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18.12.2025
27 Minuten
Junge Frauen kennen das leidige Thema: Harnwegsinfektionen,
umgangssprachlich auch Blasenentzündungen genannt. Darüber
spricht Dr. Andrea Morawe in ihrer neuen Folge von „LandMEDchen“.
Das Thema landet schnell beim Urologen oder beim Gynäkologen –
muss es aber gar nicht.
Eine Harnwegsinfektion bedeutet, dass Bakterien in die Harnwege
gelangen und sich dort vermehren. Sie wird aufgeteilt in die
Zystitis, bei der die Entzündung auf die Harnblase beschränkt
ist, die Pyelonephritis (Nierenbeckenentzündung) und die
Urethritis (Harnröhreninfektion). In über 80% der Fälle sind
diese Entzündungen durch E.Coli ausgelöst, also die Keime, die
auch im Darm zu finden sind.
Frauen haben anatomisch bedingt ein höheres Risiko, einen
Harnwegsinfekt zu erleiden, weil ihre Harnröhre kürzer ist.
Ursachen können der Einsatz des Diaphragmas sein, sexuelle
Aktivität, Östrogenmangel in der Menopause oder eine
Schwangerschaft.
Bei Männern liegen die Gründe oft in Abflussstörungen oder einer
Vorhautverengung, welche die Intimhygiene schwieriger macht.
Die männliche Harnröhre ist länger, deshalb sind Infekte seltener
– aber wenn sie auftreten, dann sind sie oft schon eine
Folgeerkrankung.
Eine erhöhte Gefahr für Harnwegsinfektionen besteht auch bei
Immunsuppression (beispielsweise Chemotherapie oder
Rheumatherapie), Dehydratation und Adipositas.
Diabetes Mellitus stellt auch eine erhöhte Gefahr dar. Denn dann
scheidet man im Urin Zuckermoleküle aus, wodurch das
Bakterienwachstum begünstigt wird. SGLT2-Hemmer machen die
Therapie nicht einfacher, das Risiko für Pilzinfektionen wächst.
Intimhygiene ist dabei besonders wichtig.
Woran erkennt man denn einen Harnwegsinfekt?
Brennen beim Wasserlassen, häufiger Harndrang,
Unterbauchschmerzen und übelriechender Urin können Symptome sein.
Einen Arzt sollte man konsultieren, wenn man Fieber,
Schüttelfrost, blutigen Urin oder Flankenschmerz hat, denn dies
ist ein Hinweis auf eine Nierenbeckenentzündung.
Auch Übelkeit, Erbrechen oder wenn der Urin nachlässt (vermehrter
Drang, aber keine Entleerung der Blase) sind Symptome für einen
Arzt. Bei älteren Menschen kommt hinzu, wenn sie unter
Verwirrtheit leiden.
Männer, Schwangere, Kinder und Menschen mit Vorerkrankungen wie
Diabetes sollten IMMER zum Arzt gehen.
Bei den meisten jungen Frauen helfen zunächst Hausmittelchen:
2-3 Liter am Tag trinken
Wärme (Wärmflasche, warme Sitzbäder)
D-Mannose, das bindet an die E.Coli und verhindert das Anhaften
an die Blasenschleimhaut
Cranberries, diese haben vor allem einen Vorbeugungseffekt
Blasen- und Nierentee, wirkt harntreibend und spült den Urin aus
Probiotika, vor allem wenn die Vaginalflora nicht ganz intakt ist
Bärentraubenblätter (nicht in der Schwangerschaft und Stillzeit)
wirken kurzzeitig antibakteriell
Ibuprofen
Bei Risikogruppen oder wenn die Symptome nach 48 bis 72 Stunden
nicht verschwunden sind, dann ist ein Antibiotikum sinnvoll.
Hier gibt es Einmalantibiotikum wie Pivmecillinam oder
Fosfomycin, Amoxicillin mit Clavulansäure und Cephalosporine, bei
rezidivierenden Harnwegsinfekten wird gerne Demanose gegeben.
