Sensationsmeldung aufwarten: „Deutsche Ermittlungsbehörden haben
bei der Aufklärung der Anschläge auf die Nord-Stream-Pipeline
offenbar einen Durchbruch erzielt. Nach ARD-Informationen gibt es
zwar keine Beweise, wer die Zerstörung veranlasst hat - doch es
gibt Spuren. Sie führen in die Ukraine“1). Bereits am Vormittag
des gleichen Tages (um 10:26) hatte die New York Times etwas
zurückhaltender berichtet: „Nachrichtendienstliche Erkenntnisse
legen nahe, dass pro-ukrainische Gruppe Pipelines sabotiert hat…
sie hätten keine Beweise dafür, dass der ukrainische Präsident
Wolodymyr Zelenskij oder seine Top-Leute in die Operation
verwickelt waren oder dass die Täter auf Anweisung von
ukrainischen Regierungsvertretern handelten.“2)


Obwohl die US-Geheimdienstmitarbeiter erklärten, nicht viel über
die Täter und ihre Verbindungen zu wissen, wurden in der Times
die dürftigen Erkenntnisse als ein Schritt auf dem Weg zur
Feststellung der Verantwortung für einen Sabotageakt gesehen, der
die Ermittler auf beiden Seiten des Atlantiks monatelang verwirrt
hat. „Die Überprüfung der neu gesammelten Informationen deutet
darauf hin, dass es sich um Gegner des russischen Präsidenten
Wladimir W. Putin handelte, aber es werden keine Angaben zu den
Mitgliedern der Gruppe gemacht, oder wer die Operation geleitet
oder bezahlt hat.“3) Es wird angenommen, dass die Saboteure
höchstwahrscheinlich ukrainische oder russische Staatsbürger bzw.
eine Kombination aus beidem sind. Ausgeschlossen wird explizit
die Beteiligung amerikanischer oder britischer Staatsangehöriger.
Der Sprengstoff sei höchstwahrscheinlich mithilfe erfahrener
Taucher platziert worden, die nicht für Militär- oder
Geheimdienste zu arbeiten schienen. Möglich sei aber, dass die
Täter in der Vergangenheit eine spezielle staatliche Ausbildung
erhalten haben.


Man muss nicht unbedingt im Kreml arbeiten, um Zweifel an der
Glaubwürdigkeit der westlichen Geheimdienste zu hegen. Vermutlich
wird es den westlichen Qualitäts-Medien dennoch gelingen, dieses
Narrativ einem Großteil der Bevölkerung einzuhämmern. Die
Mehrheit der Weltbevölkerung wird aber vermutlich nicht auf jene
Erzählungen hereinfallen, die von anonymen US- oder anderen
westlichen Geheimdienstlern stammen. Im Gegensatz zu den Analysen
des erfolgreichen Investigationsjournalisten Seymour Hersh
zeichnen sich die in der New York Times veröffentlichten Berichte
anonymer US-Geheimdienstler nachweislich nicht gerade durch eine
Erfolgsgeschichte in puncto Glaubwürdigkeit aus, ganz im
Gegenteil:


Das war so bei den Kriegsvorbereitungen gegen Jugoslawien 1999
(Massaker von Racak), beim Krieg gegen Afghanistan 2001 (Grund
war angeblich die nicht unmittelbare Auslieferung des sich im
afghanischen Asyl befindenden Osama bin Laden - nur 27 Tage nach
9/11), im Irak 1990 (die sogenannte "Brutkastenlüge“ und 2003 die
angeblichen Massenvernichtungswaffen, dann in Libyen und Syrien
(um die dort herrschenden Autokraten zu entmachten und eine
Demokratie einzuführen) und jetzt in der Ukraine - immer hat das
Leitmedium und Sprachrohr der CIA und des Pentagons, die New York
Times unter Berufung auf anonyme Geheimdienstquellen die
US-Öffentlichkeit und in der Folge die transatlantische
Öffentlichkeit mit falschen Nachrichten auf Kriegskurs
gebracht.... hier weiterlesen:
https://apolut.net/filmreife-medienantwort-auf-hershs-attentats-enthuellungen-von-wolfgang-effenberger





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