Beschreibung

vor 18 Jahren
Bei normalem Aussehen oder allenfalls dem Vorliegen eines
geringfügigen Makels empfindet sich ein Mensch als hässlich,
beschäftigt sich überwertig und zunehmend ausschließlich mit der
Ausprägung eines Körpermerkmals, entwickelt einen hohen
Leidensdruck und entzieht sich deshalb zunehmend seiner sozialen
Integration. Im Rahmen der Studie wird ein valides, sensitives und
ökonomisches Instrument zur Erfassung der Verdachtsdiagnose
Körperdysmorphophobie (KDS) konzipiert, evaluiert und validiert. Es
wird versucht eine Entstehungstheorie zu erarbeiten, weshalb sich
der erste Teil mit Entstehungsursachen befasst, wobei Schwerpunkte
Konstrukte wie „Selbstbild, Selbstkonzept und Selbstvertrauen“
sind. Es zeigt sich, dass die Verfestigung der Störung durch
Lernmodelle und dysfunktionale Attributionsstile begünstigt wird.
Basierend auf diesen Erkenntnissen wird ein Fragbogeninstrument
entworfen: Die einheitliche Diagnose einer KDS kann durch das
Instrument erhoben werden (Validität, Reliabilität).
Epidemiologisch vergleichbare Daten (Verlässlichkeit der
Ergebnisse) werden erfasst. Das Instrument ist in allen Bereichen,
die sich mit ästhetisch plastischer Chirurgie oder ähnlichem
Setting befassen einsetzbar. Ein Cut-Off, ab dem vom Vorliegen der
Störung auszugehen ist, wird festgelegt. Eine Schweregradzuteilung
innerhalb des Kontinuums der Störung ist somit möglich. Ein
spezifisches Psychotherapiekonzept wird vorgestellt.

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