Wichtig ist es, nicht standardisiert ein Antibiotikum zu geben.
In den meisten Fällen reicht es, mit einer Harnwegsinfektion zum
Hausarzt zu gehen. Die Urolog:innen und Gynäkolog:innen machen
einen tollen Job, doch wir haben einen Fachärztemangel – deswegen
empfiehlt Andrea, dass die Spezialisten die komplexen Fälle
behandeln sollten und die Hausärzt:innen die normalen Fälle.
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11.12.2025
14 Minuten
Gehörst du auch zu dem Drittel der Erwachsenenbevölkerung, die
schlecht schläft?
Wir wissen es alle und trotzdem wird es so oft unterschätzt:
Guter Schlaf!
Darüber spricht Dr. Andrea Morawe in der neuen Folge von
„LandMEDchen“.
Viele sehen Schlaf als etwas Notwendiges. Doch es ist keine
verlorene Zeit, sondern eine aktive Phase unseres Körpers: Die
Regenerationsphase. Muskeln und Zellen werden repariert und
Hormone regulieren sich. Auch das Gehirn verarbeitet Emotionen
und Erinnerungen. Auch das Immunsystem, das entscheidend für
unsere langfristige Gesundheitserhaltung ist, regeneriert sich im
Schlaf.
Wenn wir zu wenig schlafen, stören wir diese Prozesse. Wer
dauerhaft unter 6 Stunden schläft pro Nacht (das ist die Grenze
zum ungesunden Schlaf), erhöht das Risiko für
Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes, Übergewicht und
Depressionen.
Gesunder Schlaf beginnt schon im Kindesalter. Wenn wir Kindern
beibringen, gesund und gut ein- und durchzuschlafen, beginnt
Prävention schon im Kinderzimmer, wir erhöhen die emotionale
Stabilität und verbessern das Immunsystem.
Doch auch als Erwachsene können wir Schlaf neu und richtig
lernen. Dazu ist wichtig:
Regelmäßige Schlafenszeit (nicht nur die gleiche Länge, sondern
eine ähnliche Zubett-Geh-Zeit)
Digitale Pausen (das größte Problem unserer Gesellschaft):
Mindestens 30 Minuten vor dem Schlafengehen keine Bildschirmzeit
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Schlafrituale aufbauen, um den Schlaf einzuleiten (z.B. eine
Tasse Tee oder ein Buch)
Kühle und ruhige Umgebung, d.h. 18-19 Grad Raumtemperatur
Wenn man sich trotz 8 Stunden Schlaf nicht erholt fühlen, dann
kann das Hinweise geben auf beispielsweise das obstruktive
Schlaf-Apnoe-Syndrom oder Magnesiummangel.
Schlaf ist natürlich nur ein Teil der Regeneration, auch tagsüber
brauchen wir solche Zeiten. Das muss nicht immer Ruhe, sondern
kann auch moderate Aktivität sein. Außerdem empfiehlt Andrea
gesunde Ernährung, wenig Zucker und kein Alkohol am Abend.
Zusätzlich ist auch die mentale Erholung wichtig, dazu gehören
feste Pausen – wie beim Smartphone, um die Akkus aufzuladen.
Studien des RKIs aus dem Jahr 2024 zeigen, dass 34% der
Erwachsenen regelmäßig schlecht schlafen. Frauen berichten
häufiger über Ein- und Durchschlafprobleme als Männer.
Laut DAK-Gesundheitsreport gehen durch Schlafmangel jährlich über
200 Millionen Arbeitsstunden verloren – wir sehen hier also ein
gesellschaftliches Problem!
Schlaf ist kein Luxus und nichts, was wir uns unnatürlicher Weise
gönnen. Es ist ein essentieller Teil der Gesundheitsprävention.
Dieser Notwendigkeit sind wir uns oft nicht bewusst – aber
Schlafentzug ist sogar eine anerkannte Foltermethode.
