Folge 15: Extremschwimmen - warum eigentlich?

Folge 15: Extremschwimmen - warum eigentlich?

39 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Extremschwimmen heißt, oft sehr lange Distanzen zu überwinden und
das meist auch unter großen Herausforderungen. Weil die Strömungen
stark sind, die Wellen hoch, weil für Menschen gefährliche Tiere in
den Gewässern unterwegs sind oder starke Winde an den Kräften
zehren. Extremschwimmer André Wiersig sagt, dass es ihm dabei nicht
um Rekorde gehe, sondern darum, in Einklang mit dem Meer und nicht
gegen das Meer zu schwimmen. Der Deutsche ist der erste Schwimmer,
der die Oceans Seven alle gleich beim ersten Versuch geschafft hat
- sieben herausfordernde Langstrecken für Schwimmer:innen in allen
Weltmeeren. Und das, obwohl es alles andere als ein Vergnügen ist:
Viele Extremschwimmer berichten, dass sie vom Salszwasser kotzen
müssen, dass es unfassbar kalt und ungemütlich ist - und dass sie
sich ordentlich Fett anfuttern müssen, damit sie überhaupt eine
Chance haben. Es gibt Extemschwimmer, die suchen immer wieder die
Herausforderung - wie Lewis Pugh, britischer Umweltschützer und
UN-Botschafter der Ozeane. Er gilt als bester Kalt-Wasser-Schwimmer
der Welt, der vor allem in gefährdeten Ökogebieten unterwegs ist,
um auf deren durch Umweltverschmutzung bedrohte Existenz aufmerksam
zu machen. Und es gibt Menschen wie die US-Amerikanerin Diana Nyad,
die es einmal wissen wollte - und es geschafft hat, eine der
längsten und gefährlichsten Strecken der Welt schwimmend zu
überwinden - 166 Kilometer von Kuba nach Florida - und das im Alter
von 64! Extremschwimmer wider Willen war dagegen der Isländer
Gudlaugur Fridthorsson: Als sein Boot kenterte, schwamm er rund 6
Kilometer bis zur rettenden Insel bei einer Wassertemperatur von 5
Grad. Überlebt hat er das nur, weil seine subkutane Fettschicht so
dick ist wie bei Robben - und weil er auf keinen Fall sterben
wollte!

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