Molekulare Zusammensetzung der extrazellulären Matrix im Patellar- und Quadrizepssehnenansatz frühkindlicher Patellae
Beschreibung
vor 21 Jahren
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es die regional unterschiedliche
molekulare Zusammensetzung der extrazellulären Matrix im proximalen
und im distalen Sehnenanheftungsbereich frühkindlicher Patellae zu
untersuchen und mit den Befunden an der adulten Enthesis zu
vergleichen. Die extrazelluläre Matrix der kindlichen
Sehnenansatzzonen weist folgende Bestandteile auf: Es besteht eine
Zone, in der eine Überlappung von Kollagen I und II positiven
Regionen besteht, während Kollagen III praktisch überall vorkommt.
Kollagen V lässt sich bis zum 13. Monat nachweisen. Kollagen VI ist
in den Ansatzregionen ebenfalls nachweisbar, die Anordnung der
Markierungen variiert aber je nach Region. Alle untersuchten
Glykosaminoglykane (Dermatansulfat, Keratansulfat,
Chondroitin-4-sulfat, Chondroitin-6-sulfat) kommen regelmäßig in
den Anheftungszonen vor. Auch Versican und Tenascin sind stets in
den Ansätzen zu finden. Link Protein lässt sich häufig in den
Anheftungszonen nachweisen, während Aggrecan in rund zwei drittel
der Fälle in der kindlichen Enthesis auftritt. Histomorphologisch
stellt sich die Enthesis an beiden Enden der Patella als
Faserknorpel mit chondroiden, rundlichen Zellen dar, die in Reihe
oder einzeln angeordnet sind. Lediglich die zonale Gliederung aus
hyalinem Knorpel, nicht kalzifiziertem Faserknorpel und Sehne
unterscheidet sich von der Anordnung beim Erwachsenen (hier gilt:
Knochen, kalzifizierter und nicht kalzifizierter Faserknorpel und
Sehne). Die Zusammensetzung der extrazellulären Matrix entspricht
prinzipiell dem adulten Faserknorpel mit Kollagen II, Aggrecan,
Link Protein und Chondroitin-6-sulfat. Somit sind schon zu diesem
frühen Zeitpunkt der Entwicklung zwei getrennte Bereiche
(Faserknorpel der Enthesis und frühkindlicher hyaliner
Patellarknorpel) klar voneinander abgrenzbar. Obwohl der Einfluss
der genetischen Determinierung anhand unserer Studie nicht
ausgeschlossen werden kann, kommen wir zu dem Ergebnis, dass
offensichtlich bereits kurz nach der Geburt die gleichen
biomechanischen Mechanismen bestehen, die auch beim Erwachsenen zur
Ausprägung des Sehnenansatzorgans führen.
molekulare Zusammensetzung der extrazellulären Matrix im proximalen
und im distalen Sehnenanheftungsbereich frühkindlicher Patellae zu
untersuchen und mit den Befunden an der adulten Enthesis zu
vergleichen. Die extrazelluläre Matrix der kindlichen
Sehnenansatzzonen weist folgende Bestandteile auf: Es besteht eine
Zone, in der eine Überlappung von Kollagen I und II positiven
Regionen besteht, während Kollagen III praktisch überall vorkommt.
Kollagen V lässt sich bis zum 13. Monat nachweisen. Kollagen VI ist
in den Ansatzregionen ebenfalls nachweisbar, die Anordnung der
Markierungen variiert aber je nach Region. Alle untersuchten
Glykosaminoglykane (Dermatansulfat, Keratansulfat,
Chondroitin-4-sulfat, Chondroitin-6-sulfat) kommen regelmäßig in
den Anheftungszonen vor. Auch Versican und Tenascin sind stets in
den Ansätzen zu finden. Link Protein lässt sich häufig in den
Anheftungszonen nachweisen, während Aggrecan in rund zwei drittel
der Fälle in der kindlichen Enthesis auftritt. Histomorphologisch
stellt sich die Enthesis an beiden Enden der Patella als
Faserknorpel mit chondroiden, rundlichen Zellen dar, die in Reihe
oder einzeln angeordnet sind. Lediglich die zonale Gliederung aus
hyalinem Knorpel, nicht kalzifiziertem Faserknorpel und Sehne
unterscheidet sich von der Anordnung beim Erwachsenen (hier gilt:
Knochen, kalzifizierter und nicht kalzifizierter Faserknorpel und
Sehne). Die Zusammensetzung der extrazellulären Matrix entspricht
prinzipiell dem adulten Faserknorpel mit Kollagen II, Aggrecan,
Link Protein und Chondroitin-6-sulfat. Somit sind schon zu diesem
frühen Zeitpunkt der Entwicklung zwei getrennte Bereiche
(Faserknorpel der Enthesis und frühkindlicher hyaliner
Patellarknorpel) klar voneinander abgrenzbar. Obwohl der Einfluss
der genetischen Determinierung anhand unserer Studie nicht
ausgeschlossen werden kann, kommen wir zu dem Ergebnis, dass
offensichtlich bereits kurz nach der Geburt die gleichen
biomechanischen Mechanismen bestehen, die auch beim Erwachsenen zur
Ausprägung des Sehnenansatzorgans führen.
Weitere Episoden
In Podcasts werben
Kommentare (0)