Mit gesundem Schlaf bleiben wir länger leistungsfähig, gesund und
fit.
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04.12.2025
25 Minuten
Wie merkt man eigentlich, dass man abhängig von Alkohol ist? Was
ist riskanter Alkoholkonsum und wie läuft eine Therapie ab?
Darum geht es in der neuen Folge von „LandMEDchen“, in der Dr.
Andrea Morawe mit Anna List spricht.
Alkoholkonsum und Alkoholabhängigkeit sind Themen, die einen
großen Anteil der Gesellschaft beschäftigen, trotzdem tabuisiert
und mit viel Scham behaftet sind.
Studien belegen, dass es dabei auch ein Gefälle zwischen Stadt
und Land gibt. Im ländlichen Raum sind Alkoholabhängigkeiten
häufiger.
Im Schnitt trinken die Deutschen 10,6 Liter Reinalkohol pro Kopf
pro Jahr. Eine Menge von 20g Reinalkohol pro Tag gilt dabei
schon als riskant – und das sind etwa zwei Bier. Mehr als 10
Millionen Menschen konsumieren Alkohol in gesundheitsriskanten
Mengen.
Andrea fragt bei Check ups von Patient:innen immer nach, wie viel
Alkohol getrunken wird.
Sie gibt den Tipp: Sobald alkoholische Getränke Spitznamen
bekommen, wird es oft riskanter!
In Sachsen-Anhalt finden jedes Jahr hunderte Entgiftungen statt.
Das riskante Trinkverhalten fällt in dünn besiedelten Gebieten
weniger auf, weil auch das Sozialleben oft weniger ist. Wenn man
sich dann zum Vereinsfest, Schützenfest oder zum Karneval trifft,
dann ist das Trinken normalisiert.
Im Check up kann Andrea Warnzeichen schnell erkennen. Psychische
Beschwerden kommen bei Abhängigen oft dazu.
Mit Selbstfragebögen kann man eine gute Selbsteinschätzung
bekommen.
Nach einer Diagnose ist der erste Schritt in der Therapie dann
die Entgiftung. Viele fühlen sich damit unwohl, denn sie müssen
dafür bis zu 12 Wochen in eine Klinik. Den Arbeitgeber muss man
über die Gründe dafür nicht informieren, er hat keinen Einblick
in die Diagnose.
Die Entgiftung ist ein medizinisch überwachter Ort, wenn nötig,
gibt es dabei auch medikamentöse Unterstützung. Diese Entgiftung
läuft über 7 bis 14 Tage.
Danach kommt die Stabilisierungsphase, bei der sich auf die
Psyche fokussiert wird, danach folgt die Langzeitentwöhnung.
Die Rentenversicherung ist daran interessiert, die Beschäftigen
möglichst lange in Arbeit zu halten, deswegen übernimmt sie auch
die Kosten der Reha, alternativ macht das die gesetzliche
Krankenversicherung.
Die Hausarztpraxis unterstützt sowohl bei der Antragstellung als
auch bei der Begleitung nach der Reha-Maßnahme.
Die Patient:innen erleben oft auch Probleme im sozialen Umfeld,
Jobverlust, Trennungen... deswegen appelliert Andrea daran, dass
man die Menschen im Umfeld anspricht auf potentielle Probleme.
Volkswirtschaftlich ist Alkoholkonsum eine Katastrophe: Lange
AU-Zeiten, Frühberentungen, mehr Stürze, körperliche
Einschränkungen – das sind Milliardenkosten, die als
volkswirtschaftlicher Schaden entstehen.
Andrea wünscht sich deswegen auch von der Politik mehr
Unterstützung bei diesem Thema!
