Podcaster
Episoden
25.11.2025
28 Minuten
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Gast: Christina Müller, Bildungsverantwortliche Spitex Zürich Host:
Jennifer Kummli, Gründerin und Inhaberin Better Nursing
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Die Spitex-Ausbildung bleibt für viele junge Menschen überraschend
attraktiv – trotz Fachkräftemangel und steigender Komplexität.
Christina Müller, Bildungsverantwortliche von Spitex Zürich, sagt:
«Wir haben eine sehr persönliche Beziehung zu unseren Kundinnen und
Kunden, was im Akutspital viel weniger möglich ist.». Gerade
Millennials und die Generation Z suchten sinnstiftende Arbeit. Und
dies finden sie in der Pflege zu Hause. Spitex Zürich bildet
aktuell 65 Lernende und rund 30 Studierende aus. Neben Fachpersonen
Gesundheit (FaGe) bietet die Organisation neu auch die Ausbildung
Fachpersonen Betreuung Menschen im Alter (FaBe MiA) an. Für
Christina Müller ist klar: «Wir wollen dem Fachkräftemangel
entgegenwirken. Und Talente früh auf ihrem Karriereweg begleiten.»
Entscheidend sei, dass Lernende Organisationstalent,
Selbstständigkeit und Sozialkompetenz mitbringen. «Kein Tag ist wie
der andere. Unsere Lernenden müssen flexibel reagieren können.»
Herausfordernd bleibt die Rekrutierung: Bewerbungen müssten heute
«sehr schnell» bearbeitet werden, sonst seien Kandidatinnen und
Kandidaten bereits weg. Unterstützung wünscht sich Christina Müller
von Schulen und Politik. Insbesondere soll die Komplexität der
Pflege im häuslichen Umfeld mehr Anerkennung erfahren. Wer wissen
will, wie Spitex Zürich junge Menschen auf anspruchsvolle
Pflegeaufgaben vorbereitet, hört jetzt rein.
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28.10.2025
41 Minuten
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Gast: Ivo Bracher, Gründer und Verwaltungsratspräsident von
Bonacasa, Bonainvest und Läbesgarte Bibrist Host: Jennifer Kummli,
Gründerin und Inhaberin Better Nursing
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Ivo Bracher will das Wohnen im Alter neu erfinden. Er setzt auf
betreutes Wohnen mit Service. Die Bewohnerinnen und Bewohner leben
in hindernisfreien Wohnungen, die auf Alter und Mobilität
zuge-schnitten sind. Ein Concierge vor Ort koordiniert Angebote,
Gemeinschaftsaktivitäten und Dienst-leistungen. Wie kam Ivo Bracher
auf die Idee, sich hier zu engagieren? «Ich habe erlebt, wie meine
Grossmutter im Heim in einem Zimmer leben musste, wo immer wieder
andere Menschen gestorben sind. Das war für mich nicht
menschenwürdig», sagt Ivo Bracher. Ein Kernstück des Konzepts ist
die enge Zusammenarbeit mit der Spitex. In den von Bonacasa
betreuten Häusern werden heute rund 50 Spitex-Mitarbeitende
eingesetzt, die Pflege und Betreuung direkt in die Wohnungen
bringen. So können ältere Menschen länger selbstständig leben.
Neben Pflege und Sicherheit setzt Bonacasa auf Prävention und
soziale Vernetzung. Gemeinschafts-räume, Fitnessangebote und
digitale Plattformen sollen Bewegung und Begegnung fördern. «Wir
wollen kein Pflegeheim light, sondern ein aktivierendes Wohnen»,
sagt Bracher. In Unterägeri trainiert bereits die Hälfte der
Bewohner regelmässig. Ivo Bracher ist überzeugt: «Wir müssen
Wohnungen bauen, die demografisch intelligent sind. Damit das Alter
nicht zum Problem, sondern zur Lebensphase wird.»
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30.09.2025
32 Minuten
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Gast: Hannes Koch, CEO Spitex Kriens und Kantonsrat im Kanton
Luzern Host: Jennifer Kummli, Gründerin und Inhaberin Better
Nursing
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«Ein grosser Gewinn der Pflegeiniative ist, dass man über den
Pflegeberuf spricht», sagt Hannes Koch, CEO der Spitex Kriens und
Kantonsrat im Kanton Luzern. Er zieht insgesamt eine positive
Bilanz beim aktuellen Stand der Umsetzung. Die Spitex Kriens sei
breit aufgestellt: Die Mitarbeitenden pflegen nicht nur ältere
Menschen, zudem decke das Angebot Spezialdienste ab. «’Bei einer
Spitex-Organisation kann man sehr selbstständig arbeiten’. Das höre
ich immer wieder von Personen, die bei uns ein Job-Shadowing
machen», so Hannes Koch. Was hat die Pflegeinitiative konkret
hervorgebracht? Ein eigenes Gesetz haben, das ist das eine. Die
Folgen dann zu finanzieren, etwas ganz anderes. Hier dämpft Hannes
Koch allzu hohe Erwartungen. Es brauche auch einen Wandel in der
Branchenkultur, konkret in der Zusammenarbeit zwischen Ärztinnen
und Ärzten sowie Pflegefachpersonen. Ein Kulturwandel sei
gesetzlich nicht steuerbar, sagt Hannes Koch. Er sieht die
Pflegeexpertinnen und -experten APN als Modell der Zukunft. Hannes
Koch ist der Überzeugung, dass man das Gesundheitswesen grösser
denken muss. «Hier braucht es mindestens die Grösse eines Kantons»,
sagt Hannes Koch. Die Schweiz habe mehr als acht Millionen
Einwohnerinnen und Einwohner. In anderen Ländern gebe es Städte,
die grösser seien. Hannes Koch zeichnet ein positives Bild, wo die
Spitex in zehn Jahren stehen wird. «Die Zukunft ist ambulant», ist
er überzeugt.
