Episoden

D-RR301 TALK: Usedom – Die Insel und die Nebensaison
01.12.2025
32 Minuten
Im Juli und August völlig überfüllt. Im Winter tot. Geht diese Schlagzeile in Sachen Tourismus auf Usedom? Sicher nicht. Das Reiseradio wirft gerne den zweiten Blick und spricht mit Menschen, die das wissen.   Heringsdorf im Sommer – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Ausgangslage Schlagzeilen sind gerne etwas „knallig“. Deshalb erreichen sie auch das, was sich ihr Erfinder dabei gedacht hat. Des Öfteren steckt zwar ein Quäntchen Wahrheit drin, die ganz große „Wahrheit“ liefern sie jedoch nicht. Grund genug nachzufragen, wenn Touristiker von Belebung der Nebensaison und von Besucherlenkung reden. Michael Steuer, Geschäftsführer der Usedom Tourismus GmbH – Foto: Usedom Tourismus GmbH Nachgefragt habe ich bei Usedom-Tourismus, als ich von Belebung der Insel in besucherschwachen Zeiten hörte. Die ersten Antworten habe ich von Michael Steuer bekommen. Er ist Geschäftsführer der Usedom Tourismus GmbH. Ja, aber… Wie fast immer, ist an der Sache was dran, aber selbstredend ist es nicht die komplette Darstellung eines Problems und der angestrebten Lösungen. In diesem Podcast reden wir über Ankunfts- und Abreisestaus. Das ist ein Problem aufgrund der schwierigen Verkehrssituation, wenn „Alle“ nach Usedom wollen. Sie konzentriert sich auf die Hauptsaison und natürlich auf Feiertage wie Ostern, Pfingsten und die berühmten Brückentage. Auto Südliche Inselzufahrt: Brücke Zecherin – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Usedom ist eine Insel und hatte bisher nur zwei Zufahrten fürs Auto. Das sind die Brücken in Wolgast und Zechlin. Ein Nadelöhr, das sich im Anschluss auf den schmalen Bundestraßen (B 110 und B 111) eher noch verstärkt. Das mag Urlauber abschrecken. Meist ist es jedoch so, dass sich die Menschen, wie bei anderen Zielen, schlechtgelaunt durch den Stau durcharbeiten. Abhilfe schaffen, benötigt nicht nur Ideen, sondern kostet auch Zeit. Michael Steuer berichtet von den teils geplanten, teils im Bau befindlichen und gerade fertiggestellten Alternativen. Günstig Laden vor der Insel : Station in Anklam – Foto: Rüdiger Edelmann ttb-media TON-TEXT-BILD Zusätzlich ist Usedom bisher noch nicht im Elektrozeitalter angekommen. Lediglich Zwei Schnell-Ladestationen mit je 2 Säulen habe ich ausmachen können (Koserow, Kaufhaus Stolz & Vattenfall, Heringsdorf). Viele Hotels besitzen inzwischen Wechselstrom-Ladesäulen mit 11 bzw. 22 KW Ladefähigkeit. Das dauert dann gerne mal 6 Stunden bis der Akku wieder voll ist. Hier gibt es also noch Nachholbedarf. Bahn Usedomer Bäderbahn in Wolgast – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Früher, ja früher (lang ist’s her) gab es mal eine direkte Bahnstrecke von Berlin aus. Die Überreste der Bahnstrecke kann man heute noch am Hafen in Karnin sehen. Es ist der Mittelteil der Bahnbrücke, die Ende April 1945 unnötigerweise von der Deutschen Wehrmacht gesprengt worden war. Bis dahin gelangte man auf direktem Weg in zweieinhalb Stunden nach Berlin. Rest der Karniner Hubbrücke: Gesprengt 1945 – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Wie es mit einer schnelleren Bahnverbindung nach Usedom aussieht, steht derzeit in den Sternen. Die Touristiker haben Ideen, erzählt Michael Steuer „off the records“, aber das müsse ja noch nichts heißen. Flugzeug Ferienflug-Winterschlaf: Flughafen Heringsdorf – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Ich gebe es nicht gerne zu, aber wer in Süddeutschland lebt, hat bis nach Usedom per Auto um die 1.000 Kilometer und damit gerne mal 10-12 Stunden Fahrzeit vor sich. Da ist es sicher nicht verkehrt, dass es inzwischen einmal pro Woche (immer samstags) von Mai bis Oktober Flugverbindungen