Ihr fragt, Katja antwortet. Eine Jahresbeginnepisode gegen Sprachlosig- und Gleichgültigkeit.

Ihr fragt, Katja antwortet. Eine Jahresbeginnepisode gegen Sprachlosig- und Gleichgültigkeit.

Ich habe das Ende von 2023 regelrecht herbeigesehnt. In der Hoffnung, dass dann für lange Zeit mein bisher schwerstes Jahr hinter mir liegen wird. Dann verlangte 2024 direkt nach einem anderen "ersten Podcast". Über Kraft, Hoffnung und Wir-Sehnsucht.
36 Minuten
Podcast
Podcaster
On the way to new mobility: Katja Diehl spricht alle 14 Tage mit Gästen über Mobilität statt Verkehr, Diversität, New Work, Inklusion, kindergerechte Stadt und das Mobilisieren auf dem Land.

Beschreibung

vor 3 Monaten
Wenn dir diese oder auch eine andere Folge gefällt, lass´ gern eine
Bewertung da und/oder supporte mich per Ko-Fi oder PayPal. Meinen
wöchentlichen Newsletter gibt es bei steady. Mein zweites Buch
„Raus aus der AUTOkratie – rein in die Mobilität von morgen!“ kann
ab sofort vorbestellt werden. Ich freue mich, wenn du das machst,
denn das hilft nischigen Sachbüchern wie dem meinen, wahrgenommen
zu werden. Ihr wisst schon: Kapitalismus – Carpitalism – und dann
erst das Paradies für alle. Ich habe seit einer Woche das Buch
abgegeben - was für ein elend langer Ritt. Ich bin stolz darauf,
"trotz" 2023 dieses Werk erschaffen und so viele tolle Menschen im
Projekt zu haben. Dennoch kam keine Feierlaune auf. Aus Erschöpfung
der Strecke, aber vor allem auch aus dem Wissen heraus, dass im
Faschismus sogar die Klimakrise das kleinere Problem sein wird. Ich
habe die letzte Woche fiel zu allem rund um die Correctiv-Recherche
(spendet denen!) gearbeitet - und so gar nicht zur Mobilität. Denn
hier gibt es grad ein Momentum, das anscheinend der Schrecken der
Deutlichkeit dieser Recherche auch bei den bisher Stillen oder
sogar Gleichgültigen angekommen ist. Ihr findet diese Inhalte auf
meinem Peertube-Kanal und auf meinem Blog. Da mir aufgrund dieser
Umstände alles, was ich an Ideen zum ersten Podcast 2024 hatte,
hoch banal vorkam, habe ich auf verschiedenen Plattformen gefragt,
ob es Fragen gibt, die ihr mir stellen wollt. Es kamen einige
zusammen, vor allem aber auch einige wohlwollende Hinweise, dass
ich auf mich aufpassen soll. Jetzt auch noch antifaschistische
Arbeit, ich solle mich nicht übernehmen. Ich weiß, dass das
liebgemeint ist, aber ich möchte gern zurückgeben, wenn wir alle
antifaschistisch agieren, dann ist das weit weniger Arbeit für
Einzelne. Dann ist das Konsens und entzieht Faschist:innen die
Macht. Freue mich drauf, wenn ihr mitmacht! Ich beantworte in
dieser Folge eure Frage nach meiner Kraftquelle, meinem Weg aus der
Konzerntätigkeit in die aktivistische, nehme euch mit in meinem
2023, in dem ich umarmen musste und durfte, dass das Thema
intersektionale Mobilitätswende nicht nur größer ist als ich,
sondern auch zu meiner Mission wurde. Im Guten wie im Bösen kann
ich mir aktuell nichts anderes vorstellen, als an dieser täglich zu
arbeiten. Ich berichte euch daher auch von den Herausforderungen,
die so ein "Amt" finanziell, mental und persönich mit sich bringt.
Teile euch meine Gedanken und Ideen, 2024 eine finanzielle
Grundlage zu schaffen, die es mir erlaubt, direkt vor Ort, am
liebsten ländlich beginnend die Mobilitätswende zu starten. Mein
Netzwerk und meine Ideen in die Fläche zu bringen. Denn für die
Mobilitätswende braucht es keine Bundespolitik, diese folgt uns,
wenn wir zur Massenbewegung werden und uns aus der Autodiktatur
befreien, um uns echter Freiheit zuzuwenden: Der Freiheit, mit
jedem Verkehrsmittel sicher und komfortabel unterwegs sein zu
können. Meine Antreiberin ist nicht (nur) die Klimakatastrophe,
sondern die schreiende Ungerechtigkeit in unserem völlig auf das
Auto zentrierten Verkehrssystem. Das, was wir vorfinden, von einer
maroden Bahn, fehlenden Radwegen bis hin zu Milliardensubventionen
nur für Autos ist politisch gewollt und kein Naturzustand. Und das
ist die gute Nachricht: Das können wir verändern! Die Veränderung
kommt von uns, durch uns, mit uns. Sehr regional und lokal
beginnend und dann immer weitere Kreise ziehen. Wer will ich
gewesen sein und wie will ich in Zukunft leben? Diese Fragen gilt
es ehrlich zu beantworten. Mal ehrlich: Wenn du all die Zeit, die
du aktuell noch im Auto verbringen musst, ein Lenkrad haltend, mit
deinen dir lieben Menschen verbringen könntest, würdest du das Auto
dennoch behalten wollen? Oder wäre dir Mobilität lieber, die dir
Zeit und Geld spart, dich selbstbestimmt mobil sein lässt und
Kindern Spielen vor der eigenen Haustür erlaubt? Mobilitätswende
ist weiter mehr als nur die Veränderung von Antrieben. Sie ist die
Chance auf eine neue gerechte Gemeinschaft

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