Vergleichende Untersuchung der Wirkung verschiedener HMG-CoA Reduktase Inhibitoren auf die Apoptose normaler und neointimaler Gefäßmuskelzellen
Beschreibung
vor 22 Jahren
Sowohl für die Inhibierung der Apoptose zur Plaquestabilisierung,
wie auch für eine selektive Induktion von Apoptose in Zellen der
Neointima zur Restenose-prävention ist ein besseres Verständnis der
Apoptoseregulation in glatten Gefäßmuskelzellen erforderlich. In
dieser Arbeit wurden glatte Gefäßmuskelzellen aus Media und
Neointima der Ratte im Hinblick auf ihre Empfindlichkeit auf
Statinbehandlung untersucht. Diese Zellen repräsentieren ein gut
charakterisiertes und breit verwendetes Modell. Die Ergebnisse
basieren auf Versuchen mit Zellkulturen und können als Grundlage
für Versuche mit menschlichen Zellen und/oder weitere
Tierexperimente betrachtet werden. Man kann Folgendes
zusammenfassen: A). Statine induzieren in vitro Apoptose sowohl in
Media als auch in Neointima glatter Gefäßmuskelzellen. Diesen
Effekt beobachtet man nur bei den lipophilen Statinen Lovastatin,
Simvastatin und Fluvastatin. Das hydrophile Pravastatin zeigt
keinen Effekt. Die Apoptoseinduktion in glatten Gefäßmuskelzellen
aus der Media war gering bei serumfreien Bedingungen. B). Die
Neointima Zellen sind im Vergleich zu den Media Zellen sowohl bei
serumhaltigen, als auch unter serumfreien Bedingungen deutlich
empfindlicher auf Apoptoseinduktion durch Statine. C). Eine
mögliche Erklärung für die beobachteten Unterschiede könnte in der
niedrigeren Expression des antiapoptotischen Proteins cIAP-1 in
Neointima Zellen liegen. Dank der Ergebnisse dieser Versuche
könnten neue effektive Strategien zur Prävention der Restenose nach
Ballonangioplastie entwickelt werden, z.B. durch die lokale
Anwendung lipophiler Statine mittels entsprechender
Stentbeschich-tung.
wie auch für eine selektive Induktion von Apoptose in Zellen der
Neointima zur Restenose-prävention ist ein besseres Verständnis der
Apoptoseregulation in glatten Gefäßmuskelzellen erforderlich. In
dieser Arbeit wurden glatte Gefäßmuskelzellen aus Media und
Neointima der Ratte im Hinblick auf ihre Empfindlichkeit auf
Statinbehandlung untersucht. Diese Zellen repräsentieren ein gut
charakterisiertes und breit verwendetes Modell. Die Ergebnisse
basieren auf Versuchen mit Zellkulturen und können als Grundlage
für Versuche mit menschlichen Zellen und/oder weitere
Tierexperimente betrachtet werden. Man kann Folgendes
zusammenfassen: A). Statine induzieren in vitro Apoptose sowohl in
Media als auch in Neointima glatter Gefäßmuskelzellen. Diesen
Effekt beobachtet man nur bei den lipophilen Statinen Lovastatin,
Simvastatin und Fluvastatin. Das hydrophile Pravastatin zeigt
keinen Effekt. Die Apoptoseinduktion in glatten Gefäßmuskelzellen
aus der Media war gering bei serumfreien Bedingungen. B). Die
Neointima Zellen sind im Vergleich zu den Media Zellen sowohl bei
serumhaltigen, als auch unter serumfreien Bedingungen deutlich
empfindlicher auf Apoptoseinduktion durch Statine. C). Eine
mögliche Erklärung für die beobachteten Unterschiede könnte in der
niedrigeren Expression des antiapoptotischen Proteins cIAP-1 in
Neointima Zellen liegen. Dank der Ergebnisse dieser Versuche
könnten neue effektive Strategien zur Prävention der Restenose nach
Ballonangioplastie entwickelt werden, z.B. durch die lokale
Anwendung lipophiler Statine mittels entsprechender
Stentbeschich-tung.
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