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Beschreibung
vor 3 Jahren
Am Sonntag war hier in Olpe ein sehr seltenes Ereignis zu feiern.
Ein Neupriester hat nach der Priesterweihe in Rom, seiner dortigen
Primiz, also seiner ersten Heiligen Messe, dann in seiner
Heimatgemeinde und jetzt in Olpe, seiner Diakonatsgemeinde, die
Messe gefeiert. Ich gebe zu, dass er mich beeindruckt hat. Ihm war
eine Freude anzumerken und eine wunderbare Normalität. Dabei hatte
er wirklich keinen so normalen Lebensweg. Nach dem Abitur hat er
Physik studiert und mit dem Master abgeschlossen. Als
Unternehmensberater war er dann im Bereich Prozessoptimierung und
IT-Consulting bis 2016 tätig. Und hat dann das Theologiestudium
begonnen und in Rom abgeschlossen. Als Priester wolle er
weitergeben, was er selbst erlebt habe: Christus zu vertrauen, weil
er sich um einen jeden Menschen sorgt, sagt er. "In meinem Leben
habe ich diese Fürsorge Christi schon oft erfahren: In der
Gemeinschaft, die ich in der Kirche erleben konnte, vor allem in
seinen Sakramenten", erläutert er seine Motivation. "Priestersein
heißt für mich, diese Fürsorge Gottes meinen Mitmenschen zu
vermitteln. Ich glaube, dass Gott durch Menschen in unserer Welt
wirkt." Ich selbst habe im Laufe der Jahre manche jungen Männer
erlebt, die gesagt haben: "Ich würde ja gern Priester werden,
aber…" Und haben dann viele sehr verständliche Gründe genannt,
warum es doch nicht geht: das lange Studium und die Ausbildung, die
Unsicherheiten in dieser Kirche, der Mangel an Akzeptanz der
eigenen Familie, der Zölibat und so weiter. Und so habe ich bei
meiner Gratulation dem Neupriester gedankt, dass er nicht das
"ABER" an die erste Stelle seines neuen Weges gestellt hat, sondern
sein "JA" zu seinem Weg mit Gott. "Ich habe Dich bei Deinem Namen
gerufen, Du gehörst mir" war die Lesung aus dem Buch Jesaja zum
Gottesdienst. Berufen und beim Namen genannt werden, hat er als
sehr eindrückliche Begegnung mit Gott und den Menschen beschrieben.
Wenn Sie und mich heute im Laufe des Tages jemand mit Namen ruft
und anspricht, denken wir vielleicht kurz daran, dass Gott es ist,
der uns ruft und kennt und nennt.
Ein Neupriester hat nach der Priesterweihe in Rom, seiner dortigen
Primiz, also seiner ersten Heiligen Messe, dann in seiner
Heimatgemeinde und jetzt in Olpe, seiner Diakonatsgemeinde, die
Messe gefeiert. Ich gebe zu, dass er mich beeindruckt hat. Ihm war
eine Freude anzumerken und eine wunderbare Normalität. Dabei hatte
er wirklich keinen so normalen Lebensweg. Nach dem Abitur hat er
Physik studiert und mit dem Master abgeschlossen. Als
Unternehmensberater war er dann im Bereich Prozessoptimierung und
IT-Consulting bis 2016 tätig. Und hat dann das Theologiestudium
begonnen und in Rom abgeschlossen. Als Priester wolle er
weitergeben, was er selbst erlebt habe: Christus zu vertrauen, weil
er sich um einen jeden Menschen sorgt, sagt er. "In meinem Leben
habe ich diese Fürsorge Christi schon oft erfahren: In der
Gemeinschaft, die ich in der Kirche erleben konnte, vor allem in
seinen Sakramenten", erläutert er seine Motivation. "Priestersein
heißt für mich, diese Fürsorge Gottes meinen Mitmenschen zu
vermitteln. Ich glaube, dass Gott durch Menschen in unserer Welt
wirkt." Ich selbst habe im Laufe der Jahre manche jungen Männer
erlebt, die gesagt haben: "Ich würde ja gern Priester werden,
aber…" Und haben dann viele sehr verständliche Gründe genannt,
warum es doch nicht geht: das lange Studium und die Ausbildung, die
Unsicherheiten in dieser Kirche, der Mangel an Akzeptanz der
eigenen Familie, der Zölibat und so weiter. Und so habe ich bei
meiner Gratulation dem Neupriester gedankt, dass er nicht das
"ABER" an die erste Stelle seines neuen Weges gestellt hat, sondern
sein "JA" zu seinem Weg mit Gott. "Ich habe Dich bei Deinem Namen
gerufen, Du gehörst mir" war die Lesung aus dem Buch Jesaja zum
Gottesdienst. Berufen und beim Namen genannt werden, hat er als
sehr eindrückliche Begegnung mit Gott und den Menschen beschrieben.
Wenn Sie und mich heute im Laufe des Tages jemand mit Namen ruft
und anspricht, denken wir vielleicht kurz daran, dass Gott es ist,
der uns ruft und kennt und nennt.
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