Podcaster
Episoden
04.12.2025
25 Minuten
Wie merkt man eigentlich, dass man abhängig von Alkohol ist? Was
ist riskanter Alkoholkonsum und wie läuft eine Therapie ab?
Darum geht es in der neuen Folge von „LandMEDchen“, in der Dr.
Andrea Morawe mit Anna List spricht.
Alkoholkonsum und Alkoholabhängigkeit sind Themen, die einen
großen Anteil der Gesellschaft beschäftigen, trotzdem tabuisiert
und mit viel Scham behaftet sind.
Studien belegen, dass es dabei auch ein Gefälle zwischen Stadt
und Land gibt. Im ländlichen Raum sind Alkoholabhängigkeiten
häufiger.
Im Schnitt trinken die Deutschen 10,6 Liter Reinalkohol pro Kopf
pro Jahr. Eine Menge von 20g Reinalkohol pro Tag gilt dabei
schon als riskant – und das sind etwa zwei Bier. Mehr als 10
Millionen Menschen konsumieren Alkohol in gesundheitsriskanten
Mengen.
Andrea fragt bei Check ups von Patient:innen immer nach, wie viel
Alkohol getrunken wird.
Sie gibt den Tipp: Sobald alkoholische Getränke Spitznamen
bekommen, wird es oft riskanter!
In Sachsen-Anhalt finden jedes Jahr hunderte Entgiftungen statt.
Das riskante Trinkverhalten fällt in dünn besiedelten Gebieten
weniger auf, weil auch das Sozialleben oft weniger ist. Wenn man
sich dann zum Vereinsfest, Schützenfest oder zum Karneval trifft,
dann ist das Trinken normalisiert.
Im Check up kann Andrea Warnzeichen schnell erkennen. Psychische
Beschwerden kommen bei Abhängigen oft dazu.
Mit Selbstfragebögen kann man eine gute Selbsteinschätzung
bekommen.
Nach einer Diagnose ist der erste Schritt in der Therapie dann
die Entgiftung. Viele fühlen sich damit unwohl, denn sie müssen
dafür bis zu 12 Wochen in eine Klinik. Den Arbeitgeber muss man
über die Gründe dafür nicht informieren, er hat keinen Einblick
in die Diagnose.
Die Entgiftung ist ein medizinisch überwachter Ort, wenn nötig,
gibt es dabei auch medikamentöse Unterstützung. Diese Entgiftung
läuft über 7 bis 14 Tage.
Danach kommt die Stabilisierungsphase, bei der sich auf die
Psyche fokussiert wird, danach folgt die Langzeitentwöhnung.
Die Rentenversicherung ist daran interessiert, die Beschäftigen
möglichst lange in Arbeit zu halten, deswegen übernimmt sie auch
die Kosten der Reha, alternativ macht das die gesetzliche
Krankenversicherung.
Die Hausarztpraxis unterstützt sowohl bei der Antragstellung als
auch bei der Begleitung nach der Reha-Maßnahme.
Die Patient:innen erleben oft auch Probleme im sozialen Umfeld,
Jobverlust, Trennungen... deswegen appelliert Andrea daran, dass
man die Menschen im Umfeld anspricht auf potentielle Probleme.
Volkswirtschaftlich ist Alkoholkonsum eine Katastrophe: Lange
AU-Zeiten, Frühberentungen, mehr Stürze, körperliche
Einschränkungen – das sind Milliardenkosten, die als
volkswirtschaftlicher Schaden entstehen.
Andrea wünscht sich deswegen auch von der Politik mehr
Unterstützung bei diesem Thema!
Die Nummer der Telefonseelsorge: 0800 111 0 111
Hier kannst du Unterstützung erhalten:
https://www.dhs.de/service/suchthilfeverzeichnis/?tx_wwdhseinrichtung2_fe1%5Baction%5D=show&tx_wwdhseinrichtung2_fe1%5Bcontroller%5D=Entry&tx_wwdhseinrichtung2_fe1%5Bentry%5D=5247&cHash=e24f5ca3536d6c7e7049945b8571a056
https://www.diako-harz.de/fachgebiete-leistungen/vor-und-nachsorge-sucht/diakonie-suchthilfe-bethanien/suchtberatungsstellen
Folg Andrea auf LinkedIn:
Mehr
27.11.2025
12 Minuten
Warum können Ärzt:innen nicht einfach eine AU für Schülerinnen
und Schüler schreiben? Und warum wird das trotzdem oft von
Schulen gefordert?
