Apropos ... Tod!

Apropos ... Tod!

57 Minuten
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Warum wir ticken, wie wir ticken - und was Du draus machen kannst!

Beschreibung

vor 7 Monaten

„Mutig, lebendig und humorvoll leben und zugleich stets
„abflugbereit“ sein! – Mit diesem Moto beginnt Rüdiger Standhardt
sein Buch „Die Kunst, den Tod ins Leben einzuladen“.


Der Diplom-Pädagoge und zertifizierte MBSR-Trainer schriebt
weiter: „Während viele Menschen eine Hochzeit bereits ein Jahr im
Voraus planen, sind Überlegungen zum eigenen Sterben sowie eine
Planung der eigenen Abschlussfeier meistens nicht üblich. Obwohl
es nur zwei Gewissheiten im Leben gibt – wir werden alle sterben,
und wir wissen nicht wann – vermeiden viele Menschen zeitlebens
das immer noch tabuisierte Thema Sterben und Tod und empfinden
eine Scheu, sich mit der eigenen Endlichkeit zu beschäftigen. Und
so ist es nicht verwunderlich, dass nur wenige Menschen in
umfassender Weise geklärt haben, was nach ihrem Tod geschehen
soll. Nur 30 Prozent der Deutschen haben eine Verfügung für den
Todesfall getroffen, und noch weniger Menschen haben ihre letzten
Wünsche verschriftlicht. Diejenigen jedoch, die sich mit Mut und
Entschlossenheit dieser Aufgabe zugewandt haben, berichten davon,
dass sie intensiver, freudiger und entspannter leben, weil die
letzten Dinge geregelt sind. Albert Schweitzer hat das so
formuliert: Wenn wir in Gedanken mit dem Tode vertraut sind,
nehmen wir jede Woche, jeden Tag als ein Geschenk an, und erst
wenn man sich das Leben so stückweise schenken lässt, wird es
kostbar.“


Er hat festgestellt: Viele Menschen funktionieren nur und haben
Angst vor dem Leben. Also leben sie lieber ein  „ganz
normales“ Leben: Sicherheitsorientiert, mittelmäßig, mit wenig
Glanz in den Augen, gefangen in der Trance der Unbewusstheit. Sie
leben „den Schrecken des halb gelebten Lebens!“, bringt er es auf
den Punkt.


Seine Empfehlung: Geh auf einen Friedhof und frage Dich: „Lebe
ich gerade jetzt so, dass ich Ende der Woche sterben könnte?“


***


Rüdiger Standhardt, geboren 1962 in Bonn, ist Dipl.-Pädagoge und
hat evangelischen Theologie studiert. Seit 1988 ist er
selbstständig tätig in der Erwachsenbildung. Von 1990 bis 2016
Institutsleiter des Gießener Forum - Ausbildungsinstitut für
achtsamkeitsbasierte Verfahren. Seit 2017 Institutsleiter des
Forum Achtsamkeit - Institut für Ausbildung, Training und
Coaching. Er ist Ausbilder für achtsamkeitsbasierte Verfahren
(MBSR, TAA), Trainer für Persönlichkeitsentwicklung, Business
Coach, und Initiator der jährlichen Fachtagung Achtsamkeit am
Arbeitsplatz.


 ***


Buchtipp: Rüdiger Standhardt: Die Kunst, den Tod ins Leben
einzuladen, Klett-Cotta 2023.


Linktipp: Abschiedskultur, die lebt – Willkommen bei Bohana


 
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