Nichtinvasive Diagnostik der koronaren Herzerkrankung mit Hilfe der Elektronenstrahltomographie

Nichtinvasive Diagnostik der koronaren Herzerkrankung mit Hilfe der Elektronenstrahltomographie

Beschreibung

vor 20 Jahren
Die Diagnose von Patienten mit atypischem Thoraxschmerz gestaltet
sich schwierig. Die Elektronenstrahltomographie (EBCT) ist in der
Lage, Koronararterien zu visualisieren. Im Kalkscoring können
Kalzifizierungen in Koronargefäßen quantitativ bestimmt werden.
Diese Kalzifizierung korreliert mit dem Ausmaß der Schwere der KHK.
In der EBCT-Angiographie (EBCTA) können mittels Anwendung
intravenösen Kontrastmittels Koronargefäße und vorhandene Stenosen
dargestellt werden. Das Ziel dieser Studie war es, die
Zuverlässigkeit der beiden nichtinvasiven Verfahren für die
Diagnose der KHK bei Patienten mit atypischen Thoraxschmerzen zu
untersuchen und auf der Basis von koronarangiographischen
Resultaten miteinander zu vergleichen. Darüber hinaus sollte die
diagnostische Aussagefähigkeit der EBCTA in unterschiedlichen
Kalkscore-Bereichen untersucht werden, um diejenigen Patienten zu
identifizieren, bei denen eine zusätzlich durchgeführte EBCTA von
Nutzen sein könnte. Mit dem Kalkscoring konnten 35 der 44 Patienten
mit signifikanter KHK (Sensitivität 80%) und 35 der 49 Patienten
ohne KHK (Spezifität 70%) richtig klassifiziert werden. 32 der 42
(76%) Patienten mit signifikanter KHK und 24 der 45 (53%) Patienten
ohne KHK konnten mit der EBCTA richtig identifiziert werden. Beim
Vergleich von CS und EBCTA in unterschiedlichen Kalkscore-Bereichen
lag die diagnostische Genauigkeit im Borderline-Score-Bereich beim
CS mit 58% deutlich unter der der EBCTA von 80%. Im
Low-Score-Bereich (CS 87%, EBCTA 84%) und im High-Score-Bereich (CS
81%, EBCTA 70%) gab es hingegen keinen signifikanten Unterschied.

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