„Miteinander – füreinander“: Kölner Kirchenbank über die Gemeinschaftsstiftung Diakonie

„Miteinander – füreinander“: Kölner Kirchenbank über die Gemeinschaftsstiftung Diakonie

Kölner Kirchenbank mit Martina Schönhals von der Gemeinschaftsstiftung Diakonie
10 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Miteinander – füreinander“: Das ist das Motto der
Gemeinschaftsstiftung Diakonie in Köln. Diese Stiftung hat sich zum
Ziel gesetzt, soziale Projekte zu fördern – da, wo Menschen
friedlich miteinander zusammenleben oder zusammenarbeiten. Die
Gemeinschaftsstiftung Diakonie versucht, Gelder einzusetzen, die
aus unterschiedlichen Bereichen kommen. Was genau dahinter steht,
erzählt Martina Schönhals heute auf der Kölner Kirchenbank Sammy
Wintersohl. Martina Schönhals ist geschäftsführendes
Vorstandsmitglied der Gemeinschaftsstiftung: „Dahinter steckt der
Evangelische Kirchenverband Köln und Region, der sich vor fast 25
Jahren vorgenommen hat, langfristig sozial diakonische Arbeit in
Köln und Region zu fördern und darum diese Stiftung mit
Unterstützung der evangelischen Kirchengemeinden gegründet hat“,
berichtet sie. „Gefördert werden diakonische Organisationen, die
zum Beispiel Menschen beraten, die arbeitslos sind, die wohnungslos
sind. Es werden aber auch ganz konkrete Projekte für Jugendliche,
für Senioren und Projekte, die die Generationen verbinden,
gefördert.“ „Unter dem Dach der Gemeinschaftsstiftung Diakonie –
das ist eine Gemeinschaftsstiftung – haben sich im Laufe der 25
Jahre verschiedene kleinere Stiftungen gegründet, die
unterschiedliche Zwecke verfolgen. Aber es müssen immer soziale
Zwecke sein, die das friedliche Miteinander fördern“, beschreibt
sie. Im Moment seien es fünf Treuhandstiftungen. Wie das Ganze
funktioniert? „Wir lassen das Geld arbeiten, um dann mit dem Geld,
was wir erarbeiten, Gutes zu tun. Wir freuen uns über jede Spende,
die kommt – aber das ist nicht der Hauptzweck. Der Hauptzweck ist,
das Vermögen langfristig so anzulegen, dass ein Ertrag daraus
hervorgeht, trotz niedriger Zinsen. Und dass wir mit diesen
Erträgnissen dann die sozialen Projekte unterstützen können.“ Ein
Beispiel? Eine Stifterin habe gesagt: „Mir liegt meine
Kirchengemeinde so am Herzen, ich gebe jetzt mal einen Betrag und
aus den Zinsen, Dividenden, soll die Jugendarbeit in meiner
Kirchengemeinde vor Ort gefördert werden und auch die
Seniorenarbeit.“ Und dann habe man ganz konkret überlegt, „wie
können wir Jugend und Senioren verbinden, sind mit der Gemeinde ins
Gespräch gekommen und da ist jetzt der Platz vor der Kirche so
gestaltet worden, dass sich Jugendliche und Senioren dort gut
treffen können – und das waren natürlich ganz im Sinne der
Stifterin“, sagt Martina Schönhals. Eine andere Stifterin habe
gesagt: „Meine Mutter ist früh erblindet und ich möchte mich für
die Blindenforschung engagieren.“ Hier werden die Erträgnisse einem
Förderverein der Augenklinik zum Beispiel für Forschungszwecke zur
Verfügung gestellt. „Die Stiftung wird immer für die Ewigkeit
angelegt“ Man könne sich sicher sein, dass das Geld nicht doch für
andere Zwecke genutzt wird, erklärt Martina Schönhals: „Das ist
verboten. Der Stifterwille ist das oberste Gebot einer jeden
Stiftung. Die Stiftung wird immer für die Ewigkeit angelegt und
oberstes Gebot ist es, den Willen des Stifters auf Ewigkeit
umzusetzen.“ Es gebe nur eine einzige Ausnahme: Wenn der
Stiftungszweck nicht mehr da ist. „Nehmen wir mal an, es gäbe keine
Jugendlichen mehr in der Gemeinde, dann kann ich keine Jugendarbeit
mehr fördern,“ erläutert sie. Sie betont: „Je größer das
Stiftungsvermögen ist, desto besser kann man verhandeln mit den
Banken, desto mehr kann man auch für den guten Zweck
herauswirtschaften.“ Es sei eine schöne Sache, „an der alle nur
gewinnen können“. Mehr Informationen auf:
www.gemeinschaftsstiftung-diakonie.de

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