Lk 1,5-25 - Gespräch mit Pfr. Dr. Gotthard Fuchs

Lk 1,5-25 - Gespräch mit Pfr. Dr. Gotthard Fuchs

9 Minuten
Podcast
Podcaster

Beschreibung

vor 4 Monaten
Zur Zeit des Herodes, des Königs von Judäa, gab es einen Priester
namens Zacharías, der zur Abteilung des Abíja gehörte. Seine Frau
stammte aus dem Geschlecht Aarons; ihr Name war Elisabet. Beide
lebten gerecht vor Gott und wandelten untadelig nach allen Geboten
und Vorschriften des Herrn. Sie hatten keine Kinder, denn Elisabet
war unfruchtbar und beide waren schon in vorgerücktem Alter. Es
geschah aber: Als seine Abteilung wieder an der Reihe war und er
den priesterlichen Dienst vor Gott verrichtete, da traf ihn, wie
nach der Priesterordnung üblich, das Los, in den Tempel des Herrn
hineinzugehen und das Rauchopfer darzubringen. Während er nun zur
festgelegten Zeit das Rauchopfer darbrachte, stand das ganze Volk
draußen und betete. Da erschien dem Zacharías ein Engel des Herrn;
er stand auf der rechten Seite des Rauchopferaltars. Als Zacharías
ihn sah, erschrak er und es befiel ihn Furcht. Der Engel aber sagte
zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharías! Dein Gebet ist erhört
worden. Deine Frau Elisabet wird dir einen Sohn gebären; dem sollst
du den Namen Johannes geben. Du wirst dich freuen und jubeln und
viele werden sich über seine Geburt freuen. Denn er wird groß sein
vor dem Herrn. Wein und berauschende Getränke wird er nicht trinken
und schon vom Mutterleib an wird er vom Heiligen Geist erfüllt
sein. Viele Kinder Israels wird er zum Herrn, ihrem Gott,
hinwenden. Er wird ihm mit dem Geist und mit der Kraft des Elíja
vorangehen, um die Herzen der Väter den Kindern zuzuwenden und die
Ungehorsamen zu gerechter Gesinnung zu führen und so das Volk für
den Herrn bereit zu machen. Zacharías sagte zu dem Engel: Woran
soll ich das erkennen? Denn ich bin ein alter Mann und auch meine
Frau ist in vorgerücktem Alter. Der Engel erwiderte ihm: Ich bin
Gábriel, der vor Gott steht, und ich bin gesandt worden, um mit dir
zu reden und dir diese frohe Botschaft zu bringen. Und siehe, du
sollst stumm sein und nicht mehr reden können bis zu dem Tag, an
dem dies geschieht, weil du meinen Worten nicht geglaubt hast, die
in Erfüllung gehen, wenn die Zeit dafür da ist. Inzwischen wartete
das Volk auf Zacharías und wunderte sich, dass er so lange im
Tempel blieb. Als er dann herauskam, konnte er nicht mit ihnen
sprechen. Da merkten sie, dass er im Tempel eine Erscheinung gehabt
hatte. Er gab ihnen nur Zeichen und blieb stumm. Als die Tage
seines Dienstes zu Ende waren, kehrte er nach Hause zurück. Bald
darauf wurde seine Frau Elisabet schwanger und lebte fünf Monate
lang zurückgezogen. Sie sagte: Der Herr hat mir geholfen; er hat in
diesen Tagen gnädig auf mich geschaut und mich von der Schmach
befreit, mit der ich unter den Menschen beladen
war. ( Ständige Kommission für die Herausgabe der
gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet)

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15
:
: