Monotherapie mit repetitiver transkranieller Magnetstimulation (rTMS) bei Depressionen-Verlauf und klinische Prädiktoren in einer offenen Studie

Monotherapie mit repetitiver transkranieller Magnetstimulation (rTMS) bei Depressionen-Verlauf und klinische Prädiktoren in einer offenen Studie

Beschreibung

vor 18 Jahren
In vorliegender Arbeit wurde anhand von Fremd- und
Selbstbewertungsskalen umfassend explorativ untersucht, wie sich
eine zweiwöchige Therapie mit präfrontaler rTMS (repetitiver
transkranieller Magnetstimulation) auf die Symptomatik depressiver
Patienten auswirkt und inwieweit es potentielle klinische
Prädiktoren gibt, die ein Ansprechen auf rTMS vorhersagen können.
In der offenen Studie wurden 39 Patienten eingeschlossen. Die
Patienten erhielten eine Behandlung mit 10 Hz rTMs des linken
dorsolateralen präfrontalen Kortex (100% Intensität bezogen auf die
individuelle motorische Schwelle, 1500 Stimuli/d, 10
rTMS-Behandlungen). Alle Patienten waren während der Studie
medikamentenfrei. Im Gesamtkollektiv wiesen die Summenscores der
Hamilton Rating Skala für Depressionen (HRSD) und Montgomery-Asperg
Depressions Rating Skala (MADRS) eine signifikante Besserung der
klinischen Symptomatik um 30% auf. Die Abnahme der Summenscores der
Selbstbeurteilungsskalen war nicht signifikant. Die depressive
Kernsymptomatik besserte sich signifikant unter rTMS. Eine
spezifische Wirkung der rTMS auf Angstsymptomatik und
psychomotorische Hemmung konnte im Gesamtkollektiv nicht bestätigt
werden. Anhand der Einzelitemanalyse der HRSD fand sich eine
signifikante Besserung der Schlafitems. Die HRSD-Subskalen zeigten
ebenfalls eine Besserung von etwa 30%. Patienten mit psychotischer
Depression zeigten signifikant weniger Response.

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