4/6: «Martin Salander» von Gottfried Keller
Der Haussegen hängt schief bei der Familie Salander. Die Töchter
Setti und Netti haben sich in den Kopf gesetzt, die Zwillinge
Isidor und Julian Weidelich zu heiraten. Selbst die Drohung des
Vaters die Töchter zu enterben, lässt die beiden aus ihrem L ...
50 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Der Haussegen hängt schief bei der Familie Salander. Die Töchter
Setti und Netti haben sich in den Kopf gesetzt, die Zwillinge
Isidor und Julian Weidelich zu heiraten. Selbst die Drohung des
Vaters die Töchter zu enterben, lässt die beiden aus ihrem
Liebeswahn nicht erwachen. Die Schweiz, Mitte des 19. Jahrhunderts:
Martin Salander, ein ausgebildeter Volkslehrer, der erfolgreich als
Kaufmann tätig ist, wird von seinem zwielichtigen Jugendfreund
Louis Wohlwend um sein Vermögen gebracht. Er beschliesst, nach
Brasilien zu reisen, um dort wieder zu Geld zu kommen. Dabei lässt
er seine Frau Marie und die drei Kinder Netti, Setti und Arnold in
prekären finanziellen Verhältnissen in der Schweiz zurück. Jahre
später kehrt Salander als reicher Kaufmann heim zu seiner Familie.
Salander stellt bei seiner Rückkehr fest, dass sich seine Heimat
nach den vielen Jahren Abwesenheit politisch und gesellschaftlich
stark verändert hat, und in ihm erwacht der Wunsch, das politische
Geschehen aktiv mitzugestalten. Idealist Martin Salander will sich
einsetzen für die Ziele der neuen Verfassung, die mehr Gleichheit
und Mitbestimmung der Bürger vorsieht. Doch die Kehrseite dieser
neugewonnenen Freiheiten zeigt sich bald – das Streben nach
Wohlstand und Ansehen führt flächendeckend zu Karrierismus,
Korruption und Amtsmissbrauch. Diese negativen Entwicklungen
bekommt die Familie Salander auch privat zu spüren. Und dann taucht
auch noch Martin Salanders Jugendfreund Louis Wohlwend wieder auf
und versucht den arglosen Martin ein weiteres Mal zu prellen.
Gottfried Keller zeichnet in seinem letzten Buch ein eher düsteres
Bild der Schweiz des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Mit der Stadt
Münsterburg (Schauplatz des Romans) ist unverkennbar Kellers eigene
Heimatstadt Zürich porträtiert. Keller dokumentiert, was passiert,
wenn das grosse Geld, die Spekulation und das Privatinteresse in
der Gesellschaft überhandnehmen. «Martin Salander» ist ein
gesellschaftskritischer und in Teilen auch politscher Roman von
bisweilen verblüffender Aktualität. Zum 200. Geburtstag von
Gottfried Keller kann die Geschichte rund um die Familie Salander
jetzt als SRF-Hörspiel in sechs Teilen neu entdeckt werden. Ab
Sendedatum sind alle Folgen auch als Podcast verfügbar. Mit: Roland
Koch (Erzähler), Désirée Meiser (Erzählerin), Nicola
Mastroberardino (Martin Salander), Linda Olsansky (Marie Salander),
Carolin Schär (Setti Salander), Lotti Happle (Netti Salander), Sven
Schelker (Arnold Salander), Hannah Notz (Setti als Kind), Stella
Burkart (Netti als Kind), Elias Eckstein (Arnold als Kind),
Jean-Pierre Cornu (Möni Wighart), Andri Schenardi (Louis Wohlwend),
Karin Pfammatter (Amalie Weidelich), Daniel Mangisch (Jakob
Weidelich), Mario Fuchs (Julian Weidelich), Joachim Aeschlimann
(Isidor Weidelich), Janek Holliger (Julian als Kind), Samuel
Hanauer (Isidor als Kind, Georg), Urs Peter Halter (Anwalt), Ueli
Jäggi (Notar, Pfarrer), Carina Braunschmidt (Alexandra Wohlwend),
Evelyne Gugolz (Myrrha, Wirtsmagd), Peter Fischli (Professor,
Vorsitzender, Richter), Päivi Stalder (Frau Professor, Magd
Magdalene), Ilja Baumeier (junger Redner, Kellner, Herr, Knecht),
Kaija Ledergerber (Weib, junge Magd) sowie das Basler Lehrertheater
(Chorgesang und Statisterie) Komposition: Martin Bezzola, Tomas
Korber - Kompositions-Assistenz: Lisa Mark - Instrumente: Martin
Sonderegger (Klarinette und Bassklarinette), Sandra Weiss (Fagott),
Andreas Tschopp (Posaune), Lara Stanic (Flöte), Martin Bezzola
(Saiteninstrumente, Klavier, Sampling, Elektronik) Tontechnik: Tom
Willen, Roland Fatzer - Bearbeitung: Mark Ginzler, Simone Karpf -
Dramaturgie: Simone Karpf, Anina Barandun - Regie: Mark Ginzler -
Produktion: SRF 2019 - Dauer: 51'
Setti und Netti haben sich in den Kopf gesetzt, die Zwillinge
Isidor und Julian Weidelich zu heiraten. Selbst die Drohung des
Vaters die Töchter zu enterben, lässt die beiden aus ihrem
Liebeswahn nicht erwachen. Die Schweiz, Mitte des 19. Jahrhunderts:
Martin Salander, ein ausgebildeter Volkslehrer, der erfolgreich als
Kaufmann tätig ist, wird von seinem zwielichtigen Jugendfreund
Louis Wohlwend um sein Vermögen gebracht. Er beschliesst, nach
Brasilien zu reisen, um dort wieder zu Geld zu kommen. Dabei lässt
er seine Frau Marie und die drei Kinder Netti, Setti und Arnold in
prekären finanziellen Verhältnissen in der Schweiz zurück. Jahre
später kehrt Salander als reicher Kaufmann heim zu seiner Familie.
Salander stellt bei seiner Rückkehr fest, dass sich seine Heimat
nach den vielen Jahren Abwesenheit politisch und gesellschaftlich
stark verändert hat, und in ihm erwacht der Wunsch, das politische
Geschehen aktiv mitzugestalten. Idealist Martin Salander will sich
einsetzen für die Ziele der neuen Verfassung, die mehr Gleichheit
und Mitbestimmung der Bürger vorsieht. Doch die Kehrseite dieser
neugewonnenen Freiheiten zeigt sich bald – das Streben nach
Wohlstand und Ansehen führt flächendeckend zu Karrierismus,
Korruption und Amtsmissbrauch. Diese negativen Entwicklungen
bekommt die Familie Salander auch privat zu spüren. Und dann taucht
auch noch Martin Salanders Jugendfreund Louis Wohlwend wieder auf
und versucht den arglosen Martin ein weiteres Mal zu prellen.
Gottfried Keller zeichnet in seinem letzten Buch ein eher düsteres
Bild der Schweiz des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Mit der Stadt
Münsterburg (Schauplatz des Romans) ist unverkennbar Kellers eigene
Heimatstadt Zürich porträtiert. Keller dokumentiert, was passiert,
wenn das grosse Geld, die Spekulation und das Privatinteresse in
der Gesellschaft überhandnehmen. «Martin Salander» ist ein
gesellschaftskritischer und in Teilen auch politscher Roman von
bisweilen verblüffender Aktualität. Zum 200. Geburtstag von
Gottfried Keller kann die Geschichte rund um die Familie Salander
jetzt als SRF-Hörspiel in sechs Teilen neu entdeckt werden. Ab
Sendedatum sind alle Folgen auch als Podcast verfügbar. Mit: Roland
Koch (Erzähler), Désirée Meiser (Erzählerin), Nicola
Mastroberardino (Martin Salander), Linda Olsansky (Marie Salander),
Carolin Schär (Setti Salander), Lotti Happle (Netti Salander), Sven
Schelker (Arnold Salander), Hannah Notz (Setti als Kind), Stella
Burkart (Netti als Kind), Elias Eckstein (Arnold als Kind),
Jean-Pierre Cornu (Möni Wighart), Andri Schenardi (Louis Wohlwend),
Karin Pfammatter (Amalie Weidelich), Daniel Mangisch (Jakob
Weidelich), Mario Fuchs (Julian Weidelich), Joachim Aeschlimann
(Isidor Weidelich), Janek Holliger (Julian als Kind), Samuel
Hanauer (Isidor als Kind, Georg), Urs Peter Halter (Anwalt), Ueli
Jäggi (Notar, Pfarrer), Carina Braunschmidt (Alexandra Wohlwend),
Evelyne Gugolz (Myrrha, Wirtsmagd), Peter Fischli (Professor,
Vorsitzender, Richter), Päivi Stalder (Frau Professor, Magd
Magdalene), Ilja Baumeier (junger Redner, Kellner, Herr, Knecht),
Kaija Ledergerber (Weib, junge Magd) sowie das Basler Lehrertheater
(Chorgesang und Statisterie) Komposition: Martin Bezzola, Tomas
Korber - Kompositions-Assistenz: Lisa Mark - Instrumente: Martin
Sonderegger (Klarinette und Bassklarinette), Sandra Weiss (Fagott),
Andreas Tschopp (Posaune), Lara Stanic (Flöte), Martin Bezzola
(Saiteninstrumente, Klavier, Sampling, Elektronik) Tontechnik: Tom
Willen, Roland Fatzer - Bearbeitung: Mark Ginzler, Simone Karpf -
Dramaturgie: Simone Karpf, Anina Barandun - Regie: Mark Ginzler -
Produktion: SRF 2019 - Dauer: 51'
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