Das erklärt Dr. Andrea Morawe in der neuen Folge von
„LandMEDchen“.
Auf euch wartet eine Sonderfolge „Schöner wär’s“, wieder mit der
VERAH-Schwester Anna List.
Das Thema AU und Atteste ist bei den beiden im Alltag gerade sehr
präsent. Und deswegen richtet sich diese Folge auch explizit an
die Schulleitungen. Diese fordern nämlich immer wieder, dass
Schüler:innen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen oder Atteste
vorlegen.
Doch was ist eigentlich eine AU?
Eine AU, kurz für Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, ist ein
ärztliches Dokument, das einen bestimmten Zweck erfüllt. Die
Grundlage hierfür ist die Arbeitsunfähigkeitsrichtlinie des GBA
(Gemeinsamer Bundesausschuss).
Als Ärzt:in darf man diese ausstellen, wenn jemand nicht
arbeitsfähig ist. Arbeitsfähig bzw. erwerbsfähig sind
Schüler:innen aber nicht!
Dazu kommt das Landesschulgesetz Sachsen-Anhalt. In diesem steht,
dass die Entschuldigungspflicht bei den Eltern liegt, meist
reicht hier etwas Schriftliches. Die Schule entscheidet
daraufhin, ob das Fehlen der Schüler:in entschuldigt ist.
Ärzt:innen stellen somit keine Schulbefreiungen aus.
Ein ärztliches Attest sollte nur erstellt werden müssen, wenn die
Schule dies explizit verlangt, z.B. wenn ein:e Schüler:in häufig
fehlt.
Über das Attest können die Ärzt:innen keine Legitimation für die
Schule ausstellen, sondern nur eine medizinische Information.
Warum müssen Atteste privat bezahlt werden?
Die gesetzliche Krankenkasse zahlt nur Leistungen, die
medizinisch notwendig sind. Hier gilt das WANZ-Prinzip
(wirtschaftlich, ausreichend, notwendig und zweckmäßig).
Atteste sind nur eine verwaltende Information und nicht Teil
einer medizinisch notwendigen Behandlung.
Das erklärt die Berufsordnung für Ärzte, in der steht, dass
Leistungen in Rechnung gestellt werden müssen. Da die GKV diese
Leistung nicht zahlt, sind die Eltern der Schüler:innen die
Rechnungsempfänger. Es entsteht eine IGeL-Leistung (Individuelle
Gesundheitsleistung).
In der MBOÄ (Muster Berufsordnung der Ärzte) steht, dass diese
sich nach der GoÄ, der Gebührenordnung für Ärzte richten.
Es darf somit ein Aufwand von 5 bis 15€ abgerechnet werden.
Schule und Arbeitsrecht funktionieren völlig unterschiedliche.
Eine AU ist ja auch eine Information an die Betriebe und die
Sozialversicherungsträger, im Schulrecht ist die medizinische
Dokumentation eine andere.
Deswegen appellieren Andrea und Anna an die Schulen:
Bitte akzeptiert die Krankschreibungen der Eltern. Wenn es
Auffälligkeiten gibt, dann ist es sinnvoll, ein ausführliches
Gespräch zu führen, auch gemeinsam mit Vertrauenslehrer:innen.
Folg Andrea auf LinkedIn: www.linkedin.com/in/andrea-morawe
Folg Andrea auf Instagram:
https://www.instagram.com/andrea.morawe/
Zum Podcast auf YouTube: https://www.youtube.com/@landmedchen
Zum Podcast auf Spotify:
https://open.spotify.com/show/6fSmt4EgJeAPGGR1Il4BDu
Zum Podcast bei Apple Podcast:
https://podcasts.apple.com/de/podcast/landmedchen/id1835667319
Mehr
20.11.2025
26 Minuten
Ein Thema, das in der Gesellschaft viel tabuisiert wird:
Adipositas. Darüber klärt Dr. Andrea Morawe in der neuen Folge
von „LandMEDchen“ auf!
