„Körper“ mit Ruth Johanna Benrath, Daniela Janjic und Matin Soofipour Omam

„Körper“ mit Ruth Johanna Benrath, Daniela Janjic und Matin Soofipour Omam

56 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Die drei Stücke der achten Folge von Dreima Drama loten den Körper,
die Körperlichkeit, Körperverletzung, Körperschmerz, Körperglück,
Körpergedächtnis, den Bühnenkörper aus. „Das Leben ist kein
Wunschkonzert/ Sagen die Erwachsenen/ Und trinken Bier und Wein/
Wenn der Tag lang ist/ Und manchmal auch an kurzen“, schreibt
Esther Becker in ihrem Kinderstück „Das Leben ist ein
Wunschkonzert“. Die Eltern der achtjährigen Anna sind Alkoholiker,
aber nicht nur ihren Körpern setzt das Bier zu, es bedroht auch den
Schneckenchor, der nach einem vermissten Mitglied sucht. Von
physischer, psychischer ebenso wie verbaler Gewalt, die einem
weiblichen Körper angetan wird und diesen versehrt, handelt
Antigone Akgüns Stück „Das erste Festmahl“. „Sei du selbst, ein
Märchen der Privilegierten – Angepassten. / Innerer Friede ruht in
der Angleichung“, sagt eine der vier Sprecherinnen und hält mir
ihrer Suada der patriarchalen Gesellschaft den Spiegel vor. An
einem „endlos langen, unendlich leeren Nachmittag“ treten in
Bernhard Studlars Jugendstück „Megafad. Oder der längste Nachmittag
des Universums“ zwei Spieler:innen auf und verwickeln sich bei
vollem Körpereinsatz in ein Spiel, in dem sie die Regeln immer
wieder neu aushandeln und überschreiben: „Das Spiel kann beginnen!“
Der Podcast wird von einem Kollektiv aus Mitgliedern des
Theaterautor:innen-Netzwerks unter dem Dach des ensemble-netzwerk
e.V. und des Verbands der Theaterautor:innen (VTheA) produziert.
Das Projekt wird im Rahmen von „Neustart Kultur“ der Beauftragten
der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen
Literaturfonds e.V. gefördert. Konzept und Produktion dieser Folge:
Dmitrij Gawrisch Sounddesign: Nicki Frenking und Florian Zeeh
Produktion: Lena Vöcklinghaus Idee und Konzept: Dmitrij Gawrisch,
Katharina Schlender, Stefan Wipplinger Esther Becker wird mit „Das
Leben ist ein Wunschkonzert“ von Felix Bloch Erben vertreten. Die
Aufführungsrechte von „Megafad“ von Bernhard Studlar liegen bei
Henschel. Die Rechte an „Das erste Festmahl“ vertritt die Autorin
Antigone Akgün selbst. Wir bedanken uns für die großzügige
Unterstützung der Verlage.

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