Problemkarzinom Ovarialkarzinom Behandlung von Frauen mit Ovarialkarzinom an der Frauenklinik im Klinikum Krefeld
Beschreibung
vor 21 Jahren
Zusammenfassung: Unter den Tumoren des weiblichen Genitales hat das
Ovarialkarzinom die schlechteste Prognose. Die Möglichkeiten der
Früherkennung und apparativen Diagnostik sind sehr eingeschränkt so
dass 75 % der Erkrankungen erst in den fortgeschrittenen
FIGO-Stadien II, III und IV diagnostiziert werden. Es ist daher
wichtig dass diese Frauen in spezialisierten Zentren durch
onkologisch erfahrenen Gynäkologen behandelt werden. In unserer
Klinik wurden in einem 5-Jahreszeitraum 118 Patientinnen zum Teil
mehrmals sowohl operativ als auch chemotherapeutisch behandelt. Die
Anzahl der Patientinnen die einheitlich behandelt wurde ist somit
ausreichend groß um Aussagen über das operative und
chemotherapeutische Vor-gehen treffen zu können. Die Ergebnisse
zeigen das trotz ständiger Suche nach neuen Prognosefaktoren die
bekannten Faktoren wie das Grading und der belassenen Tumorrest für
das Überleben entscheidend sind. Der Tumormarker CA 125 liefert in
dem Fall wenn er von den Tumorzellen expremiert wird ein gutes
diagnostisches Instrument um das Ergebnis der Therapie und den
Verlauf der Erkrankung zu kontrollieren. Die präoperative
Diagnostik zeigte dass insbesondere über die sichere Dignität und
das Ausmaß des Tumorbefalls keine sicheren Aussagen getroffen
werden kann und eine optimale Vorbereitung der Patientinnen in
jedem Ver-dachtsfall unerlässlich ist. In dieser Arbeit wurde ein
Patientengut untersucht die in der First-Line The-rapie eine
platinhaltige Chemotherapie und in der Second-Line Therapie eine
Taxol Therapie nach einer möglichst maximalen tumorreduktiven
Chirurgie erhielten. Die operativen Ergebnisse zeigen dass auch in
fortgeschrittenen Tumorstadien bei vielen Patientinnen eine nahezu
vollständige Tumorreduktion unter vertretbarer Morbidität möglich
ist. Es ist uns unter Einsatz des CUSA-Gerätes gelungen eine
geringe Quote an Darmresektionen zu erreichen so dass die
notwendige Chemotherapie bei geringen postoperativen Komplikationen
baldmöglichst begonnen werden konnte. Auch bei Frauen mit einem
Rezidivtumor war durch die erneuten Operationen bei ca. der Hälfte
der Pati-entinnen eine neuerliche Tumorfreiheit zu erzielen. Auch
wenn diese Patientinnen in der Regel jünger und waren und eine
bessere Prognose hatten zeigen unsere guten Überlebensraten nach 1.
Interventionslaparotomie zwei weitere Ergebnisse. Erstens ist auch
beim Rezidiv die maximal reduktive Tumorchirurgie möglich und
sinnvoll und das Chemotherapeutikum Taxol hatte auch in der Second
- Line Therapie gute Ansprechraten. Vergleicht man unsere
Ergebnisse jedoch mit den neueren Daten seit Mitte der neunziger
Jahre in dem Taxol und Carboplatin in der First-Line Therapie
eingesetzt wurden können wir die verbesserten Überlebensraten nicht
erreichen und haben aufgrund der vorliegenden Daten unser
chemotherapeutisches Vorgehen seit 1994 umgestellt. Es scheint
aufgrund dieser Daten eine erneute Diskussion um eine alleinige
platinhaltige First-Line Therapie nicht sinnvoll. Wir denken das
aufgrund unserer Ergebnisse bei der großen Anzahl der Patientinnen
die unter gleichen Voraussetzungen behandelt wurden und der damit
verbundenen Erfahrung es wichtig ist einen Vergleich zu unseren
Patientinnen die nach Einführung des Taxol in die First-Line
Therapie zu haben. Wir haben daher eine weitere Arbeit über einen
gleichen Zeitraum mit Patientinnen unserer Klinik geplant und
können dann sicher noch exaktere Aussagen über die Wertigkeit des
operativen Vorgehens und der First-Line Chemotherapie treffen.
Trotz des Wechsels des chemotherapeutischen Vorgehens sind die
Überlebensraten dieser Erkrankung weiterhin ernüchternd und es muss
weiterhin an einer verbesserten Früherkennung gearbeitet werden.
Das unterschiedliche biologische Verhalten der heterogenen Gruppe
der Ovarialtumore muss besser verstanden werden um eine optimale
Chemotherapie im entsprechenden Stadium durchführen zu können. Die
Möglichkeiten einer suffizienten Rezidivtherapie nach Einführung
des Taxol und Carboplatin in die Primärtherapie müsste eindeutiger
geklärt werden. Vielleicht können uns in Zukunft neue Ansätze im
Bereich der molekularen Ebene innovative Diagnostiken und Therapien
bringen und den Wunsch erfüllen das Ovarialkarzinom heilbar zu
machen.
