#S3E14 Espresso – Wie können uns neue Ziele vor Aktionismus bewahren?

#S3E14 Espresso – Wie können uns neue Ziele vor Aktionismus bewahren?

Espresso für die Führungskraft
14 Minuten
Podcast
Podcaster
für die Führungskraft mit Herz

Beschreibung

vor 1 Jahr
Aktionismus beschäftigt uns derzeit in unserem Podcast „shipLeader
– führen mit Herz“. In der vergangenen Folge haben Peter Becker und
Aleko Vangelis das konkrete Beispiel eines Managers, der gerade an
der Schwelle steht, in Aktionismus zu verfallen, durchgesprochen.
Dabei wurde ein bestimmtes Schema klar. Die dysfunktionale
Kommunikation des Managers mit sich selbst schaltet sein klares
Urteilsvermögen aus und aktiviert die lebensstiltypischen
Notfallprogramme, die seinen Wert wiederherstellen sollen. Somit
möchte er (unterbewusst) die Kontrolle zurückgewinnen und
unantastbar sein. Es geht nur um ihn, nicht um sein Unternehmen.
Der eigenen Motivation kann man übrigens mit „Wozu-Fragen“ auf den
Grund gehen – wozu tue ich etwas, was ist mein Motiv, mein
unbewusstes Ziel? Eine maßvolle Reaktion wäre gewesen, sich mit
einer eingehenden Analyse des Portfolios und einer Diversifizierung
zu beschäftigen. Echte Lösungen für solche Situationen lassen sich
nur mit einem geschulten Berater finden, jedoch möchten wir an
dieser Stelle dafür sensibilisieren, welcher Schatz darin liegt,
uns mit unserer tieferliegenden Motivation auseinanderzusetzen.
„Alles Handeln des Menschen ist zielorientiert“, lautet die
Perspektive Alfred Adlers. Möchte ich also ein anderes
Handlungsmuster als Aktionismus bei mir selbst implementieren, muss
ich mich mit meiner Zielorientierung auseinandersetzen. Übertragen
auf unser Beispiel bedeutet das: Der Manager könnte sich ein Ziel
setzen, bei dem er sich seines Wertes und seiner Würde bewusst ist
und auch den Wert und die Würde des Gegenübers mit einbezieht. Er
könnte ihn als Marktteilnehmer und nicht als Aggressor sehen, sein
Verhalten und seine Produktstrategie analysieren. Damit würde er
wertvolle Informationen sammeln, um seinen eigenen Vertrieb mit
Argumenten versehen zu können. Er könnte Kunden mit soliden
Argumenten überzeugen. Und er hätte in jedem Falle das Bestmögliche
getan, was zu einem Gefühl tiefer Zufriedenheit führt. Fazit: Neue
Ziele bewirken neues Handeln und bewahren uns vor Aktionismus.
Allerdings muss man dafür den Mut aufbringen, sich mit den
Schattenseiten seiner Persönlichkeit zu beschäftigen, die man
bislang ausgeklammert hat – vielleicht sogar bewusst, weil es
schmerzhaft und unangenehm ist, diese genauer zu betrachten. Aber
genau dort liegen unsere Potenziale. Wenn ich diese aktiviere,
verändert das nicht nur mich, sondern auch meine Mitarbeiter und
mein gesamtes Leben. Mit diesem Thema beschäftigen wir uns u.a. im
Training „Führung und Persönlichkeit“ unserer „führen mit
Herz“-Academy, oder extra für euch maßgeschneidert. Bei uns vor
Ort, oder bei euch im Unternehmen – für Einzelpersonen und Gruppen.
Kontaktiert uns unter mail@fuehrenmitherz.de oder über LinkedIn.
Wir freuen uns auf eure Nachrichten.

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