Die Nummer der Telefonseelsorge: 0800 111 0 111
Hier kannst du Unterstützung erhalten:
https://www.dhs.de/service/suchthilfeverzeichnis/?tx_wwdhseinrichtung2_fe1%5Baction%5D=show&tx_wwdhseinrichtung2_fe1%5Bcontroller%5D=Entry&tx_wwdhseinrichtung2_fe1%5Bentry%5D=5247&cHash=e24f5ca3536d6c7e7049945b8571a056
https://www.diako-harz.de/fachgebiete-leistungen/vor-und-nachsorge-sucht/diakonie-suchthilfe-bethanien/suchtberatungsstellen
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27.11.2025
12 Minuten
Warum können Ärzt:innen nicht einfach eine AU für Schülerinnen
und Schüler schreiben? Und warum wird das trotzdem oft von
Schulen gefordert?
Das erklärt Dr. Andrea Morawe in der neuen Folge von
„LandMEDchen“.
Auf euch wartet eine Sonderfolge „Schöner wär’s“, wieder mit der
VERAH-Schwester Anna List.
Das Thema AU und Atteste ist bei den beiden im Alltag gerade sehr
präsent. Und deswegen richtet sich diese Folge auch explizit an
die Schulleitungen. Diese fordern nämlich immer wieder, dass
Schüler:innen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen oder Atteste
vorlegen.
Doch was ist eigentlich eine AU?
Eine AU, kurz für Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, ist ein
ärztliches Dokument, das einen bestimmten Zweck erfüllt. Die
Grundlage hierfür ist die Arbeitsunfähigkeitsrichtlinie des GBA
(Gemeinsamer Bundesausschuss).
Als Ärzt:in darf man diese ausstellen, wenn jemand nicht
arbeitsfähig ist. Arbeitsfähig bzw. erwerbsfähig sind
Schüler:innen aber nicht!
Dazu kommt das Landesschulgesetz Sachsen-Anhalt. In diesem steht,
dass die Entschuldigungspflicht bei den Eltern liegt, meist
reicht hier etwas Schriftliches. Die Schule entscheidet
daraufhin, ob das Fehlen der Schüler:in entschuldigt ist.
Ärzt:innen stellen somit keine Schulbefreiungen aus.
Ein ärztliches Attest sollte nur erstellt werden müssen, wenn die
Schule dies explizit verlangt, z.B. wenn ein:e Schüler:in häufig
fehlt.
Über das Attest können die Ärzt:innen keine Legitimation für die
Schule ausstellen, sondern nur eine medizinische Information.
Warum müssen Atteste privat bezahlt werden?
Die gesetzliche Krankenkasse zahlt nur Leistungen, die
medizinisch notwendig sind. Hier gilt das WANZ-Prinzip
(wirtschaftlich, ausreichend, notwendig und zweckmäßig).
Atteste sind nur eine verwaltende Information und nicht Teil
einer medizinisch notwendigen Behandlung.
Das erklärt die Berufsordnung für Ärzte, in der steht, dass
Leistungen in Rechnung gestellt werden müssen. Da die GKV diese
Leistung nicht zahlt, sind die Eltern der Schüler:innen die
Rechnungsempfänger. Es entsteht eine IGeL-Leistung (Individuelle
Gesundheitsleistung).
In der MBOÄ (Muster Berufsordnung der Ärzte) steht, dass diese
sich nach der GoÄ, der Gebührenordnung für Ärzte richten.
Es darf somit ein Aufwand von 5 bis 15€ abgerechnet werden.
Schule und Arbeitsrecht funktionieren völlig unterschiedliche.
Eine AU ist ja auch eine Information an die Betriebe und die
Sozialversicherungsträger, im Schulrecht ist die medizinische
Dokumentation eine andere.
Deswegen appellieren Andrea und Anna an die Schulen:
Bitte akzeptiert die Krankschreibungen der Eltern. Wenn es
Auffälligkeiten gibt, dann ist es sinnvoll, ein ausführliches
Gespräch zu führen, auch gemeinsam mit Vertrauenslehrer:innen.
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20.11.2025
26 Minuten
Ein Thema, das in der Gesellschaft viel tabuisiert wird:
Adipositas. Darüber klärt Dr. Andrea Morawe in der neuen Folge
von „LandMEDchen“ auf!