zum „Airport Heringsdorf” gibt (Friedrichshafen – Heringsdorf z.B. 90 Minuten). Ich wollte wissen, was da ging, was künftig geht und ob sich das denn lohnt. In der letzten Saison gab es Verbindungen aus Kassel, Mannheim, Friedrichshafen, Luxemburg, Frankfurt und Zürich. Derzeit ist Winterschlaf in HDF, bis die Saison wieder beginnt. Nebensaison beleben Hauptargument für Usedom, so Michael Steuer, sei die Natur und die sei immer da. An den Strand (wenn auch ohne Baden) könne man auch im November (stimmt und ausprobiert). Das Achterland böte viele Wanderwege und es gäbe auch eine große Zahl von Museen, die geöffnet sind. (stimmt auch und getestet im Historisch-Technischen Museum Peenemünde und im DDR Museum in Dargen). Ja, wetterbedingt gibt es einige Angebote (Beispiel Schiffchen fahren) im Winter nicht. Das historische Kraftwerk Peenemünde – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Usedom habe die höchste Dichte an Wellnessangeboten in Mecklenburg-Vorpommern. Kulturelle Angebote von Musik über Theater bis zu Ausstellungen gäbe es ebenfalls reichlich. Ferienwohnungen würden immer mehr mit der eigenen Sauna oder einem Kamin ausgestattet. Gastronomische Angebote gäbe es auch überall. Gerade Hotels seien da gute Anlaufpunkte. In den größeren Orten, wie den Kaiserbädern (Ahlbeck, Heringsdorf, Bansin) oder Zinnowitz warte ein vielfältiges Angebot. Preisbewusste Angebote Ein wichtiges Argument für die Nebensaison seien auch die Preise für Hotels und Ferienwohnungen. Welche Abschläge kalkuliert werden können, habe ich mir im Podcast erzählen lassen. So viel nur: Das lohnt sich, auch für Familien oder Großeltern mit Enkeln. Wer schon immer mal davon träumte in einem 5-Sterne Hotel abzusteigen, wird eventuell von den Preisen überrascht sein. Travel in Style: 5-Sterne Hotel Ahlbecker Hof – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Die Hauptsaison mitten in der Nebensaison Wie an vielen Orten, kommt rund um Weihnachten wieder Leben auf. Wer spontan noch eine Unterkunft suche, könne Weihnachten 25 sogar noch Glück haben. Wer allerdings den Jahreswechsel auf Usedom verbringen möchte, dürfte es schwer haben. Bis Januar: Inselglitzern, hier am Kölpinsee – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Der Test folgt Besuchenswert: Die neue Seebrücke in Koserow – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Natürlich war ich nicht auf der Insel, um nur ein einziges Gespräch zu führen. Wenn Nebensaison, dann gleich eine knappe Woche im November. Die Details folgen hier in einem Folge-Podcast noch vor Weihnachten. Seid gespannt. Neben vielen besuchten Angeboten, wird es auch einige Übernachtungstipps (Überraschungen inklusive) geben. Vorweg schon mal: Ich habe weniger erwartet und mehr bekommen. Information Usedom – Tourismus Usedomer Novemberimpressionen alle Fotos aufgenommen zwischen dem 11. und 15. November 2025 Morgenkaffee: Am Balmer See – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Auch im November Sonnenschein: Wasserschloss Mellenthin – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Mittags am Meer: Strandweg in Zinnowitz – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Kurz vor Dämmerung: Golfhotel Balmer See – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Letzte Einfahrt: Peenemünde – Yachthafen – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Romantik am Abend: Strandhotel Seerose – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Regennacht: Promenade in Ahlbeck – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Ahlbeck: Seebrücke am Morgen – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILDThe post D-RR301 TALK: Usedom – Die Insel und die Nebensaison first appeared on Deutsches Reiseradio (German Travelradio).
