Historische Kritik: Die Bibel ist nicht Gottes Wort (Teil 2)

Historische Kritik: Die Bibel ist nicht Gottes Wort (Teil 2)

1 Stunde 4 Minuten

Beschreibung

vor 8 Monaten
Heute erzählen Manuel und Stephan von ihrem eigenen
Bibelverständnis – und wie es sich durch das Theologiestudium
verändert hat. Dabei kommen verschiedene Versuche zur Sprache, auf
die Infragestellung der Bibel zu reagieren, ohne dabei seinen
Glauben zu verlieren. Ganz einig werden sich die beiden dabei
nicht… Manuel und Stephan sind den historisch-kritischen Anfragen
an ein traditionelles Verständnis der Bibel in ganz
unterschiedlicher Weise begegnet. Aufgewachsen und theologisch
ausgebildet im evangelikalen Milieu, war für Manuel die erste
ungeschönte Begegnung mit den Konsequenzen der modernen
Bibelwissenschaft einigermassen traumatisch – der Professor für
Altes Testament (ein eigentlich ganz wunderbarer Mensch übrigens…)
fand seine Freude darin, gleich in den ersten beiden
Vorlesungsstunden ein ganzes Artilleriefeuer kritischer
Beobachtungen auf die frommen Studierenden abzulassen, im Zuge
dessen gewissermassen kein Stein auf dem anderen geblieben ist…
Während sich Manuel davon nur langsam erholt hat, ist es Stephan an
der Universität leichter gefallen, sich auf ein neues,
historisch-kritisches Bibelverständnis einzulassen. Für ihn wurde
Rudolf Bultmanns Ansatz prägend und befreiend – sein Versuch also,
die biblischen Texte auf ihren existenziellen Gehalt hin zu
befragen und die mythologischen Vorannahmen der Texte hinter sich
zu lassen. Aber wie weit kommt man damit – und lässt sich der
Anspruch auf einen historischen Gehalt der Jesusüberlieferung
wirklich so leicht aufgeben? Manuel ist nicht einverstanden, was zu
einer intensiven Diskussion führt, bei der sich die beiden nicht
wirklich finden…

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15
:
: