SG #181: Die deutsche Sprache – Geschichte der Sprache

SG #181: Die deutsche Sprache – Geschichte der Sprache

Geschichte der SpracheShow Podcast Information Mehr als 100 Millionen Menschen sprechen die deutsche Sprache. Vor allem in Deutschland, Österreich, Schweiz und Liechtenstein. Aber auch in Teilen von Belgien, Luxemburg,
12 Minuten
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A podcast for all those who try to brush up their German and want to learn about German culture and everyday life.

Beschreibung

vor 5 Jahren
Geschichte der SpracheShow Podcast Information Mehr als 100
Millionen Menschen sprechen die deutsche Sprache. Vor allem in
Deutschland, Österreich, Schweiz und Liechtenstein. Aber auch in
Teilen von Belgien, Luxemburg, Dänemark und Italien wird deutsch
gesprochen. Aber wie ist diese Sprache eigentlich entstanden?
Reisen wir also in die Vergangenheit. Sprachforscher haben
herausgefunden, dass viele Sprachen in Europa und Asien einen
gemeinsamen Ursprung haben. Sie nannten diese Sprachen deswegen
indogermanische Sprachen. Dazu gehörte auch die ursprüngliche
Sprache, die im heutigen Deutschland gesprochen wurde. Die
verschiedenen Sprachen entwickelten sich natürlich immer weiter.
Aber das dauerte sehr lange. Man schätzt, dass es sogar ein bis
zwei Jahrtausende dauerte, bis sich die germanische Sprache aus dem
Indogermanischen entwickelte. Wir müssen uns das alles aber so
vorstellen: Die Welt war damals überhaupt nicht dicht besiedelt. Es
lebte hier ein Grüppchen Menschen, dann kam lange nichts, also nur
Wiesen und Wälder, und dann viele Kilometer entfernt lebte wieder
ein Grüppchen Menschen. Die verschiedenen Völker und Stämme blieben
also unter sich. Sie vermischten sich nicht. Sie trafen sich so gut
wie nie. Es wurde natürlich wenig gereist. Wenn man doch reiste,
dann zu Fuß - und nicht besonders weit. Wozu auch? Die Menschen
hatten in dieser Zeit wenig Gründe, zu reisen. Jeder germanische
Stamm sprach daher seine eigene Stammessprache. Sie hatte sich über
Jahrhunderte entwickelt und verändert. Die Sprache hatte außerdem
damals keine festgelegten Regeln wie heute. Doch dann änderten sich
die Zeiten. Und immer wenn sich die Geschichte änderte, sich also
das Leben der Menschen merklich veränderte, änderte sich natürlich
auch die Sprache. Es gab zum Beispiel Völkerwanderungen, die
Menschen legten jetzt große Strecken zurück - und sie nahmen ihre
Sprache natürlich mit auf die Reise. Dann gab es noch andere
Einflüsse für jede Sprache - zum Beispiel kamen die Römer in das
Gebiet, das heute Deutschland ist. Also übernahmen die Germanen
viele lateinische Wörter von ihnen. Nach dem Zerfall des Römischen
Reiches wurde alles wieder anders. Die germanischen Stämme wurden
christianisiert. Die christliche Kirche hatte danach einen großen
Einfluss auf die Menschen. Die gemeinsame Volkssprache wurde
wichtiger, damit man sich auch verständigen konnte. Also wurde aus
vielen kleinen Sprachen in einer Region sozusagen eine größere
Sprache, genannt Dialekt. Und jetzt sind wir auch schon in der
Zeit, in der das Wort "deutsch" zum ersten Mal geschrieben
auftaucht. Im Jahr 786 ist es soweit. Die älteste schriftlich
überlieferte Sprachform des Deutschen nennt man Althochdeutsch. Es
wurde zwischen 750 und 1050 verwendet. Wir würden heute nichts
davon verstehen, es war eine komplett andere Sprache. Und Ihr als
Deutschlernende werdet Euch wahrscheinlich ärgern, dass es das
Althochdeutsche jemals gab. Denn in dieser Zeit erschienen
plötzlich die Artikel, die es vorher noch nicht gegeben hatte.
Deswegen müsst Ihr Euch heute also mit "der", "die" und "das"
herumärgern. Auch das System der Zeiten hatte sich geändert, die
Grammatik wurde insgesamt etwas komplizierter. In der
Sprachgeschichte wird oft das Wort "Lautverschiebung" verwendet.
Das ist recht kompliziert, und wir müssen hier nicht lange darauf
eingehen. Es bedeutet aber letztlich, dass sich die Aussprache
stark verändert hat und bestimmte Buchstaben anders ausgesprochen
wurden als vorher. So klang die Sprache nach der Lautverschiebung
völlig anders. Gegenden, in denen die Lautverschiebung nicht
stattfand, sprachen weiter so wie vorher. Und so entwickelten sich
verschiedene Sprachgruppen voneinander weg. Deswegen können wir
hier in Deutschland heute die Niederländer nicht wirklich verstehen
- obwohl die Sprachen den gleichen Ursprung hatten. Von 1050 bis
1350 gab es dann im Mittelalter das Mittelhochdeutsch. Es wurde in
dieser Zeit auch immer mehr geschrieben und nicht nur ...

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