Beeinflusst die Meditation unseren Darm?

Beeinflusst die Meditation unseren Darm?

Welche Bedeutung hat unser Darm? Mehr als nur ein Verdauungsapparat? Was sagt eine Studie über den Einfluss der Meditation auf den Darm? Wenn wir von...
3 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Welche Bedeutung hat unser Darm? Mehr als nur ein
Verdauungsapparat? Was sagt eine Studie über den Einfluss der
Meditation auf den Darm?


Wenn wir von der Meditation und ihren Wirkungen hören, dann ist
es eher selten, dass dies mit unserem Verdauungsapparat in
Verbindung gebracht wird. Dennoch ist es gar nicht so abwegig.
Podcast
https://jnanayoga.ch/wp-content/uploads/2023/05/Meditation-Darm.mp3
Ist der Darm mehr als nur zur Verdauung da?

Unser Verdauungsorgan ist ein fantastisches System, um unsere
Nahrung zu verarbeiten. Aber er ist noch viel mehr.


Unser Darm ähnelt unserem Gehirn, da Zelltypen wie auch
Rezeptoren exakt identisch sind. So wird er als „Zweites Gehirn“
bezeichnet. Es findet auch eine rege Kommunikation zwischen Darm
und Gehirn statt.


Das Zusammenspiel zwischen unserem Verstand und unserem
Verdauungsorgan beeinflusst Körper und Geist. So können Stress
und Angst sich im Darm widerspiegeln, das Darmmikrobiom
beeinflussen und verändern, sogar dauerhaft.


Es wird vermutet, dass der Darm unsere Psyche stärker beeinflusst
als umgekehrt. Er kann nicht nur den Appetit und das
Sättigungsgefühl steuern, sondern sogar das Lernen oder die
Stimmung verbessern.
Was hat die Meditation mit unserem Darm zu tun?

Von der Meditation werden immer mehr positive Wirkungen auf
Körper und Geist bekannt. Dadurch kommt es nicht von ungefähr,
dass sie auch auf unser Verdauungsorgan wirken könnte, was
äusserst vorteilhaft ist, wenn wir den Einfluss des Darms
betrachten.
Eine Studie über den Einfluss der Meditation auf den Darm?

Für eine Studie über den Einfluss der Meditation
auf die Darmflora wurden Stuhl- und Blutproben von 37 Mönchen
genommen, die eine gesündere Darmflora besassen als ihre
Nachbarn, was auf eine regelmässige Meditation zurückzuführen
sein könnte.


Die tibetisch-buddhistischen Mönche meditierten jahrelang im
Vergleich zu ihren Nachbarn. Beide Gruppen hatten vorher weder
Antibiotika noch Probiotika eingenommen. Die Ernährung der Mönche
zur Vergleichsgruppe unterschied sich nicht.
Was ergab die Studie?

Stuhl- und Blutproben sowie weitere Analysen ergaben, dass die
Mönche eine deutlich grössere Vielfalt und Menge der
Bakteriengemeinschaft im Darm besassen.


Darunter befanden sich auch Bakterien, die mit einem kleineren
Risiko für Angstzustände,
Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Depressionen in Verbindung
gebracht werden.


Weitere Untersuchungen ergaben, dass der Metabolismus sowie
mehrere schützende Reaktionen bei den Mönchen verstärkt waren.
Substanzen hingegen, die auf ein erhöhtes Risiko für
Herz-Kreislauf-Erkrankungen hindeuten, waren deutlich niedriger.


Die Mönche, die an der Studie teilnahmen, praktizierten die
tibetisch-buddhistische Meditation und hatten zwischen drei und
30 Jahren lang täglich zwei Stunden meditiert.


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zuerst auf JnanaYoga.

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