Rebecca Peters: Was ist feministische Verkehrswende? Welche Forderungen hast du an die Ampelkoalition?

Rebecca Peters: Was ist feministische Verkehrswende? Welche Forderungen hast du an die Ampelkoalition?

Rebecca Peters ist seit Ende 2021 die erste weibliche Bundesvorsitzende des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrradclub) und berichtet von ihrer ganz persönlichen Reise bis in dieses Amt. Auch Rebecca hat die Autodominanz zunächst nicht realisiert.
33 Minuten
Podcast
Podcaster
On the way to new mobility: Katja Diehl spricht alle 14 Tage mit Gästen über Mobilität statt Verkehr, Diversität, New Work, Inklusion, kindergerechte Stadt und das Mobilisieren auf dem Land.

Beschreibung

vor 2 Jahren
Ich habe mich in meinem ersten #SheDrivesMobility Livecast mit
Rebecca Peters getroffen. Das Format ist neu, wird live auf YouTube
und Twitter ausgestrahlt (es lohnt sich also, meinen YouTube Kanal
zu abonnieren!). Zunächst nehme ich eine halbe Stunde lang den
klassischen #SheDrivesMobility Podcast auf und führe dann durch
eine halbe Stunde interaktive Fragerunde. Entweder live im Chat bei
Youtube oder per Hashtag #SheDrivesMobility bei Twitter. Rebecca
ist Verkehrsgeographin und hat nicht zuletzt auch durch ihr Studium
und das Leben im fahrradfreundlichen Ausland ihre Sicht auf
deutsche Mobilität verändert. Rebecca sagte zu Beginn ihrer
Amtszeit: „Deutschland steckt mitten in einer anspruchsvollen
Transformation. Es geht darum, in wenigen Jahren ein
klimafreundliches Verkehrssystem aufzubauen – und gute Mobilität
für alle zu ermöglichen. Dafür ist das Fahrrad in Kombination mit
einem sehr gut ausgebauten ÖPNV und guten Fußwegen eine unglaublich
potente und zugleich sozial verträgliche Lösung. Meine Vision ist,
dass das Fahrrad das Lieblingsverkehrsmittel in Deutschland wird.
In der Stadt und auf dem Land, bei Jung und Alt. Nicht alle
Autofahrten müssen wegfallen, aber möglichst viele. Damit das
gelingt, muss Deutschland in weniger als zehn Jahren ein richtig
attraktives Fahrradland mit hervorragenden Radwegen, großzügigen
Fahrradparkhäusern und sicheren Kreuzungen werden. Dafür trete ich
an. Weil die Beharrungskräfte des alten Verkehrssystems aber so
gewaltig sind, müssen wir als Fahrradlobby dynamisch weiterwachsen,
die Kräfte für die Verkehrswende bündeln und gemeinsam stark und
unüberhörbar sein. Die Ampel-Koalition darf sich nicht vorgaukeln,
dass man mit ein bisschen Ladeinfrastruktur für Elektroautos das
Kern-Problem löst. Deutschland braucht weniger Auto und viel mehr
Fahrrad. Und dafür brauchen die Menschen attraktive Angebote –
komfortable und sichere Radwege, auf denen man gerne fährt.“ Der
ADFC ist der größte Interessensverband der Radfahrerinnen und
Radfahrer in Deutschland und weltweit – mit über 200.000
Mitgliedern, mehr als 500 regionalen Gliederungen und rund 11.000
ehrenamtlich Engagierten. Der Fahrradclub setzt sich auf allen
politischen Ebenen für die Verkehrswende und sicheren, komfortablen
Radverkehr ein. Der ehrenamtliche ADFC-Bundesvorstand wird alle
zwei Jahre gewählt. Für das operative Geschäft betreibt der ADFC
eine Bundesgeschäftsstelle mit einem 40-köpfigen hauptamtlichen
Team an den ADFC-Standorten Berlin und Bremen.

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15
:
: