Wie vergleichbar sind Ergebnisse von Rechtschreib-und Lesetests?

Wie vergleichbar sind Ergebnisse von Rechtschreib-und Lesetests?

Beschreibung

vor 17 Jahren
Eine umschriebene Lese-Rechtschreibstörung (ICD-10: F81) ist durch
eine Diskrepanz zwischen den allgemeinen kognitiven Fähigkeiten
eines Kindes und dessen Lese-Rechtschreibleistungen gekennzeichnet.
Für die Diagnostik steht eine Vielzahl von Lese- und
Rechtschreibtests zur Verfügung. In der Studie wurde untersucht, ob
die Diagnosestellung von der Wahl des Testverfahrens abhängt. Es
wurden Kinder mit mehreren Rechtschreib- und Lesetests untersucht.
Die allgemeinen kognitiven Fähigkeiten wurden mit dem CFT
beurteilt. Außerdem erfolgte eine Einschätzung der Diktat- und
Leseleistungen durch die Lehrer sowie die Eltern. Die meisten Lese-
und Rechtschreibtest zeigten in unseren Untersuchungen relativ gute
Übereinstimmungen hinsichtlich ihrer Ergebnisse. Bei einigen Tests
zeigten sich jedoch Abweichungen, die beachtet werden sollten. Wenn
Kinder mit schlechten Lese- und Rechtschreibleistungen gemäß dem
Eindruck der Lehrer/innen erfasst werden sollen, besitzen Lesetests
eine höhere Trefferquote bezüglich der Leseleistung als die
Rechtschreibtests bezüglich der Rechtschreibleistung. Lesetests
sollten daher in der Praxis obligat eingesetzt werden.

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