Podcaster
Episoden
03.12.2025
1 Minute
Brigitte zitiert gleich zu Beginn die polnische Dichterin Mascha
Kaléko: „Ich freue mich. Das ist des Lebens Sinn. Ich freue mich
vor allem, dass ich bin."
Nach der Folge mit Stefanie Stahl zum Thema Einsamkeit (#9) will
Brigitte auf die helle Seite wechseln. Sie zitiert Studien, nach
denen Vorfreude so starke Glücksgefühle wie kaum eine andere
Tätigkeit ausschütten.
Stephan hingegen: Lebt lieber im Hier und Jetzt als auf der
Wartebank des Glücks. Er sagt: Vorfreude und er seien seit drei
Jahrzehnten keine Freunde mehr.
So wird das Loblied auf die Vorfreude zu einem Gespräch darüber,
wann sie sinnvoll ist und wann sie mehr schadet als nützt.
Wie Erwartungen enttäuschen, warum Dopamin uns blenden kann und
wann Franz Beckenbauers Zweckpessimismus doch die klügere Wahl
ist.
Wie kann die Vorfreude die Sache mit dem Alter erleichtern?
Wieso freuen sich ältere Menschen gezielter als jüngere?
Und wie schafft man es, sich immer wieder auf ein Date zu freuen,
ohne hinterher enttäuscht zu sein?
Außerdem: Stephans erste Botox-Erfahrung (270 Euro, null
Reaktionen), Brigittes Donnerstagabende im Stau und die Frage, ob
Münzwurf unterschätzt werden.
Kapitelübersicht:
02:26 Dopamin, der gute Stoff
04:20 War als Kind die Vorfreude wichtiger als das Geschenk?
06:52 Heimliche Glücksmomente im Stau
09:01 Reiseführer: Euphorie oder Mahnmal?
15:41 Training für mehr Vorfreude
20:21 Fußball und worauf sich Männer sonst noch freuen
25:30 Schadet Vorfreude bei Dates?
33:52 Hausaufgabenkontrolle: 30-Pflanzen, Zeitgefühl und
Dashboard
47:31 Stephans Botox-Erlebnis und ein Tipp für eine
Weihnachtsfeier mit Tiefgang
56:13 Vorfreude auf Oliver Kalkofe
Referenzen & Erwähnungen:
- „Ich freue mich, das ist des Lebens Sinn", Mascha Kaléko
- „The secret to happiness is having low expectations", Warren
Buffett
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26.11.2025
1 Stunde 9 Minuten
In dieser Folge holen Brigitte und Stephan ein Gefühl ins
Rampenlicht, das wir alle kennen – manche nur sonntags, andere
jeden Tag: Einsamkeit.
Ihr Gast, Deutschlands (nach Buchverkäufen) erfolgreichste
Psychologin Stefanie Stahl, erzählt offen, dass sie dieses Gefühl
bestens kennt. Früher vor allem als Single, wenn die Stille zu
laut wurde und die Gedanken keinen Ausschaltknopf hatten. Was ihr
half? Struktur, Ablenkung, Bewegung und Verbundenheit. Einsamkeit
sei kein „Ich-bin-mal-allein“-Gefühl, sondern ein Mangel an
Verbindung – zu anderen und zu sich selbst. Warum sich viele
einsam fühlen, obwohl sie sozial eingebunden sind? Weil sie
Rollen spielen, statt wirklich sie selbst zu sein. Ein echtes
Stahl-Thema: Das Schattenkind, das sich versteckt, um bloß nicht
abgelehnt zu werden. (Wie passend, dass ihr Mega-Bestseller “Das
Kind in dir muss Heimat finden” Jubiläum feiert.)
Stefanie Stahl erzählt, dass sie schon mit 14 hochgerechnet hat,
wie lang ihre Eltern noch leben – und sie selbst. Sie sagt: „Wenn
ich morgen tot umfalle, war es trotzdem ein mega Leben.“
Stefanie Stahl erklärt, warum wir gesellschaftlich einsamer sind
als früher, und spricht darüber, warum besonders Männer unter
Einsamkeit leiden.
Wie man Einsamkeit erkennt und wie man verhindert, selbst ein
granteliger alter Sack zu werden.