Adipositas ist die Bezeichnung dafür, dass das Körperfett sich
über das normale Maß hin vermehrt hat. Es wird gemessen nach dem
BMI (Body Mass Index):
Übergewicht: 25 bis 29,9
Adipositas I: 30 bis 34,9
Adipositas II: 35 bis 39,9
Schwere Adipositas: ab 40
Das Problem daran sind vor allem die möglichen Folgeerkrankungen:
Bluthochdruck, Diabetes, Gelenkbeschwerden und Arthrose.
Andrea betont, dass Übergewicht nicht stigmatisiert werden sollte
mit einem „die Dicken essen zu viel“. Es gibt verschiedenste
Einflussfaktoren, beispielsweise Bewegungsmangel, hormonelle oder
genetische Einflüsse (Bsp: Schilddrüsenunterfunktion), psychische
Komponenten (Stress, Frustessen, Schlafmangel) und Medikamente
(Antidepressiva, Kortisonpräparate).
Adipositas ist somit eine chronische Erkrankung, die einer
gezielten Therapie bedarf.
Sie nutzt für die Diagnostik gerne das Tool eines
Ernährungstagebuchs. Hierbei sollen die Patient:innen 14 Tage
lang alles aufschreiben, was sie essen und finden so oft schon
selbst Ernährungsfallen, in die sie tappen. Ein häufiges Problem
sind auch zuckerreiche Getränke.
Andrea erklärt auch die Therapie der Adipositas.
Der Start ist immer eine Lebensstiländerung. Oft gibt es
Verhaltensweisen, die noch aus der Kindheit stammen, welche
aufgelöst werden müssen.
Die Krankenkassen bieten teilweise Programme zum Abnehmen an,
hierfür ist aber ein bestimmter BMI notwendig. Andrea bietet in
ihrer Praxis eine Adipositas-Themensprechstunde an, welche
allerdings eine IGeL-Leistung ist. Diese Investition zahlt sich
aber langfristig aus!
Hierbei unterstützt sie durch ernährungsmedizinische Beratung.
Ein neuer Ansatz ist die medikamentöse Therapie, die
„Abnehmspritze“.
Eigentlich ist diese für die Diabetes-Behandlung entwickelt
worden, die Wirkstoffe beeinflussen allerdings das
Sättigungsgefühl und helfen so bei Gewichtsverlust.
Doch auch hier ist es wichtig, den Lebensstil parallel zu ändern!
Bei schwerer Adipositas bietet sich teilweise ein chirurgischer
Eingriff an, beispielsweise ein Magenbypass.
Ergänzend kann Psychotherapie helfen, denn manchmal ist
Adipositas ein Schutz der Psyche, beispielsweise bei Missbrauch
oder krassen Formen der psychischen Unterdrückung. Essen ist dann
ein tröstendes Mittel, eine fundierte psychische Aufarbeitung ist
dann enorm wichtig.
Zusätzlich können Ergotherapie und auch Hypnose helfen.
Viele dieser Maßnahmen sehen auf den ersten Blick nach
Lifestyle-Medizin aus und müssen auch selbst bezahlt werden. Doch
es sind präventive Investitionen, die eurer eigenen Gesundheit
guttun.
Lasst euch unbedingt in eurer eigenen Hausarztpraxis beraten!
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Über diesen Podcast
LandMEDchen - der Podcast rund um die medizinische Versorgung im
ländlichen Raum. Dr. Andrea Morawe spricht im Podcast mit Menschen
aus der Medizin, mit MFAs, Ärzt:innen, Pfleger:innen und allen, die
mit den Patientinnen und Patienten arbeiten. Außerdem erklärt sie
auch in ihren Episoden, wie das Leben als Landarzt ist, worauf man
bei einer eigenen Praxis so achten soll und motiviert, sich als
Ärztin oder Arzt auf dem Land niederzulassen. Jeden Donnerstag gibt
es eine neue Folge!
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