Adipositas ist die Bezeichnung dafür, dass das Körperfett sich
über das normale Maß hin vermehrt hat. Es wird gemessen nach dem
BMI (Body Mass Index):
Übergewicht: 25 bis 29,9
Adipositas I: 30 bis 34,9
Adipositas II: 35 bis 39,9
Schwere Adipositas: ab 40
Das Problem daran sind vor allem die möglichen Folgeerkrankungen:
Bluthochdruck, Diabetes, Gelenkbeschwerden und Arthrose.
Andrea betont, dass Übergewicht nicht stigmatisiert werden sollte
mit einem „die Dicken essen zu viel“. Es gibt verschiedenste
Einflussfaktoren, beispielsweise Bewegungsmangel, hormonelle oder
genetische Einflüsse (Bsp: Schilddrüsenunterfunktion), psychische
Komponenten (Stress, Frustessen, Schlafmangel) und Medikamente
(Antidepressiva, Kortisonpräparate).
Adipositas ist somit eine chronische Erkrankung, die einer
gezielten Therapie bedarf.
Sie nutzt für die Diagnostik gerne das Tool eines
Ernährungstagebuchs. Hierbei sollen die Patient:innen 14 Tage
lang alles aufschreiben, was sie essen und finden so oft schon
selbst Ernährungsfallen, in die sie tappen. Ein häufiges Problem
sind auch zuckerreiche Getränke.
Andrea erklärt auch die Therapie der Adipositas.
Der Start ist immer eine Lebensstiländerung. Oft gibt es
Verhaltensweisen, die noch aus der Kindheit stammen, welche
aufgelöst werden müssen.
Die Krankenkassen bieten teilweise Programme zum Abnehmen an,
hierfür ist aber ein bestimmter BMI notwendig. Andrea bietet in
ihrer Praxis eine Adipositas-Themensprechstunde an, welche
allerdings eine IGeL-Leistung ist. Diese Investition zahlt sich
aber langfristig aus!
Hierbei unterstützt sie durch ernährungsmedizinische Beratung.
Ein neuer Ansatz ist die medikamentöse Therapie, die
„Abnehmspritze“.
Eigentlich ist diese für die Diabetes-Behandlung entwickelt
worden, die Wirkstoffe beeinflussen allerdings das
Sättigungsgefühl und helfen so bei Gewichtsverlust.
Doch auch hier ist es wichtig, den Lebensstil parallel zu ändern!
Bei schwerer Adipositas bietet sich teilweise ein chirurgischer
Eingriff an, beispielsweise ein Magenbypass.
Ergänzend kann Psychotherapie helfen, denn manchmal ist
Adipositas ein Schutz der Psyche, beispielsweise bei Missbrauch
oder krassen Formen der psychischen Unterdrückung. Essen ist dann
ein tröstendes Mittel, eine fundierte psychische Aufarbeitung ist
dann enorm wichtig.
Zusätzlich können Ergotherapie und auch Hypnose helfen.
Viele dieser Maßnahmen sehen auf den ersten Blick nach
Lifestyle-Medizin aus und müssen auch selbst bezahlt werden. Doch
es sind präventive Investitionen, die eurer eigenen Gesundheit
guttun.
Lasst euch unbedingt in eurer eigenen Hausarztpraxis beraten!
Folg Andrea auf LinkedIn: www.linkedin.com/in/andrea-morawe
Folg Andrea auf Instagram:
https://www.instagram.com/andrea.morawe/
Zum Podcast auf YouTube: https://www.youtube.com/@landmedchen
Zum Podcast auf Spotify:
https://open.spotify.com/show/6fSmt4EgJeAPGGR1Il4BDu
Zum Podcast bei Apple Podcast:
https://podcasts.apple.com/de/podcast/landmedchen/id1835667319
Mehr
13.11.2025
22 Minuten
Welche Hürden gibt es im aktuellen Gesundheitswesen, vor allem im
ländlichen Raum? Und was muss sich verändern, um Versorgung
langfristig sicherzustellen?
Darüber spricht Dr. Andrea Morawe in ihrer neuen Folge von
„LandMEDchen“.
Wer auf dem Land lebt, kennt es: Man muss längere Strecken hinter
sich bringen, um beispielsweise einkaufen gehen zu können. Für
den Besuch beim Arzt gilt das gleiche.
Früher gab es in jedem Dorf eine kleine Praxis oder eine
Gemeindeschwester – das hat sich aber verändert. Die Anzahl der
Praxen nimmt kontinuierlich ab, die Anzahl der älter werdenden
Patient:innen nimmt zu.
Die Behandlung und Versorgung werden dadurch nicht schlechter,
sie müssen nur anders organisiert werden. Andrea erzählt, welche
Anpassungen es gibt und beginnt mit der VERAH
(Versorgungsassistentin in der hausärztlichen Praxis).
Diese ist in vielen Praxen auf dem Land etabliert, ist extrem
spezialisiert und betreut Patient:innen auch außerhalb der Praxis
bei Hausbesuchen. Sie übernimmt dabei Wundmanagement, Überprüfung
der Medikamenteneinnahme, Blutdruck- und Blutzucker-Messungen.
Damit ist sie ein wichtiges Bindeglied zwischen Praxis und
Patient:innen. Besonders für ältere und geriatrische
Patient:innen ist das ein enormer Vorteil.
In manchen Praxen machen VERAHs und PCM (Primary Care Manager)
auch teamgeführte Infektsprechstunden.
Zusätzlich gibt es digitale Helfer, denn Medizin kann auch zum
Teil digital stattfinden. Dies passiert beispielsweise über
Videosprechstunden oder über Gesundheits-Apps und DIGAs.
Auch die ePA, die elektronische Patientenakte findet Andrea sehr
gut, denn sie sorgt für einen guten Überblick und unterstützt die
Kommunikation zwischen Haus- und Fachärzt:innen.
Auch das Telemonitoring für Patient:innen mit Herzinsuffizienz
darf in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben!
Dann gibt es noch digitale Assistenzsysteme. Andrea
beispielsweise hat in ihrer Praxis eine Online-Rezeption
etabliert. Diese ist eine Entlastung für das Team, denn die
dahinterliegende KI nimmt das Telefon ab, sortiert die Anrufe,
erkennt Notfälle und gibt die Anliegen strukturiert an das
Praxisteam weiter. Das ist somit nicht nur für die Mitarbeitenden
von Andrea, sondern auch für die Patient:innen ein echter
Mehrwert.
Übrigens sind diese Systeme private Investitionen und werden
nicht von den Kassen oder dem Bund unterstützt.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die eigene Verantwortung, welche
Patient:innen für ihre Gesundheit übernehmen sollten. Zusätzlich
zu den Behandlungen, welche durch die Kasse finanziert werden,
gibt es ergänzend die IGeL-Leistungen, also die individuellen
Gesundheitsleistungen. Diese sind kein Luxusgut, sondern eine
sinnvolle Investition in die eigene Vorsorge.
Nicht nur die Praxisinhaber:innen, sondern auch die Patient:innen
müssen verstehen, dass sich die Versorgung verändert. Medizin
wird immer mehr zur Teamarbeit und benötigt digitale
Unterstützung.
Frust und Meckern bringen uns nicht weiter, wir müssen uns drauf
einlassen. Nur so können wir die Versorgung auf dem Land
sicherstellen.
Folg Andrea auf LinkedIn: www.linkedin.com/in/andrea-morawe
Folg Andrea auf Instagram:
https://www.instagram.com/andrea.morawe/
Zum Podcast auf YouTube: https://www.youtube.com/@landmedchen
Zum Podcast auf Spotify:
https://open.spotify.com/show/6fSmt4EgJeAPGGR1Il4BDu
Zum Podcast bei Apple Podcast:
Mehr
06.11.2025
29 Minuten
Prävention – das ist ein Herzensthema von Dr. Andrea Morawe. Die
Hausärztin erklärt in ihrer neuen Folge von „LandMEDchen, was
eigentlich hinter Prävention steckt, was Ärzt:innen darunter
verstehen und was sie sich von den Krankenkassen und auch der
Politik wünscht, um das Land gesünder zu machen.
Prävention dient dazu, Krankheiten gar nicht erst entstehen zu
lassen oder sie frühzeitig zu erkennen. Das Ziel ist dabei, dass
kein erheblicher Schaden bei den Patient:innen entsteht.
Prävention wird dabei in 4 Teile eingeteilt:
Primärprävention: Alles, was vorbeugend gemacht werden kann,
bevor es zur Entstehung einer Krankheit kommt, beispielsweise
Impfungen, gesunde Ernährung, Bewegung und auch eine
Zuckersteuer.