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D-RR300 – TALK: Rheinsberg und die Sommerfrische
21.11.2025
31 Minuten
2025: 10 Jahre Reiseradio im März und der 300. Podcast im November. Jubiläen vermischen sich mit Gefühlen aus dem Spätherbst, der sich vorübergehend in einen Spätsommer verwandelt. Tucholskys “Bilderbuch” und das Lebensgefühl vor 120 Jahren Seit zwei Jahren wollte ich zum Ziel dieser Podcast-Ausgabe fahren: Rheinsberg. Grund und Anlass: Ich hatte die Rheinsberg-Novelle von Kurt Tucholsky wieder mal in die Hand genommen und die Lektüre endete mit diesem Wunsch. Das „Bilderbuch für Verliebte“ hatte ich immer wieder mal gelesen und der bundesrepublikanische Film über den “halblegalen” Ausflug von Claire und Wölfchen naxh Rheinsberg war mir selbstverständlich auch in Erinnerung, auch wenn das ein paar Jahre her ist. Ratskeller Rheinsberg: Hat Tucholsky 1911 hier übernachtet? – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Die Begrifflichkeit, um die es diesmal geht, taucht weder in der Geschichte noch im Film auf, kennzeichnet aber Lebensgefühl und -bedürfnis der Menschen um die Wende zum 20. Jahrhundert. Die Industrialisierung hatte für mehr Freizeit, aber gleichzeitig auch für ein freizeitunfreundliches Umfeld, mitten in großen Städten, wie dem nahen Berlin gesorgt. Also wurde die SOMMERFRISCHE zum Inbegriff dieser Zeit. Raus aus der stickigen und stinkenden Stadt und rein in die Natur. Sommerfrisch aufm Land Rheinsberger Seenlandschaft / Brandenburgr Seenplatte – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD In Rheinsberg, dem Inbegriff der Idylle, traf ich Jeannette Lehmann und wir redeten über die Sommerfrische die – uns zu Ehren – mit Sonne und Temperaturen von fast 20 Grad am Mittag in der ersten Novemberwoche zurückgekehrt war. Schöne Grüße von Claire und Wölfchen – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Das Bühnenbild: Sommerfrische mit Claire, Wölfchen und der Blick über Seen und Wälder der Mark Brandenburg. Mittendrin, das preußische Schloss, einst von Kronprinz Friedrich gebaut und nach seiner Ernennung zum König, seinem Bruder Prinz Heinrich überlassen. Der lebte fast 50 Jahre hier und prägte das heutige Bild der Anlage. Schloss Rheinsberg historisch – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Schloss Rheinsberg – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Wie sagte sie Jeanette Lehmann über die Sehnsucht nach der Sommerfrische so richtig: Die Berliner Luft war alles andere als gut in dieser Zeit! Gerade deshalb wurde die Sommerfrische zum Inbegriff der freien Zeit zunächst von besser gestellten Bürgern und später auch von Arbeitern. Talkgast Jeanette Lehmann – Foto: privat Die Entwicklung eines Lebensgefühls Das Beispiel Rheinsberg zeigt, was Sommerfrische konnte und warum gerade Rheinsberg zum Paradebeispiel wurde. Das geschah lange nach Prinz Heinrich und dem „Alten Fritz“ und war vor allem der Landschaft im nördlichen Brandenburg zu verdanken. Wälder, Seen, Sonne, frische Luft und das Gefühl der Freiheit zum Durchatmen. Erleichtert wurde der Zugang durch die Ende des 19. Jahrhunderts eingerichtete Bahnverbindung in die Stadt am Grienericksee und dicht am Neuen Rheinsberger See. Grienericksee – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Die Geschichte der Sommerfrische Sie ist das Thema des Reiseradio-Talks. Vom frühen 20. Jahrhundert bis in die heutige Zeit lassen wir dieses Phänomen Revue passieren. Der Zeitrahmen reicht vom späten wilhelminischen Kaiserreich über 1. Weltkrieg, die 1920er Jahre, Nazizeit und 2. Weltkrieg, die DDR bis in die heutige Zeit. Unterschiedlichste Ausprägungen und Sehnsüchte gab es. Unterschiedlich wurde Sommerfrische definiert und gelebt. Geblieben ist all die vielen Jahre die Idylle des Städtchens Rheinsberg und der Wälder und Seen im nördlichen Brandenburg. Brandenburger Seenplatte – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Bemerkenswert, so Jeanette Lehmann, ist die Tatsache, dass die alte Sommerfrische heute im modernen Gewand wieder neue Erfolge gefeiert. Sie sagt, dass sich der Weg vom Durchatmen zum „Endlich mal Runterkommen“ gar nicht so weit ist. Man muss sich nur darauf einlassen. Genau das ist das Problem der heutigen Zeit gekoppelt mit der Schwierigkeit sich darauf einzulassen und auch manch elektronische Detail und Luxusgut mal zu verzichten. Geht, wenn man es will. Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Rheinsberg kann mehr Davon wird in weiteren Podcasts die Rede sein. Was folgt sind Geschichten um Tucholsky, samt Claire und Wölfchen, das Schloss, seine Besitzer Friedrich der Große und (noch viel mehr) sein Bruder Prinz Heinrich. Das Schlosstheater, die „Musikkultur Rheinsberg“ mit Musikakademie, der Kammeroper, dem jährlichen Festival und vielen weiteren Veranstaltungen. Dann ist da die Ackerbauerstadt Rheinsberg. Was es mit diesem Begriff auf sich hat, werdet Ihr genauso erfahren und die Stadt kennenlernen. Schloss Rheinsberg mit Schlosstheater (links) – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Und dann ist da der Literat und Journalist Kurt Tucholsky, der das Städtchen Rheinsberg durch ein liebevolles Stück Literatur im ganzen Land bekanntgemacht hat. Das einzige deutsche Tucholsky- Museum findet sich im Schloss. Seine Literatur lässt sich in der „Kurt Tucholsky Buchhandlung“ in unmittelbarer Nähe des Kirchplatzes erwerben. Ich verspreche, hier gibt es auch ganz besonders schöne Ausgaben seiner Werke, neben allem, was ein kleiner aber sehr feiner Buchladen zu bieten hat. Ein besonderer Schwerpunkt ist die Kinderliteratur. Das Städtchen Rheinsberg – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Jede Menge gibt es noch zu erzählen in den bald folgenden Reisestorys im Reiseradio. Neugierig gemacht, auf dass Ihr vielleicht selber hinfahrt, schaut und im Café Claire in Milchkaffee und „Birnen-Schmand-Kuchen“ schwelgt. Birnen-Schmand-Kuchen aus dem Café Claire – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Rheinsberg ist einfach eine Reise wert! Information Rheinsberg Schloss Rheinsberg Ruppiner Seenland Reiseland Brandenburg Hinweis Die Recherche für diesen Podcast wurde freundlich unterstützt von Tourismus Rheinsberg, dem Tourismusmarketing des Ruppiner Seenlands und vom Tourismusmarketing “Reiseland Brandenburg”. Meine journalistische Arbeit wurde nicht beeinflusst. Dieser Podcast enthält keine bezahlte Werbung! Der Rheinsberger “Post”-Obelisk – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Denkmal 2: Der “alte Fritz” – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILDThe post D-RR300 – TALK: Rheinsberg und die Sommerfrische first appeared on Deutsches Reiseradio (German Travelradio).
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D-RR299 – Sound of Salzburg oder Meet the Trapp-Family
31.10.2025
40 Minuten
Großer Bahnhof dieser Tage in Salzburg. Ein Hollywoodfilm, der vor 60 Jahren in die Kinos kam und in der wundervollen Voralpen-Kulisse spielt, wird gefeiert und feiert sich selbst. Es geht um einen Film, der zu den ganz großen Erfolgen zählt und zahlreiche Oscars abgestaubt hat und auch um die Stadt und deren Umgebung in der der Film 1964 gedreht wurde und 1965 in die Kinos kam. Sound of Music – der Film Was ist das für ein Film und welche Story hat er? Es ist ein Musicalstoff von Richard Rogers und Oscar Hammerstein, der nach dem erfolgreichen Beginn am New Yorker Broadway zum erfolgreichsten Musical-Film aller Zeiten wurde. 20th Century Fox beschloss, nach der Broadway Sensation, ziemlich folgerichtig eine Verfilmung. Über eine Milliarde Zuschauer haben sie gesehen, im Lauf ihrer bisherigen Geschichte. Es ist die Hollywood-Version der Geschichte um die österreichische Familie Trapp, die in Salzburg lebte, musizierte, aber wegen der Nazi“besetzung“ Stadt und Land verlässt um letztlich durch die Auftritte in den USA weltbekannt wurde. Drehort Salzburg – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Daraus einen Erfolg zu machen, war auch Job von Regisseur Robert Wise und der krempelte dabei die Story nicht nur kräftig um, sondern – wie so oft im Film – verkürzte, vereinfachte, dramatisierte, schmückte aus und drehte einen echten Hollywood-Schinken der 1960er Jahre. Und das bezieht sich nicht nur auf die Länge von fast drei Stunden. Sein Geniestreich: Wise drehte alle Außenaufnahmen vor Ort in Salzburg. Der Mythos entstand und blieb bis heute. Sound of Music – das Musical Dem Team Richard Rogers (Musik) und Oscar Hammerstein (Text) verdanken wir auch die Musicals „Oklahoma“, „The King and I“, „Carousel“ oder „South Pacific“. Der Erfolg war letztlich geplant und vorprogrammiert. Allerdings stellt er bis heute alles in den Schatten. Die Liebe zu „Sound of Music“ wird gewissermaßen vererbt und so kommen seit Jahrzehnten jährlich bis zu 350 Tausend Menschen nach Salzburg, nur um auf den Spuren des Films durch die Stadt zu gehen, um die lebendige Kulisse tief zu inhalieren. Salzburg – Panorama – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Sound of Was? Angesichts dieses gigantischen Welterfolgs ist es mehr als verstörend, dass diese gigantische Produktion beim deutschen und österreichischen Publikum so gut wie unbekannt ist. Wie also kann es sein, dass Menschen aus der ganzen Welt ausflippen angesichts einer Hollywood-Produktion, die in Salzburg gedreht wurde und die am deutschsprachigen Publikum vollkommen vorbeiging? Spurensuche Dieser Podcast macht sich auf die Suche nach Gründen, warum „Sound of Music“ ein weltweiter Hit und ein deutschsprachiger Flop wurde. Wir suchen danach, an der Stelle, wo er gedreht wurde. Dafür ging es nach Salzburg und in die Umgebung zu den rund 70 Locations, die zum Mythos der weltweiten Fans wurden und zum Flop an unseren Kinokassen. Selbstredend werden wir eine Großzahl der wichtigen Drehorte besuchen, um festzustellen, dass es an einigen Stellen immer noch so aussieht wie vor 60 Jahren. Wir nehmen auch die Hauptanziehungspunkte mit, die den Filmtouristen heute zu Verfügung stehen. Sound of Music Bustour Daniel Herzl, Geschäftsführer Panorama Tous, Salzburg – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Dazu gehört an erster Stelle die „Sound of Music Bustour“, die (da legen die Organisatoren Wert drauf) an 365 Tagen im Jahr stattfindet. Im Sommer ist sie oft tagelang vorher ausgebucht. Die Tour gibt es ausschließlich in englischer Sprache. Ein deutschsprachiges Tourangebot findet klein Interesse. Das findet auch Geschäftsführer Daniel Herzl bedauerlich, auch wenn er sich ansonsten sehr über den anhaltenden Erfolg der Bustouren freut. Kompetent und fröhlich: Tourguide Mitch from Australia – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Sound of Music Tour – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Tourstation: Schloss Leopoldskron – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Unsere Tour wird begleitet vom Australier Mitch, der darin Glück und Berufung gefunden hat und u.a. deshalb seit mehr als 30 Jahren in Salzburg lebt. Im Bus fanden Menschen aus den USA, Großbritannien, Neuseeland, Indien, Jamaica, den Niederlanden und den Philippinen zusammen. Sie staunten, machten Fotos und sangen aus Herzenslust Filmsongs unterwegs nach. Mirabellgarten Mirabellgarten Salzburg – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Dieser ganz besondere Garten rund um Schloss Mirabell ist eine der meistbesuchten Locations. Einer der ganz großen Hits aus Musical und Film „Do-Re-Mi“ wurde nämlich an ganz vielen unterschiedlichen Orten des Parks gedreht. Immer wieder trifft man Menschen, die genau dort, singen, tanzen oder sich einfach nur fotografieren. Angelika von Frl. Marias Bicicle Tours als “Stand In” für Julie Andrews – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Die Frage nach dem Flop? Warum „Sound of Music“ in Deutschland und Österreich ein Flop war und blieb, ist bis heute immer noch unbeantwortet. Um den Gründen auf die Spur zu kommen habe ich mit zwei absoluten Fachleuten gesprochen, die sich zum Teil seit Jahren mit dem Stoff und seinem Hintergrund beschäftigen. Die Expertenmeinung Die “Sound of Music” – Expert:innen – Foto: ttb-media TON-TEXT-BILD Franziska Lipp ist Autorin und Journalistin und von Musical und Film so überzeugt, dass sie zum Jubiläum ein Reiseführer geschrieben hat mit dem schönen Namen „Sound of Salzburg“. Er ist der ideale Begleiter für Fans und solche, die es werden wollen. Die wichtigsten Drehorte sind darin vorgestellt, eingeordnet. Wer Feuer fängt, ist mit diesem Guide gut beraten. Bestechend dabei: Es ist keine PR-gestützte Werbemaßnahme. Das Büchlein setzt sich auch mit den Hintergründen dieses Phänomens auseinander. Gleichsam meint Franziska aber auch, dass ein Spaziergang zu den Drehorten