(Und wie Stephan den Kontakt zu seinen Mitspielern beim Handball
verbessern kann.)
Stefanie Stahl hat auf alles eine klare Antwort – in dieser
psychologischen Deep-Dive-Folge.
Kapitelübersicht
01:37 Was Stefanie Stahl macht, wenn sie sich einsam fühlt
07:08 Sind wir heute einsamer als früher?
10:20 Fühlt sich Einsamkeit mit 20 anders an als mit 60?
15:26 Die Angst vor Ablehnung
20:36 Warum besonders viele Männer einsam sind
27:19 Wie man den eigenen Vater zum Reden bringt
33:18 Alleinsein vs. Einsamkeit
41:40 Vergänglichkeit versus Hier und Jetzt
44:28 Warum die 60 ein anderer Marker ist als die 50
52:22 Einsam in Beziehungen: Was tun, wenn man nicht sofort gehen
kann?
55:13 Prägungen vs. neue Wahlfreiheit
01:03:38 Stefanie Stahls Premieren
Referenzen
„Wenn der Mensch mehr weiß als andere, wird er einsam.“, C.
G. Jung, Psychiater
„Das Alleinsein ist nichts, wovor man fliehen muss. Es ist
der Ort, an dem man sich selbst findet.“, Hermann Hesse
„Das Kind in dir muss Heimat finden“, Stefanie Stahl (2015)
„Jeder ist beziehungsfähig“, Stefanie Stahl (2017)
"Endlich ich! Wie wir mit 60 anfangen, unser bestes Leben zu
leben.", Brigitte Huber und Anne-Bärbel Köhle (2025)
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18.11.2025
60 Minuten
Eigentlich wollte Stephan mit Brigitte über den aktuellen
Beauty-Trend sprechen. Darüber dass derzeit so viele Menschen
Schönheitsbehandlungen vornehmen lassen. Aber dann sind die
beiden ziemlich schnell bei den Themen Glücklichsein,
Erwartungsmanagement und Statussymbolen gelandet. Wie wir
aussehen und wie wir uns fühlen, hängt vielleicht doch stärker
miteinander zusammen als gedacht (bzw. erhofft). Oder liegt die
Themenwahl auch daran, dass sich Brigitte und Stephan bei der
Aufnahme des Podcasts auch laufend selbst sehen – wegen des
Videos, das bei der Aufzeichnung mitgeschnitten wird?
Während Stephan erzählt, dass sein Lieblingscafé einer
ästhetischen Praxis weichen muss, erinnert sich Brigitte an die
Zeit, in der Schönheits-OPs noch tabuisiert waren. Heute? Ein
Markt so groß wie die Autoindustrie, und ein Druck, der immer
früher beginnt.
Wie verändert es uns, wenn wir uns täglich auf dem Bildschirm
betrachten? Warum schminken sich 16-Jährige eine halbe Stunde
lang vor Schulbeginn, wieso verbringt jeder Deutsche im Schnitt
täglich rund vier Stunden mit der eigenen Schönheit und weshalb
schauen manche von uns mit Fünfzig entspannter in den Spiegel als
mit Zwanzig?
Kapitelübersicht
00:00 Abraham Lincoln und die Frage, ob Glück eine Frage der
Einstellung ist
03:22 Erwartungen, Wünsche und der innere Druck
05:36 Botox, Filler, Abnehmspritze
09:16 Der Beauty-Hype der jungen Generation
12:12 Body Positivity, Magersucht
18:34 Warum wir uns heute viel öfter sehen als früher
20:00 Corona, Kameras und verzerrte Selbstbilder
23:37 Schönheit als Währung
26:11 Adipositas und die Diskrepanz der Körperideale
32:01 Feminismus und die unsichtbare Mitte
35:13 Muskeln und Schönheitsdocs
37:45 Gelassen älter werden
41:37 Der Blick der anderen
44:47 Premieren und erste Male
51:44 Drei kleine Fragen zum Älterwerden
Referenzen
„Die meisten Menschen sind so glücklich, wie sie es sich selbst
vorgenommen haben.“ Abraham Lincoln
„Das Geheimnis des Glücks ist, nicht zu viel zu erwarten.“
Unbekannt
„Wir möchten uns nicht nur schön machen, sondern wir müssen uns
schön machen.“ Heather Widdows
„Schöne Menschen behaupteten immer, gutes Aussehen sei unwichtig,
während sie mit dieser Währung um sich warfen wie unerfahrene
Bankräuber.“ Barbara Kingsolver, „Die Unbehausten” (2025)
„Self-Compassion” (verschiedene Ausgaben), Kristine Neff
„Perfect Me: Beauty as an Ethical Ideal”, Heather Widdows (2018)
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12.11.2025
1 Stunde 5 Minuten
Ausgerechnet bei der Folge mit der Zeit funktioniert die Technik
nicht.