Ovarialkarzinom die schlechteste Prognose. Die Möglichkeiten der
Früherkennung und apparativen Diagnostik sind sehr eingeschränkt so
dass 75 % der Erkrankungen erst in den fortgeschrittenen
FIGO-Stadien II, III und IV diagnostiziert werden. Es ist daher
wichtig dass diese Frauen in spezialisierten Zentren durch
onkologisch erfahrenen Gynäkologen behandelt werden. In unserer
Klinik wurden in einem 5-Jahreszeitraum 118 Patientinnen zum Teil
mehrmals sowohl operativ als auch chemotherapeutisch behandelt. Die
Anzahl der Patientinnen die einheitlich behandelt wurde ist somit
ausreichend groß um Aussagen über das operative und
chemotherapeutische Vor-gehen treffen zu können. Die Ergebnisse
zeigen das trotz ständiger Suche nach neuen Prognosefaktoren die
bekannten Faktoren wie das Grading und der belassenen Tumorrest für
das Überleben entscheidend sind. Der Tumormarker CA 125 liefert in
dem Fall wenn er von den Tumorzellen expremiert wird ein gutes
diagnostisches Instrument um das Ergebnis der Therapie und den
Verlauf der Erkrankung zu kontrollieren. Die präoperative
Diagnostik zeigte dass insbesondere über die sichere Dignität und
das Ausmaß des Tumorbefalls keine sicheren Aussagen getroffen
werden kann und eine optimale Vorbereitung der Patientinnen in
jedem Ver-dachtsfall unerlässlich ist. In dieser Arbeit wurde ein
Patientengut untersucht die in der First-Line The-rapie eine
platinhaltige Chemotherapie und in der Second-Line Therapie eine
Taxol Therapie nach einer möglichst maximalen tumorreduktiven
Chirurgie erhielten. Die operativen Ergebnisse zeigen dass auch in
fortgeschrittenen Tumorstadien bei vielen Patientinnen eine nahezu
vollständige Tumorreduktion unter vertretbarer Morbidität möglich
ist. Es ist uns unter Einsatz des CUSA-Gerätes gelungen eine
geringe Quote an Darmresektionen zu erreichen so dass die
notwendige Chemotherapie bei geringen postoperativen Komplikationen
baldmöglichst begonnen werden konnte. Auch bei Frauen mit einem
Rezidivtumor war durch die erneuten Operationen bei ca. der Hälfte
der Pati-entinnen eine neuerliche Tumorfreiheit zu erzielen. Auch
wenn diese Patientinnen in der Regel jünger und waren und eine
bessere Prognose hatten zeigen unsere guten Überlebensraten nach 1.
Interventionslaparotomie zwei weitere Ergebnisse. Erstens ist auch
beim Rezidiv die maximal reduktive Tumorchirurgie möglich und
sinnvoll und das Chemotherapeutikum Taxol hatte auch in der Second
- Line Therapie gute Ansprechraten. Vergleicht man unsere
Ergebnisse jedoch mit den neueren Daten seit Mitte der neunziger
Jahre in dem Taxol und Carboplatin in der First-Line Therapie
eingesetzt wurden können wir die verbesserten Überlebensraten nicht
erreichen und haben aufgrund der vorliegenden Daten unser
chemotherapeutisches Vorgehen seit 1994 umgestellt. Es scheint
aufgrund dieser Daten eine erneute Diskussion um eine alleinige
platinhaltige First-Line Therapie nicht sinnvoll. Wir denken das
aufgrund unserer Ergebnisse bei der großen Anzahl der Patientinnen
die unter gleichen Voraussetzungen behandelt wurden und der damit
verbundenen Erfahrung es wichtig ist einen Vergleich zu unseren
Patientinnen die nach Einführung des Taxol in die First-Line
Therapie zu haben. Wir haben daher eine weitere Arbeit über einen
gleichen Zeitraum mit Patientinnen unserer Klinik geplant und
können dann sicher noch exaktere Aussagen über die Wertigkeit des
operativen Vorgehens und der First-Line Chemotherapie treffen.
Trotz des Wechsels des chemotherapeutischen Vorgehens sind die
Überlebensraten dieser Erkrankung weiterhin ernüchternd und es muss
weiterhin an einer verbesserten Früherkennung gearbeitet werden.
Das unterschiedliche biologische Verhalten der heterogenen Gruppe
der Ovarialtumore muss besser verstanden werden um eine optimale
Chemotherapie im entsprechenden Stadium durchführen zu können. Die
Möglichkeiten einer suffizienten Rezidivtherapie nach Einführung
des Taxol und Carboplatin in die Primärtherapie müsste eindeutiger
geklärt werden. Vielleicht können uns in Zukunft neue Ansätze im
Bereich der molekularen Ebene innovative Diagnostiken und Therapien
bringen und den Wunsch erfüllen das Ovarialkarzinom heilbar zu
machen.
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