Bestimmt verpasst: Die Lebensretter

Bestimmt verpasst: Die Lebensretter

40 Minuten

Beschreibung

vor 3 Monaten
Diesmal sprechen wir mit zwei Menschen, die einen großen Teil ihrer
Freizeit damit verbringen, dafür zu sorgen, dass Menschen aus dem
Wasser gerettet werden - ehrenamtlich und unentgeltlich. Denn Micky
und Ines arbeiten beide bei und für die Deutsche
Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Ines ist Rettungstaucherin und
sucht nicht nur nach vermissten Personen, sondern auch mal nach
Brieftaschen oder Eheringen. Micky ist mit dem DLRG groß geworden
und nicht nur Vorsitzende der Bezirksjugend Steglitz-Zehlendorf,
sie hat mit der Abteilung Rettungswettkampf auch schon den
Zukunftspreis Berliner Sport gewonnen, hat selber das
Rettungsschwimmabzeichen Silber und bringt anderen das
Rettungsschwimmen bei. Beide sind mit Feuereifer dabei, auch Mickys
Sohn ist mittlerweile aktives DLRG-Mitglied. Doch zusammen mit dem
DLRG stoßen sie auch immer wieder an Grenzen: Der Andrang für
Schwimmlernkurse ist so groß, dass man sich auf die Warteliste für
die Warteliste setzen lassen muss. Die Wartezeit für
Rettungsschwimmerkurse beträgt im Schnitt etwa zwei Jahre. Es fehlt
an Wasserzeiten in den Bädern und an Ehrenamtlichen, die nicht nur
am Beckenrand stehen, sondern sich auch um Organisation und
Verwaltung kümmern. Dabei werden gleichzeitig Rettungsschwimmer
händeringend gesucht: Nicht nur an Seen und Badestellen - auch in
Schulen! Denn wenn Kinder in der dritten Klasse schwimmen lernen,
muss immer jemand dabei sein, der mindestens den Rettungsschwimmer
in Silber hat. Der hat es übrigens durchaus in sich. Mal eben so
die Prüfung ablegen gelingt den wenigsten, das Abschleppen in
Kleidung, Tauchen nach Ggenständen und das Hochziehen eines
erschöpften oder bewusstlosen Menschen über den Beckenrand muss in
der Regel erstmal geübt werden. Aber warum nicht? Wir haben dann
doch ein wenig Lust bekommen. Statt ein Leistungs-Schwimmabzeichen
zu machen, könnte Ute sich auch vorstellen, Rettungsschwimmerin zu
werden. Und Martina liebäugelt ebenfalls damit - Kindern zu
ermöglichen, schwimmen zu lernen, ohne dass sie dabei Schaden
nehmen, ist ja auch keine schlechte Sache. Wer einen
Schwimmlernkurs oder einen Rettungsschwimmer-Kurs bei der DLRG
machen will, muss übrigens DLRG-Mitglied sein. Doch die Kosten
halten sich in Grenzen - ein Erwachsener beispielsweise zahlt 70
Euro - im Jahr! Kinder und Jugendliche entsprechend weniger.
https://www.dlrg.de/

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