Mikroausfall der mittelschweren Sorte.
Unser heutiger Gast, Zeitforscher, Psychologe und Zeitforscher,
wartet gelassen.
Vielleicht, weil er weiß, dass unsere innere Uhr selten mit der
äußeren übereinstimmt?
Schließlich klappt die Aufnahme doch noch.
Und Brigitte und Stephan wollen von Wittmann wissen, warum sich
manche Jahre wie Wochen anfühlen und manche Minuten wie
Ewigkeiten.
Wieso gutes Zeitmanagement im Job wichtiger sein soll als
Kompetenz (wie Wittmann behauptet).
Ob eher Routinen oder Premieren die Zeit verdichten? Und was sie
dehnt.
Außerdem sprechen sie über Handys, Wartezeiten im Supermarkt und
den Versuch, den eigenen Zeitkompass neu zu kalibrieren.
Das alles in gut 60 Minuten.
Kapitelübersicht
00:00 Intro
02:43 Zeit versus Erfolg
03:12 Zwischen Menschen und Momenten
08:25 Der Körper als Uhr
10:55 Wenn Pläne ins Stolpern kommen
15:07 Zeitoptimismus
18:36 Im Sog des Scrollens
22:50 Drei Minuten Stille
28:19 Neues statt Routine
34:10 Nähe und Zeitgefühl
47:42 Wiederholungsschleifen
52:35 Zwischen Gestern und Morgen
58:12 Neue Augen, neuer Takt
⸻
Zitate
„Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern zu viel,
die wir nicht nutzen.“ Lucius Annaeus Seneca, um 49 n. Chr.
„Die wahre Entdeckungsreise besteht nicht darin, neue
Landschaften zu suchen, sondern neue Augen zu haben“ Marcel
Proust, französischer Schriftsteller.
„Carpe diem" = „Nutze den Tag", Römische Weisheit.
Referenzen
Marc Wittmann: „Gefühlte Zeit – Warum die Zeit verfliegt und
wie man sie wieder gewinnt“ (C.H. Beck, 2013)
"The Marshmallow Test – Mastering Self-Control" (Little,
Brown and Company), 2014.
"Circadianer Rhythmus und die Insula im Gehirn: Wie
körperliche Zustände (Interozeption) unser Zeitempfinden prägen.
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05.11.2025
59 Minuten
Da sich der Autor dieser Zeilen nicht dafür entscheiden kann, wie
er diesen Text beginnt, wird er einfach drei Zitate zum Thema der
Folge bringen:"Im Moment einer Entscheidung stehen wir
allein.""Triff nie eine Entscheidung, wenn du wütend
bist!""Kompliziert wird es immer dann, wenn man keine Entscheidung
fällt."
Entscheidungen pflastern jedenfalls unseren Lebensweg.
Jede prägt uns.
In dieser Folge sprechen Brigitte und Stephan über die Macht (und
OhnmachtI) kleiner und großer Entscheidungen.
Warum wir oft nicht die falschen, sondern die nicht getroffenen
Entscheidungen bereuen. Wie viel Mut es braucht, das „vertraute
Unglück“ gegen ein unbekanntes Glück einzutauschen. Bei welchen
Entscheidungen keine Pro-und-Contra-Liste hilft. Wie das
Älterwerden unseren Umgang mit Entscheidungen verändert. Wieso
der Münzwurf unterschätzt wird. Und warum keine Entscheidung auch
eine Entscheidung ist.
Außerdem wirken immer noch Yael Adlers Ernährungs- und
Pflegetipps nach (Folge #4 und #5).
