Nickelbelastung beim Bearbeiten von Chrom-Nickel-Stählen und Instandsetzen von Triebwerken des Flugzeugtyps Tornado

Nickelbelastung beim Bearbeiten von Chrom-Nickel-Stählen und Instandsetzen von Triebwerken des Flugzeugtyps Tornado

Beschreibung

vor 17 Jahren
Ziel dieser Untersuchung war es in einem Fliegerhorst der
Bundeswehr die bestehenden Gesundheitsgefahren und -risiken in
Bezug auf Nickel bei der Instandsetzung von Flugtriebwerken zu
ermitteln. Hierfür wurde zuerst zur Eingrenzung der auffälligen
Arbeitsbereiche ein Screening durchgeführt. Die Abteilungen
Nachbrennerinstandsetzung und Werkstatt wurden daraufhin für die
Untersuchung ausgewählt. Während der Hauptuntersuchung wurde die
externe Nickelbelastung durch Staub-messungen und Handwischproben
bestimmt. Die Quantifizierung der internen Nickel-belastung
erfolgte durch Analysen von Urin- und Blutproben. Ergebnisse: Eine
Luftbelastung mit Nickel lag bei einem Maximalwert von 41,1 µg/m³
(Werkstatt, Tätigkeit Trockenschleifen) nicht vor. Die
Handwischproben zeigten in beiden Abteilungen eine unterschiedliche
externe Nickelbelastung. Es gab Tätigkeiten mit hohen
Wischprobenwerten, wie beim Fräsen und der Remontage eines
Nachbrenners, sowie Arbeiten mit niedriger Kontamination der Haut,
wie Remontage der Außenteile eines Nachbrenners, Nassschleifen und
Drehen. Die Nickelbelastung der Hände war abhängig von der
Verwendung von sauberen Arbeitsgeräten und Handschuhen. Eine
arbeitsmedizinisch relevante interne Nickelbelastung konnte bei den
untersuchten Probanden nicht festgestellt werden. Zusammenfassend
wurde festgestellt, dass die interne und externe Nickelbelastung in
den untersuchten Abteilungen der Triebwerksinstandsetzung gering
war. Die vorhandenen technischen Einrichtungen (z.B. Absaugung)
tragen ebenfalls zu einer weiteren Reduzierung der Nickelbelastung
bei. Zur weiteren Verringerung der Nickelbelastung der Hände
empfiehlt sich häufiges Händewaschen und Tragen von sauberen
Handschuhen.

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