SG #046: Deutsche Kunst
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title="SG #046: Deutsche Kunst"]Vor einiger Zeit war ich im
Franz-Marc-Museum in Kochel. Weil Sara mich gebeten hat, über
deutsche Kunst zu sprechen, werde ich das heute tun.
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vor 16 Jahren
[smart_track_player url=“https://slowgerman.com/folgen/sg46.mp3″
title=“SG #046: Deutsche Kunst“]Vor einiger Zeit war ich im
Franz-Marc-Museum in Kochel. Weil Sara mich gebeten hat, über
deutsche Kunst zu sprechen, werde ich das heute tun. Ich werde
Euch etwas erzählen vom Blauen Reiter.
Der Blaue Reiter war ein Künstlerkreis in München. Gegründet
wurde er von Franz Marc und Wassily Kandinsky 1911. Sie wollten
die festgefahrenen Traditionen der akademischen Malerei befreien.
Mit dabei waren auch August Macke, Alexej von Jawlensky und
Kandinskys Lebensgefährtin Gabriele Münter. Sie alle sind bis
heute berühmte Künstler, deren Werke in vielen Museen weltweit zu
sehen sind. Gemeinsam brachten sie einen Almanach heraus und
organisierten Ausstellungen.
Die abstrakten, farbenfrohen und oft grafisch wirkenden Bilder
von Wassily Kandinsky sind bis heute auf Postern, Postkarten und
allen möglichen anderen Gegenständen zu sehen. Er ist eigentlich
schon fast ein Pop-Art-Künstler, auch wenn er natürlich offiziell
nicht zu dieser Gruppe gehört. Franz Marc ist berühmt geworden
durch seine immer weiter verfremdeten Bilder von Pferden und
anderen Tieren.
Besonders interessant ist es, wenn man in Bayern nach den Spuren
dieser Künstler sucht. Zum Beispiel lebten sie lange in
Schwabing, genauer gesagt in der Ainmillerstraße. Schwabing ist
ein Stadtteil von München, der in den 20er-Jahren berühmt war für
seine Künstlerateliers. Hier in den Kneipen trafen sich berühmte
Autoren und Maler. Wenn die Künstler genug hatten von der Stadt,
gingen sie aufs Land. Franz Marc und Kandinsky ließen sich in
Murnau nieder, am Kochelsee. Es ist wunderschön dort – man fährt
von München aus gut eine Stunde mit dem Auto Richtung Süden und
in die Alpen hinein. Und dort steht dann zum einen das so
genannte Russenhaus, in dem Kandinsky und Münter lebten, und das
gerade modernisierte und erweiterte Franz-Marc-Museum.
Es ist tragisch, dass einige dieser interessanten Künstler so
jung gestorben sind. Franz Marc und August Macke fielen im Ersten
Weltkrieg, Marc war gerade mal 36 Jahre alt. Kandinsky ging
zurück nach Rußland und lebte später in Paris, wo er 1944 starb.
Der Blaue Reiter existierte nicht mehr, und München war nicht
länger eine internationale Kunst- und Kulturhauptstadt.
Wenn Ihr nach München kommt, dann müsst Ihr unbedingt in das
Lenbachhaus gehen. Das Lenbachhaus ist mein Lieblingsmuseum. Es
ist eine schöne Villa, die beinahe so aussieht, als stünde sie in
der Toskana. Dabei liegt sie mitten in München, gleich in der
Nähe des Königsplatzes. Hier sind viele Bilder des Blauen Reiter
zu sehen, viele davon wurden von Gabriele Münter der Stadt
München geschenkt. Im Moment ist eine Kandinsky-Sonderausstellung
hier zu sehen, die später in diesem Jahr nach Paris weiterzieht
und nach New York.
Was die deutsche Kunstszene heute macht? Sie ist weiterhin
lebendig. Es gibt einige große Namen, hauptsächlich allerdings
sind es Männer. Zum Beispiel Jörg Immendorff und Georg Baselitz.
Ich empfehle Euch die Werke von Gerhard Richter, vor allem die
älteren Gemälde von ihm.
Text der Episode als PDF:
https://slowgerman.com/folgen/sg46kurz.pdf
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