Vor allem bei Stephan, der da noch ein paar Anschlussfragen hat.
*Horst A Bruder, Bankkaufmann
**Werner Braun, deutscher Aphoristiker
***Marc D. Moschiri, Manager
Kapitelübersicht
00:00 Reue, Entscheidungen und der Satz, der alles lostritt
02:30 Reichen 51 % richtige Entscheidungen?
05:00 Die schwersten Entscheidungen sind oft die, die wir
nicht treffen
07:40 Das vertraute Unglück vs. das unbekannte Glück
10:00 Was falsche Entscheidungen uns lehren
15:00 Kopf oder Bauch?
20:00 Warum wir im Alter gelassener entscheiden
23:20 Torschlusspanik!
29:50 Die Münz-Methode
30:50 Kleine Entscheidungen, große Wirkung
38:00 Fehlkäufe
40:50 Drei kurze Fragen (u.a. Muss man sein Alter
verraten?)
43:30 30 Pflanzen pro Woche und ein Tag ohne Handy
54:00 Premieren
Referenzen
Zitate:
„Reue für die Dinge, die wir getan haben, kann durch die Zeit
geheilt werden. Aber die Reue für etwas, das wir nicht getan
haben, ist unheilbar.“
Sydney J. Harris, amerikanischer Journalist
„Das Leben besteht aus Entscheidungen, und jede Entscheidung, die
du triffst, prägt dich.“
John C. Maxwell
Quellen:
Zeelenberg, Marcel & Pieters, Rik (2007): A Theory of
Regret Regulation
Zeelenberg et al. (2002): The Inaction Effect in the
Psychology of Regret
Bruine de Bruin et al. (2012): Journal of Behavioral Decision
Making
Peters, Ellen et al. (2007): Psychology and Aging
Huber, Brigitte & Köhle, Anne-Bärbel (2025): Endlich ich!
Wie wir mit 60 anfangen, unser bestes Leben zu leben.
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Über diesen Podcast
Die Sache mit dem Älterwerden ist der Podcast für alle, die älter
werden wollen, ohne sich alt zu fühlen.
Brigitte Huber (61) und Stephan Seiler (45) sprechen jede Woche
über das, was sich verändert – im Kopf, im Körper und im Leben.
Mit Gästen, Geschichten und einem Blick aufs Alter, der neugierig
macht statt Angst.
Brigitte und Stephan sprechen über das, was früher oder später
wohl alle beschäftigt.
Wie bleibe ich geistig und körperlich fit?
Was am Älterwerden wird besser, was schlechter – abgesehen
von Haarausfall? Bindegewebe und Falten
Kann ich jetzt noch den Kilimandscharo besteigen? Und will
ich das überhaupt?
Wie verändern sich Liebe, Arbeit, Freundschaft –
und der Sex?
Wie gehe ich um mit Endlichkeit und Verlust? Was gibt meinem
Leben Sinn – heute und in Zukunft?
Kann die künstliche Intelligenz
das Älterwerden verschönern?
Will ich mich nochmal verändern?
Welche Macken darf ich behalten und welche sollte ich
schleunigst loswerden?
Mit welchen Maßnahmen können wir alle
100 werden? Oder ist das Gerede über Langlebigkeit
(neudeutsch Longevity genannt) nur Blabla?
Was bringt es mir, mein biologisches oder gefühltes Alter zu
ermitteln?
Wie kann ich meine Zeit dehnen?Was kann ich noch neu lernen?
Gibt es noch Dinge, die ich zum ersten Mal warten noch auf
mich?
Was kann ich tun, um meine Lust auf ein bewusst gelebtes
Leben jenseits der 40, 50, 60, 70 oder 80 zu bewahren?
Und wann ist man wirklich zu alt für
etwas? (Zum Beispiel dafür, sich wie Stephan
ständig die neuesten Turnschuhe zu kaufen.)
Mit ehrlichen Gesprächen zwischen zwei Generationen, persönlichen
Einblicken und überraschenden Gästen geben Brigitte und Stephan
dem Älterwerden einen neuen Ton: neugierig, entspannt, ironisch
und ehrlich. Ohne Anti-Aging-Hysterie, ohne Klischees.
Versprochen!
Neue Folge jeden Mittwoch.
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