Sekundärprävention: Dazu gehören Screenings wie beispielsweise
Krebsvorsorge oder Check ups. Dieser Punkt ist wichtig, wenn eine
Krankheit schon eingetreten ist, sie aber frühzeitig erkannt
werden soll, sodass man schnell intervenieren kann.
Tertiärprävention: Hierbei sollen Rückfälle oder
Folgeerkrankungen vermieden werden. Denn viele Krankheiten ziehen
weitere Folgeerkrankungen durch die Erstkrankheit nach sich.
Dafür werden Patient:innen in Chronikerprogrammen, sogenannten
DMPs (Disease Management Programs) betreut.
Quartärprävention: Dies ist ein Schutz vor Überdiagnostik oder
unnötigen, medizinischen Leistungen. Für Patient:innen ist das
oft schwierig zu fassen, hierbei hilft die Hausarztpraxis: Was
ist überhaupt notwendig?
Andrea hat einen Wunsch an die Politik: Die Zuckersteuer. Dies
wäre eine starke Primärprävention auf gesellschaftlicher Ebene
und würde gesundes Verhalten leichter machen. In Mexiko und
Großbritannien gibt es so etwas bereits, hier müssen Hersteller
Abgaben zahlen, wenn sie zu viel Zucker in ein Produkt tun.
Dadurch ist in Großbritannien die durchschnittliche Zuckermenge
in Softdrinks um 30% gesunken.
In Deutschland setzt die Politik auf freiwillige
Selbstverpflichtung, was Andrea für nicht besonders schlau hält.
Denn in Deutschland nehmen wir definitiv zu viel Zucker zu uns.
Sie erklärt uns auch noch einiges zu Vorsorgeuntersuchungen:
Gesundheits-Check ups, der BhA1c-Test für die
Langzeit-Blutzuckerbestimmung, Leberwerte und ein Ultraschall der
Bauchorgane. Dies kann alles dabei helfen, einen Einblick über
den eigenen Gesundheitszustand, v.a. in Bezug auf Zucker, zu
bekommen. Diese Leistungen werden nicht alle von der gesetzlichen
Krankenversicherung übernommen und sind somit IGeL-Leistungen
(individuelle Gesundheitsleistungen).
Wichtig für die Patient:innen ist: Diese Untersuchungen sind oft
gar nicht so teuer!
Für Andrea sind diese ein Ausdruck davon, dass Patient:innen
eigenverantwortlich mit ihrem Körper umgehen.
Vorsorge ist keine Frage der Versicherungsart, sondern einer
subjektive Haltung.
Zum Schluss erklärt Andrea noch die 5 Säulen der
Primärprävention:
Ernährung (hat einen Einfluss von 80%, wenn man Übergewicht
reduzieren möchte)
Bewegung (und damit ist gar kein krasser Sport gemeint, sondern
150 Minuten Bewegung pro Woche)
Mentale Gesundheit (und dabei besonders die Reduktion von
negativem Stress)
Gesunder Schlaf
Verantwortung (nicht rauchen, wenig Alkohol, aktuelle Impfungen).
Sie appelliert auch an die Ärzt:innen: Schaut regelmäßig ins
Impfbuch der Patient:innen und beratet sie rundum.
Folg Andrea auf LinkedIn: www.linkedin.com/in/andrea-morawe
Folg Andrea auf Instagram:
https://www.instagram.com/andrea.morawe/
Zum Podcast auf YouTube: https://www.youtube.com/@landmedchen
Zum Podcast auf Spotify:
Mehr
Über diesen Podcast
LandMEDchen - der Podcast rund um die medizinische Versorgung im
ländlichen Raum. Dr. Andrea Morawe spricht im Podcast mit Menschen
aus der Medizin, mit MFAs, Ärzt:innen, Pfleger:innen und allen, die
mit den Patientinnen und Patienten arbeiten. Außerdem erklärt sie
auch in ihren Episoden, wie das Leben als Landarzt ist, worauf man
bei einer eigenen Praxis so achten soll und motiviert, sich als
Ärztin oder Arzt auf dem Land niederzulassen. Jeden Donnerstag gibt
es eine neue Folge!
Kommentare (0)