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25.08.2025
39 Minuten
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Gast: Esther Bättig, Spitex Schweiz, Grundlagen und Entwicklungen,
Fokus Pflegequalität und Prozesse Host: Jennifer Kummli, Gründerin
und Inhaberin Better Nursing
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Esther Bättig ist bei Spitex Schweiz im Bereich Grundlagen und
Entwicklung, mit Fokus Pflegequalität und Prozesse, tätig. Alle
Spitex-Organisationen, auch private, können kostenlos ihre Daten
auf Homecare-Data einspeisen. So unterstützen sie eine solide
Spitex-Datenbasis. Selbstverständlich ist eine gute Datenqualität
Voraussetzung, damit Krankheitsbilder, Pflegekomplexität und
Leistungen transparent dargestellt werden können. Die Daten können
die Spitex-Organisationen selbst nutzen, beispielsweise um ihre
Pflegequalität weiter zu verbessern. Die Daten werden aber auch für
politische Diskussionen genutzt. Und werden auch bei den
EFAS-Verhandlungen eine wichtige Rolle spielen. «Es ist wichtig,
dass wir möglichst viele und möglichst gute Daten für diese
Verhandlungen haben», sagt Esther Bättig. Sie ruft daher die
Spitex-Organisationen auf, die eigenen Daten zur Verfügung zu
stellen. Spitex Schweiz bietet hier den entsprechenden Support. Was
wünscht sich Esther Bättig für die Zukunft? Aus ihrer Sicht müssten
die gesetzlichen Grundlagen geschaffen werden, damit
Registerverknüpfungen möglich sind. «Hier stehen wir erst ganz am
Anfang», so Esther Bättig. Ziel sei es, dass beispielsweise das
Bundesamt für Statistik die Möglichkeit habe, Daten auf der Basis
von AHV-Nummer zu verknüpfen und damit den erhobenen Daten noch
mehr Aussagekraft zu verleihen. «Das gibt es heute schon,
beispielsweise beim Krebsregister», sagt Esther Bättig. Und wenn
sie noch einen Wunsch offen hat? «Ziel wäre schon, dass möglichst
alle Spitex-Organisationen Homecare-Data nutzen würden!»
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29.07.2025
39 Minuten
_______________________________________________________ Gast:
Nicole Oberhänsli, Geschäftsführerin Pflegeschule Oberhänsli Host:
Jennifer Kummli, Gründerin und Inhaberin Better Nursing
_______________________________________________________ Nicole
Oberhänsli ist überzeugt, dass eine gute InterRAI-Schulung
unabdingbar ist. Die Schulung sollte idealerweise nach einigen
Monaten Spitex-Praxis besucht werden, jedoch nicht zu spät. «Sonst
gibt es Fehlkodierungen», so Nicole Oberhänsli. Doch die Schulung
allein reicht nicht. Eine gute Einführung brauche individuelle
Begleitung durch erfahrene Mitarbeitende oder APNs. Lernende sollen
früh Re-Assessments durchführen, um Routine zu gewinnen. Was sind
die Hauptprobleme in der Praxis? Oft fehle die Zeit wegen der
personellen Engpässe. Oder es werden Bürozeiten zugunsten von
Touren gestrichen. Entscheidend für eine ausreichende Finanzierung
und eine gute Pflegequalität seien saubere Abklärungen. Was
empfiehlt Nicole Oberhänsli? Ausreichende Bürozeit sei als
gleichwertiger Einsatz zu verankern. Es brauche vermehrt
Mentoring-Strukturen für neue Fallführende. Zudem sollten
Organisationen Erstabklärungen auf zwei Besuche aufteilen und
Teammitglieder sollten gezielt Beobachtungsaufträge übernehmen. Was
ist ihre Zukunftsvision: KI-gestützte Dokumentationssysteme, die
Berichte generieren, Ziele prüfen und Verlaufsdaten zusammenfassen,
damit Pflegefachpersonen mehr Zeit für direkte Klientenarbeit
haben.
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Über diesen Podcast
Der Podcast bespricht Hintergründe, vertieft Trends und zeigt
Lösungsansätze für wichtige Fragen auf. Spitex-Welten richtet sich
an alle, die sich für die Spitex interessieren. Spitex-Welten ist
eine wilde Zusammenarbeit von Better Nursing und der
Spitex-Drehscheibe.
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