#S3E25 Espresso – Widersprechen sich Menschlichkeit und Wirtschaftlichkeit?

#S3E25 Espresso – Widersprechen sich Menschlichkeit und Wirtschaftlichkeit?

Espresso für die Führungskraft
18 Minuten
Podcast
Podcaster
für die Führungskraft mit Herz

Beschreibung

vor 1 Jahr
Mit einer neuen Folge shipLEADER melden wir uns zurück aus der
Osterpause. Dabei nehmen Peter Becker und Aleko Vangelis das Thema
New Work etwas genauer unter die Lupe und zwar in Hinblick auf den
Balanceakt zwischen der betriebswirtschaftlichen Sicht auf einen
Mitarbeiter und dem Ansatz einer menschlichen Führung. Anstoß dafür
war der Artikel „Missverständnis Menschlichkeit“ aus
managerSeminare. Denn auch bei unserem Ansatz, mit Herz zu führen,
sahen wir uns anfangs häufig mit dem Vorurteil konfrontiert,
Sozialromantik zu betreiben, anstatt uns mit Wirtschaftlichkeit
auseinanderzusetzen. Doch das genaue Gegenteil ist der Fall. Wie so
oft liegt auch in diesem Fall der Schlüssel in der richtigen
Balance – nämlich zwischen Mensch und Organisation. Denn es ist
erwiesen, dass man die verborgenen Potenziale in Unternehmen allein
durch menschliche Führung freisetzen kann. Es ist eine
neurowissenschaftliche Erkenntnis, dass wir das, was der Mensch im
Kopf hat, nur dann freisetzen können, wenn wir auch sein Herz
erreichen – oder wie wir es in unserem Claim zusammenfassen:
„Leading heads and winning hearts“. Auf der einen Seite darf
Persönlichkeitsentwicklung im Arbeitsumfeld keine Flucht aus den
geschäftlichen Herausforderungen sein. Auf der anderen Seite darf
es auch keine Flucht sein, die Persönlichkeit nicht zu entwickeln,
weil man z.B. vermeiden möchte, aus seiner Komfortzone in den
Angstbereich hineinzugehen. Es geht um das richtige Augenmaß unter
Wahrung und Berücksichtigung des Faktors Leistung. Mensch wie
Maschine unterliegen im beruflichen Kontext ganz automatisch einer
betriebswirtschaftlichen Betrachtungsweise und die Frage, wie es um
die Leistung eines Mitarbeiters steht, darf erlaubt sein. Während
jedoch die Maschine zu 100 Prozent Eigentum der Firma ist und
theoretisch an sieben Tagen in der Woche 24 Stunden laufen kann,
gilt das nicht für den Mitarbeiter. Hier geht es um die
Beziehungsebene, um Verantwortung. Die Erwartungshaltung, dass
Mitarbeiter z.B. dauerhaft Überstunden leisten und an Samstagen
arbeiten kann durchaus übergriffig sein. Wir besprechen ein
Beispiel, in dem eine Führungskraft ihre Grenzen erkennt und
kommuniziert, die Geschäftsführung darauf aber nicht entsprechend
reagiert. Was tut man in einem solchen Fall? Inwieweit und von wem
ist da emotionale Reife gefragt? Wie kann man auf den Menschen
eingehen und gleichzeitig Leistung einfordern? Wo sind Grenzen und
wo verschwimmen Grenzen? Wie erlebt ihr das, wie habt ihr eure
Mitarbeiter und eure Organisation im Blick? Wo sollte eure
Wahrnehmung vielleicht noch mehr trainiert werden? Wir freuen uns
sehr auf eure Erfahrungen. Teilt daher gerne eure Gedanken mit uns
unter shipLEADER@hah-consultants.com oder über LinkedIn. Wir freuen
uns auf eure Nachrichten.

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