SG #158: Die Zeit der Ritter

SG #158: Die Zeit der Ritter

Im Mittelalter gab es Kämpfer, die auf Pferden unterwegs waren. Man nennt diese Krieger Ritter, das kommt einfach vom Wort „Reiter“. Ein Ritter trug eine Rüstung aus Metall. Sie sollte ihn bei Kämpfen vor Verletzungen schützen.
5 Minuten

Beschreibung

vor 7 Jahren

Im Mittelalter gab es Kämpfer, die auf Pferden unterwegs waren.
Man nennt diese Krieger Ritter, das kommt einfach vom Wort
„Reiter“. Ein Ritter trug eine Rüstung aus Metall. Sie sollte ihn
bei Kämpfen vor Verletzungen schützen. Manchmal trug sogar sein
Pferd eine Rüstung. Und weil es ganz schön kompliziert war, so
eine Rüstung an- und auszuziehen, war der Ritter selten allein.
Meistens hatte er einen Knappen dabei, das war ein Knecht, also
so eine Art Diener.


Nun klingt es so, als wären Ritter arme Soldaten gewesen. Das war
aber gar nicht so. Ritter waren reiche Menschen. Sie mussten sich
selber ihre Pferde kaufen, ebenso die Ausrüstung und die Waffen
und ihre Knappen mussten auch entlohnt werden. Die Ritter hatten
meist eigene Ländereien, um die sie sich kümmerten. Es war auch
so, dass die Herrscher der Zeit manche Männer zu Rittern schlagen
konnten.


Ritter waren dazu da, ihr Land und das ihres Herrschers zu
schützen. Denn das Mittelalter war eine Zeit, in der man nicht
sehr sicher lebte. Gruppen aus anderen Völkern versuchten, Länder
zu erobern oder auszurauben. Das waren zum Beispiel die Wikinger.
Dagegen versuchte man sich zu schützen. Ein normaler Soldat war
immer noch zu Fuß unterwegs – und damit leicht zu besiegen. Die
Ritter dagegen waren auf ihren Pferden und in ihren Rüstungen
mächtige Gegner.


Wenn Rittern gerade langweilig war, veranstalteten sie
Ritterturniere. Das waren Wettkämpfe, in denen die Ritter
gegeneinander kämpften um zu sehen, wer der stärkste oder beste
Ritter war. Diese Wettkämpfe waren ein großes Spektakel, zu dem
viele Zuschauer aus dem ganzen Land kamen. Ritter hatten lange
Lanzen, also Holzwaffen, mit denen sie andere Reiter vom Pferd zu
stoßen versuchten.


Damit nicht jeder Ritter alleine vor sich hin kämpfte, gab es
Ritterorden. Das waren Vereinigungen von Rittern.
Als Ritter verkleidetes Kind

Das Ende der Ritter kam übrigens daher, dass zwei neue Waffen
erfunden wurden: Die Armbrust und der Langbogen. Mit diesen
Waffen konnte man Pfeile abschießen. Und diese Pfeile hatten dann
so eine Wucht, dass sie sogar durch Eisenrüstungen durchgingen.


Dennoch wird die Zeit der Ritter heute nicht vergessen. Kinder
spielen gerne Ritter, und auch Erwachsene verkleiden sich als
Ritter und kämpfen in modernen Ritterturnieren gegeneinander. Es
ist eine Zeit, die viele heute noch fasziniert.


Wenn Ihr mehr über die Zeit der Ritter erfahren wollt, empfehle
ich Euch eine Reihe von Kinderbüchern. Die Autorin Kerstin Boie
hat nämlich den Ritter Trenk erfunden – einen kleinen Jungen, der
unbedingt ein Ritter sein möchte. In ihren Büchern wird die Zeit
des Mittelalters gut erklärt.


Hier seht Ihr die Bücher, eine TV-Serie und einen Kinofilm über
den Ritter Trenk (Affiliate-Links):


Hier noch eine interessante Kindersendung zum Thema Ritter:


https://www.youtube.com/watch?v=jeRclNOJ0R0


Text der Episode als PDF:
https://slowgerman.com/folgen/sg158kurz.pdf

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