Doppelt negative T-Lymphozyten, löslicher FAS Rezeptor und löslicher FAS Ligand bei Kindern mit häufigen Infektionen

Doppelt negative T-Lymphozyten, löslicher FAS Rezeptor und löslicher FAS Ligand bei Kindern mit häufigen Infektionen

Beschreibung

vor 20 Jahren
Es wurden 29 Patienten untersucht, die sich wegen häufigen
Infektionen im Dr. von Haunerschen Kinderspital vorstellten.
Hierbei wurde die prozentuale Verteilung von CD4-, CD8-positiven
und doppelt negativen T-Lymphozyten bestimmt. Ebenfalls bestimmt
wurden die Plasmaspiegel der Plasmaproteine sFas und sFasL. Der
prozentuale Anteil an DN-T-Zellen lag signifikant über dem der
gesunden Kontrollen bei gleichzeitig erniedrigten CD8 positiven
Zellen. Es wird angenommen, dass aktivierte T-Lymphozyten über die
Zwischenstufe der DN-T-Lymphozyten in Apoptose übergehen, daher
könnten diese Befunde Zeichen einer vermehrten
Lymphozytenaktivierung von CD8 positiven Zellen sein. Desweiteren
fanden sich in dieser Arbeit Hinweise für eine in der Literatur
vorbeschriebene Abhängigkeit von sFas und DN-T-Lymphozyten. Hier
jedoch korrelierten niedrige sFas Spiegel mit einem höherem Anteil
an DN-T-Lymphozyten, während in der Literatur nach Injektion von
sFas bei Mäusen eine Erhöhung von DN-T-Lymphozyten gefunden wurde.
Ein Interpretationsversuch der in dieser Arbeit gewonnenen Daten
lautet, dass der Körper durch eine Erniedrigung des Spiegels von
apoptosehemmenden sFas einen Anstieg des Anteils an DN-T-Zellen
nicht noch begünstigen will.

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