geleichermaßen auch der Gang zu fast allen Sehenswürdigkeiten der Stadt sei. Fachmann Nummer 2 ist Peter Husty, Chefkurator des Salzburg Museums. Er beschäftigt sich seit Jahren mit „Sound of Music“ und jahrelange Bemühungen und eine Idee werden im nächsten Sommer Realität. Salzburg bekommt sein „Sound of Music“ Museum. Dies wird vor der Stadt in Nachbarschaft zum Schloss Hellbrunn entstehen und soll gleichermaßen, Fans, Kritiker und auch Ratlose Besucher inspirieren. Ja, auch er hofft auf mehr Zuspruch aus dem deutschsprachigen Raum. Gazebo, Schloss Hellbrunn & das künftige “Sound of Music” – Museum – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Das ausführliche Gespräch mit Franziska und Peter gibt es schon als Podcast-Talk im Reiseradio. Die Beiden haben sehr viel Hintergrundwissen und Historiker Peter Husty weiß auch um die Schwierigkeit, Deutschen wie Österreichern den Film nahe zu bringen. Insbesondere die Naziproblematik des Films schreckte 1965 völlig ab.   Die Angst des Verleihs war ja bei der Premiere so groß, dass der quasi dritte Akt des Films, der diese Auseinandersetzung und die Flucht zeigt, einfach abgeschnitten und vertuscht wurde. In den ersten Jahren endete der Film in Deutschland mit der Hochzeit von Maria und Captain in der Kirche von Mondsee. Weitere Gründe liegen in der Musik, in mancher regionalen Ungereimtheit und in der potentiell eigenen Vorbelastung, die manch Deutscher und Österreicher von 60 Jahren durchaus noch mit sich herumschleppte. Hört den Podcast und Ihr wisst Bescheid! Salzburger “SoM” kann noch viel mehr Mozartkugeln “vom Fürst” – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Bis zu Museumseröffnung kann man natürlich die weiteren Sehenswürdigkeiten, die große Geschichte Salzburgs erkunden. Zwischendurch Salzburger Nockerln und Mozartkugeln naschen und sich vielleicht auch jetzt schon im Theater überzeugen lassen. Denn: „Sound of Music“ ist überall. Lokales Spacial: Salzburger Nockerl – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Salzburger Landestheater Das Landestheater hatte und hat „Sound of Music“ als Musical zum Jubiläum des Films immer wieder auf dem Spielplan. Die Wiederaufnahme beginnt im November 2025. Marionettentheater Salzburg Gleich in der Nachbarschaft kann man dem Stück auf ganz eigene Weise näher kommen. Denn auch das renommierte Marionettentheater Salzburg spielt seit Jahren die Broadway Musical Fassung in einer Puppentheaterinszenierung. Salzberger Marionettentheater – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Geschäftsführerin Susanne Tiefenbacher und ihre “Schauspieler” – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Als ich Anfang September in Salzburg war, stand das Theater ziemlich leer. Das Puppenspielerteam befand sich auf großer Japantournee. Auf dem Programm die Zauberflöte und natürlich Sound of Music, das im Sommer 25 gut gespielt und besucht wurde und als Standardrepertoire regelmäßig auf dem Spielplan steht  Fräulein Marias Bike Tours Zu guter Letzt noch ein Tipp für Bewegungsnaturen, die angesichts von sehr viel Kultur unbedingt auch Bewegungsgenuss brauchen. Beides lässt sich verbinden mit der Radtour „Sound of Salzburg on Bike“. Angelika lädt ein zu “Sound of Salzburg on Bike” – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Ja der Name sagt es schon. Auch hier ist der Anteil an internationalen Gäste überproportional hoch, aber es geht – nach Absprache auch in Deutsch. Es ist eine wahrhaft bewegende Tour zu Stellen und Drehorten, die der rote Tourbus gar nicht anfahren kann. So kommt man zum Beispiel zur Felsenreitschule, oder auch über der Stadt ins Stift Nonnberg. Die Tour führt auch vor die Stadt zu den Drehorten in der Natur und macht damit allen Menschen mit Bewegungsdrang ein tolles Angebot. Angekommen am “Stift Nonnberg” – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Information Salzburg Tourismus Sound of Music Bustour Fräulein Marias Bike Tours Salzburger Landestheater Marionettentheater Salzburg Austria – Info: Salzburg & Umgebung Salzburg im Spätsommer – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILDThe post D-RR299 – Sound of Salzburg oder Meet the Trapp-Family first appeared on Deutsches Reiseradio (German Travelradio).
