Morphometrische Untersuchungen zur altersabhängigen Variation des Femurs

Morphometrische Untersuchungen zur altersabhängigen Variation des Femurs

Beschreibung

vor 20 Jahren
Zur weiteren Aufklärung von funktionellen Anpassungsmechanismen
menschlicher Röhrenknochen an Biegebelastungen wurden aus 60
rechten Femora (35 männlich, 25 weiblich) in einem Altersbereich
von 17 bis 92 Jahren in 5 definierten Schnitthöhen jeweils 2 mm
dicke Transversalschnitte entnommen und von diesen röntgenologisch
Dichteprofile ermittelt. Nach Digitalisierung der Aufnahmen wurde
eine morphometrische Analyse der Querschnitte durchgeführt. Eine
statistische Auswertung des Datenmaterials führte zu folgenden
Ergebnissen: Die Richtungen der Biegeanpassung der Femurdiaphysen
variieren mit der Diaphysenhöhe und sie drehen mit steigendem Alter
tendenziell von sagittal nach mediolateral. Die Anpassung der
Femora an die Richtung der größten Biegebelastung ist beim
weiblichen Geschlecht schärfer als beim männlichen. Beim weiblichen
Geschlecht nehmen die Flächen der Femurquerschnitte und der
Markhöhlen im Alter zu, während die durchschnittliche
Kortikalisdicke abnimmt. Die Kalksalzverteilung über die
Querschnitte erfolgt nicht zufällig, sie trägt zur funktionellen
Anpassung bei. In einer Faktorenanalyse wurden 6 Faktoren
ermittelt, die die funktionelle Anpassung von Femurdiaphysen an
Biegebelastungen beschreiben.

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