Den eigenen Enttäuschungen kraftvolle Zeichen entgegenstellen
Den eigenen Enttäuschungen kraftvolle Zeichen entgegenstellen
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Ja, ich bin enttäuscht. Dreifach enttäuscht. Das Ergebnis der
Klimakonferenz in Ägypten ist blamabel wenig und wird unseren
fiebererhitzten Planeten nicht abkühlen. Die vatikanischen Behörden
in Rom haben versucht, den deutschen Bischöfen weiszumachen, dass
nur in Deutschland all diese vielen Probleme mit den Frauenrechten
in der Kirche, den massenhaften Missbrauchsgeschichten durch
Priester, der Missachtung der anderen sexuellen Orientierungen gibt
und wollte erreichen, dass durch ein Moratorium der Synodale Weg
gestoppt wird. Bei der Fußball-WM gab es heiße Debatten um die
Kapitänsarmbinden mit der Aufforderung, dass EINE Liebe alle
Menschen einen könne. Und auf Druck der katarischen Machthaber und
der FIFA haben sich die europäischen Fußballverbände dem Druck
gebeugt und nachgegeben. Enttäuscht sein bedeutet ja, dass da eine
Täuschung vorlag, die aufgedeckt wird und man dann zum Kern
vordringt, der vorher zugedeckt war. Die Täuschung bei der
Klimakonferenz war, dass viele denken, dass das Thema alle einen
würde und sie stattdessen feststellen, dass die Gas- und- Öl- und
Kohlelobby die Macht hat und nicht im geringsten an Klimaschutz
denkt. Die Täuschung im Vatikan besteht darin, dass die alten
Herren denken, dass sie mit ihrer scheinbaren Macht Reformen
aufhalten können, die in der ganzen katholischen Welt drängend
notwendig sind und überhaupt nicht nur in Deutschland angegangen
werden. Die Täuschung bei der Fußball-WM besteht darin, dass
viele dachten, der Weltverband würde sich an seine eigenen Regeln
halten. Aber er nutzt seine Macht, duckt sich vor dem Regime in
Katar und stellt Spielern und Fußballverbänden Ultimaten, die sie
nicht umgehen können. Und was hilft uns jetzt am Mittwochmorgen
gegen diese Enttäuschungen? Ich finde, es gab in allen drei
Enttäuschungsgeschichten wunderbare Gegenbeispiele, die sich nicht
der scheinbar ausweglosen Macht der anderen beugen. Die vielen
tausend Delegierten der Weltklimakonferenz haben entdeckt, dass sie
unendlich viele Möglichkeiten haben, in ihren Ländern etwas zu
ändern und fuhren tatsächlich voll Mut und Zuversicht nach
Hause. Die deutschen Bischöfe haben sich in übergroßer
Mehrzahl gegen das Verbotsmemorandum gestellt und so den weiteren
Synodalen Weg gerettet. Die Spieler der
Fußballnationalmannschaft des Iran, des aggressiven Regimes, das
massiv und tödlich gegen die Demonstranten im eigenen Land vorgeht,
diese Spieler haben beim Abspielen der Nationalhymne geschwiegen,
obwohl ihnen bei der Rückkehr in ihr Land Böses droht. Man kann
gegen scheinbar übermächtige Machthaber tatsächlich etwas tun. Man
kann den eigenen Enttäuschungen kraftvolle Zeichen entgegenstellen
und man kann Ermutigungsgeschichten selbst in vielem Üblen finden
und selbst schreiben.
Klimakonferenz in Ägypten ist blamabel wenig und wird unseren
fiebererhitzten Planeten nicht abkühlen. Die vatikanischen Behörden
in Rom haben versucht, den deutschen Bischöfen weiszumachen, dass
nur in Deutschland all diese vielen Probleme mit den Frauenrechten
in der Kirche, den massenhaften Missbrauchsgeschichten durch
Priester, der Missachtung der anderen sexuellen Orientierungen gibt
und wollte erreichen, dass durch ein Moratorium der Synodale Weg
gestoppt wird. Bei der Fußball-WM gab es heiße Debatten um die
Kapitänsarmbinden mit der Aufforderung, dass EINE Liebe alle
Menschen einen könne. Und auf Druck der katarischen Machthaber und
der FIFA haben sich die europäischen Fußballverbände dem Druck
gebeugt und nachgegeben. Enttäuscht sein bedeutet ja, dass da eine
Täuschung vorlag, die aufgedeckt wird und man dann zum Kern
vordringt, der vorher zugedeckt war. Die Täuschung bei der
Klimakonferenz war, dass viele denken, dass das Thema alle einen
würde und sie stattdessen feststellen, dass die Gas- und- Öl- und
Kohlelobby die Macht hat und nicht im geringsten an Klimaschutz
denkt. Die Täuschung im Vatikan besteht darin, dass die alten
Herren denken, dass sie mit ihrer scheinbaren Macht Reformen
aufhalten können, die in der ganzen katholischen Welt drängend
notwendig sind und überhaupt nicht nur in Deutschland angegangen
werden. Die Täuschung bei der Fußball-WM besteht darin, dass
viele dachten, der Weltverband würde sich an seine eigenen Regeln
halten. Aber er nutzt seine Macht, duckt sich vor dem Regime in
Katar und stellt Spielern und Fußballverbänden Ultimaten, die sie
nicht umgehen können. Und was hilft uns jetzt am Mittwochmorgen
gegen diese Enttäuschungen? Ich finde, es gab in allen drei
Enttäuschungsgeschichten wunderbare Gegenbeispiele, die sich nicht
der scheinbar ausweglosen Macht der anderen beugen. Die vielen
tausend Delegierten der Weltklimakonferenz haben entdeckt, dass sie
unendlich viele Möglichkeiten haben, in ihren Ländern etwas zu
ändern und fuhren tatsächlich voll Mut und Zuversicht nach
Hause. Die deutschen Bischöfe haben sich in übergroßer
Mehrzahl gegen das Verbotsmemorandum gestellt und so den weiteren
Synodalen Weg gerettet. Die Spieler der
Fußballnationalmannschaft des Iran, des aggressiven Regimes, das
massiv und tödlich gegen die Demonstranten im eigenen Land vorgeht,
diese Spieler haben beim Abspielen der Nationalhymne geschwiegen,
obwohl ihnen bei der Rückkehr in ihr Land Böses droht. Man kann
gegen scheinbar übermächtige Machthaber tatsächlich etwas tun. Man
kann den eigenen Enttäuschungen kraftvolle Zeichen entgegenstellen
und man kann Ermutigungsgeschichten selbst in vielem Üblen finden
und selbst schreiben.
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