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D-RR298 – Stippvisite: Koblenz, Stolzenfels & das echte Eck
18.10.2025
21 Minuten
Ein Flusskreuzfahrt-Stopp von 5 Stunden und der dazugehörige Ausflugsversuch in die Stadt, aufs Schloss und ans Eck. Stippvisiten und deren Möglichkeiten Sind unsere Urlaube nicht ohnehin nur Stippvisiten? Schauen wir viel zu selten länger hin? Nehmen wir uns nicht die Zeit dafür oder haben wir sie gar nicht in unserem Reiseplan? Das sind berechtigte Fragen, wenn man immer nur ganz kurze Stopps auf einer Reise macht. Sie trifft insbesondere Kreuzfahrten und Flusskreuzfahrten. Dieser Erfahrungspodcast stammt vom Stopp einer Flusskreuzfahrt. Er war in Koblenz. Die River Cruise begann in Basel, führte flussabwärts auf dem Rhein bis nach Koblenz und danach wieder flussaufwärts zurück zum Ausgangspunkt. Auf dieser Reise sind auch die beiden Podcasts über Speyer und das dortige Technikmuseum entstanden. Festung Ehrenbreitstein mit Morgensonne – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Der Stopp in Koblenz betrug 5 Stunden. Der Aufenthalt führte zu einem kurzen Blick auf Koblenz und sein berühmtes „Deutsches Eck“. Außerdem war in der Zeit auch noch der Besuch von Schloss Stolzenfels vorgesehen. Es liegt oberhalb des gleichnamigen Koblenzer Stadtteils und sieht ziemlich prachtvoll aus. An diesem Tag leuchtete es gelb-strahlend in der Sonne. Koblenz-Stolzenfels und sein Schloss – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Was im Podcast wartet Der akustische Ausflug nach Stolzenfels, die kundige, rheinische Führung von Heinz-Gerd. Er verspricht, dass er auch auf Heinz oder Gerd hört… (S)ein Parforceritt durch die Geschichte von Koblenz Schloss Stolzenfels – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD (S)eine fröhliche Schlossführung mit Einblicken und Ausblicken, Filzpantinen inklusive Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Erstaunliches übers Deutsche Eck Deutsches Eck – Das Denkmal – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Deutsches Eck – Das Original rechts an der Mauer – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Die fachkundige Zusammenfassung, der „Must See and Do’s“ durch den Tourismusfachmann von Visit-Koblenz Seilbahn übern Rhein nach Ehrenbreitstein – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Was danach geschah Beim zwischenzeitlichen Schauen auf die Uhr, holt einen die Flusskreuzfahrt-Realität wieder ein und die Erkenntnis: Unsere „Edelweiß“ legt ja schon in einer knappen halben Stunde wieder ab. Hektik bricht aus und die Bewegung Richtung Anlieger am Rhein. Immerhin gab es noch ein paar Fotospots auf der Strecke, noch 15 Minuten bis zum Ablegen und noch 7 bis 8 Minuten Fußweg. Wenigstens reicht es noch für ein paar Fotos von der Rheinpromenade und der Seilbahn, die von hier in Richtung Ehrenbreitstein startet. Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Erkenntnis Ein bis zwei Stunden länger, wären nett gewesen, aber wer will kann ja wiederkommen. Optische Highlights bei Spätsommerwetter Wir sehen sie vom Schiff aus. Mitunter entsteht der Eindruck, die umgebende Landschaft werde an einem vorbeigezogen. Es lebe das Sonnendeck! Mittelrheintal & UNESCO Welterbe & Loreley, Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Burg Pfalzgrafenstein in Kaub, mitten im Fluss, Kaub: Burg Pfalzgrafenstein – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD und viele weitere Burgen und berühmte Orte wie Rüdesheim, Assmannshausen. In Eltville und Bingen (mit Mäuseturm) war es schon fast dunkel. Widersinnig aber schön: Das Sonnendeck der MS Edelweiss bei Nacht – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD Information & Links Koblenz Schloss Stolzenfels Rheinland-Pfalz Tourismus MS Edelweiss by Thurgau Travel   Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD   The post D-RR298 – Stippvisite: Koblenz, Stolzenfels & das echte Eck first appeared on Deutsches Reiseradio (German Travelradio).
