Risikofaktoren für grobmotorische Defizite bei Vorschulkindern

Risikofaktoren für grobmotorische Defizite bei Vorschulkindern

Beschreibung

vor 17 Jahren
In der Literatur wird eine Verschlechterung grobmotorischer
Fähigkeiten bei Kindern beschrieben, die mit verschiedenen
Erkrankungen im Erwachsenenalter assoziiert sind. Daher sollen
Risikofaktoren für ein motorisches Defizit im Einschulungsalter
identifiziert werden, die einer möglichen Prävention zugänglich
gemacht werden können. Daten von 205 Kindern im Alter von 5 und 6
Jahren wurden im Rahmen der Schuleingangsuntersuchung 2004/05 in
München erhoben. Bestandteil der Studie war der Motoriktest
"Seitliches Hin- und Herspringen". Potentielle Einflussgrößen
wurden einem Elternfragebogen sowie Daten über die körperliche
Aktivität der Kinder gemessen mit dem Akzelerometer entnommen.
Verglichen mit den Normtabellen der Universität Karlsruhe zeigten
75% der Münchener Kinder grobmotorische Auffälligkeiten. Als einer
Primärprävention zugänglichen Risikofaktoren wurden Rauchen in der
Schwangerschaft, hoher Medienkonsum sowie seltenes Ball und Fangen
spielen identifiziert. Diese gehen mit einer Leistungsminderung von
8 bis 15% einher. Die Messung mit dem Akzelerometer zeigte keine
Assoziation zwischen der körperlichen Aktivität und der
grobmotorischen Leistung der Kinder.

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