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D-RR297 – Speyer, Wein und Botschafter: Ein Appetitmacher
06.10.2025
18 Minuten
Ein Rundumschlag in Speyer und der Pfalz. Natürlich darf der Wein nicht fehlen.  In die Pfalz fahren und den Wein ignorieren, wäre ohnehin ein Frevel. Anmerken würden die Pfälzer sicher auch, dass der Wein das Wichtigste sei, es aber noch viele andere Dinge gibt, die genauso präsent sind. Radtour durchs Weinland am Flaggenturm Bad Dürkheim – Foto: CC-BY-SA Pfalz Touristik / Dominik Ketz Appetit machen Dieser Podcast bietet allenfalls eine Materialsammlung, denn es gibt viel zu sehen und zu erleben in der Region. Das Gespräch mit Jörg Dörr, dem Leiter der Speyer-Touristik soll hauptsächlich Appetit machen auf eine Region, die kulturgeschichtlich hochinteressant ist und durch die Nähe zu Wein und Kulinarik gleichzeitig auch den angenehmen Teil einer Reise bietet. Die Pfalz ist eine verwöhnte Region. Verwöhnt durch Sonne, klimatische und menschliche Freundlichkeit, aber auch von großer Geschichte und Kultur. Speyer gehört zur Pfalz und liegt doch sehr am Rand. Dafür aber wieder direkt am Rhein. So erschließen sich viele Möglichkeiten. Regional als Mittelpunkt eines Gebiets, das viele Attraktionen hat. Speyer – klein aber vielfältig Dom zu Speyer – Foto: Pfalz Touristik / Dominik Ketz Speyer selbst glänzt mit gleich zwei UNESCO-Welterbestätten. Der weltberühmte Kaiserdom war eine der ersten Welterbestätten in Deutschland und trägt den Titel schon seit 1981. Relativ neu – und auch städteübergreifend ist die jüngere der Welterbestätten. Seit 2021 sind die jüdischen Gemeinden der Städte Speyer, Worms und Mainz, die im Mittelalter einen Bund bildeten, unter dem Namen SchUM ein UNESCO Welterbe. Im „Judenhof“ befinden sich heute die Überreste der 1104 geweihten mittelalterlichen Synagoge. Speyer besitzt aber auch eine moderne zeitgenössische Synagoge. – Wer an diesem jüdischen Welterbe interessiert ist, sollte die Stätten in Mainz und auch im benachbarten Worms einbeziehen. UNESCO-Welterbe: Judenhof in Speyer – Foto: CC-BY-SA Pfalz Touristik / Heimatlichter GmbH Museen gibt es reichlich. Das Technikmuseum wurde hier ja gerade vorgestellt. Und auch die Umgebung auf der anderen Rheinseite, von Heidelberg bis Schwetzingen, sind sehenswert. Die Pfalz Speyer gehört da schon dazu, wenn es auch „am Rand des Weinbaus“ liegt. Es ist trotzdem nie weit an die Weinstraße, in den Pfälzer Wald und auch ins benachbarte südlich gelegene Elsass. Frühlings-Highlight Mandelblüte – Foto: Pfalz Touristik / Fachenbach Medien Neben einem Gemüseparadies, warten zudem viele kulinarische Verlockungen und Attraktionen, gerade in der Nebensaison. Schon mal was von der Mandelblüte in der Pfalz gehört, oder von der Keschdeernte (zu hochdeutsch Kastanien) im Herbst. Wein aber steht im Mittelpunkt. Herbstzeit: Keschdemarkt Hauenstein – Foto: Pfalz Touristik / Heimatlichter GmbH Wein & Botschaft Weinprobe beim Winzer in Neustadt an der Weinstraße – Foto: Pfalz Touristik / Dominik Ketz Schlagzeilen gab es im letzten Jahr in der Region, als die Weinvermarkter beschlossen, dass Weinköniginnen zwar zur Tradition gehören, aber die Weinvermarkter mit der Einführung der Weinbotschafter ein neues Modell schufen. Manuel Reuther, Pfälz. Weinbotschafter 2024/25 – Foto: Pfalzwein / BK Productions Zum Botschaftertrio gehörte zum ersten Mal ein Mann. Weinbotschafter Manuel Reuther durfte ich kurz vor Ablauf seiner „Dienstzeit“ kennenlerne. Bei einer Weinprobe versteht sich. Erfahrt also im Podcast nicht nur einige Fakten vom Pfälzer Wein, sondern auch von der Idee die Weinhoheiten für mehr einzusetzen als fürs Winken und attraktiv sein. Das mit den neuen Inhalten gilt selbstredend auch für die weiblichen Mitglieder des Weinhoheiten-Teams Inzwischen hat auch die Neuwahl der Majestäten für das Jahr 2025/26 stattgefunden. Jetzt repräsentieren wieder zwei Frauen. Prost, die Pfalz Was bleibt ist der Weingenuss. Und – ganz ehrlich – ich hatte meinen Favoriten aus der Weinprobe schnell herausgefiltert, auch dank der kompetenten Präsentation von Manuel. Lernt ihn im Podcast besser kennen. Sundowner im Weinberg bei Neustadt-Diedesfeld – Foto: Pfalz Touristik / Dominik Ketz Projekt Pfalz 2026 Ergebnis meines Schnupperns: Der Beschluss, nächstes Jahr unbedingt mal in die Pfalz zu fahren. Dafür gibt es viele unterschiedliche, aber ausschließlich gute Gründe. Information Speyer Weinmesse Speyer: Wein am Dom Pfalz Touristik Pfälzische Wein-Hoheiten Speyer: Idealer Startpunkt und entspannter Abschluss am Rheinstrand – Foto: CC-BY Pfalz Touristik / Fachenbach MedienThe post D-RR297 – Speyer, Wein und Botschafter: Ein Appetitmacher first appeared on Deutsches Reiseradio (German Travelradio).
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