Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 1 Tag
In dieser Folge ist Dominique allein am Mikrofon und denkt laut
über ein Thema nach, das im Produktalltag oft übersehen wird. Es
geht um die Pause und um ihre Wirkung auf Entscheidungen,
Zusammenarbeit und Produktentwicklung. Ausgangspunkt ist ein sehr
persönlicher Zustand von Erschöpfung und Müdigkeit, der schnell
deutlich macht, wie stark fehlende Erholung die eigene
Denkfähigkeit beeinflusst. Genau daraus entsteht die Überzeugung,
dass die Pause ein unterschätztes Werkzeug in der Produktarbeit
ist. Pause bedeutet hier keinen Stillstand. Sie steht für
Verarbeitung. Während der Körper scheinbar nichts tut, sortiert das
Gehirn Eindrücke, verknüpft Gedanken und schafft Ordnung. Gerade
Produktentwicklung ist geprägt von Komplexität, Unsicherheit und
einer hohen Dichte an Entscheidungen. Ohne Pause entsteht dann
schnell Entscheidungsmüdigkeit und Priorisierungen werden unsauber,
strategische Fragen werden aufgeschoben und operative Themen
übernehmen die Kontrolle. Die Pause schafft Raum, um innezuhalten
und bewusst wahrzunehmen, warum eine Entscheidung so oder anders
ausfällt. Und gerade im persönlichen Arbeitsalltag zeigt sich das
besonders deutlich. Product Owner:innen und Produktverantwortliche
sind häufig ein Engpass, weil viele Entscheidungen an ihnen hängen.
Fehlt die Pause, fehlt die Energie für genau diese Entscheidungen.
Dabei können kurze Unterbrechungen vor wichtigen Weichenstellungen
helfen, den Kopf zu entlasten und die Qualität der Entscheidung zu
verbessern. Das können sogar nur wenige Sekunden sein, ein tiefer
Atemzug oder ein kurzer Blick aus dem Fenster. Auch bewusst kürzere
Meetings oder kleine Lücken zwischen Terminen wirken wie eine
Pause, in der Gedanken sacken dürfen. Die Pause wirkt jedoch nicht
nur individuell, sondern auch im Team. Produktarbeit lebt von
Abstimmung und gemeinsamen Entscheidungen. Pausen im Team helfen
dabei, Spannung abzubauen, Konflikte zu entschärfen und sich neu
auszurichten. Retrospektiven, No-Meeting-Zeiten oder bewusste
"Denkpausen" sind Ausdruck davon. Sie unterbrechen das Dauerfeuer
aus Meetings und To Dos und schaffen Raum für Reflexion. Gerade vor
Commitments oder nach intensiven Diskussionen hilft eine kurze
Pause dabei, bessere gemeinsame Entscheidungen zu treffen. Auch das
Produkt selbst profitiert von der Pause. Produktentwicklung besteht
aus einem ständigen Wechsel aus Bauen, Lernen und Entscheiden.
Lernen braucht Zeit. Feature Pausen, bewusste Phasen ohne neue
Umsetzungen oder Zeiten der Konsolidierung helfen dabei,
Erkenntnisse zu verarbeiten und den nächsten Schritt klarer zu
sehen. Weniger Aktivität kann hier zu mehr Wirkung führen. Auch
Nutzerinnen und Nutzer profitieren davon, wenn Produkte nicht
permanent verändert werden und Zeit bleibt, Neues zu verstehen und
anzunehmen. Am Ende steht die Einladung, Pause bewusster
einzusetzen. Als Entscheidungswerkzeug, als Lernfenster und als
Mittel gegen Überlastung. Die Frage bleibt offen und richtet sich
direkt an den eigenen Alltag. Wo fehlt gerade die Pause im
Produktteam, im Produkt oder bei einem selbst und was würde
passieren, wenn man ihr mehr Raum gibt. Die Pause wirkt als Hebel
gegen Aktivitätswahn. Produktarbeit wird schnell mit Beschäftigung
verwechselt. Viele Features, viele Storypoints und volle Kalender
fühlen sich produktiv an, führen aber nicht automatisch zu mehr
Wert. Die Pause hilft, den Fokus wieder auf Wirkung zu richten und
bessere Entscheidungen zu treffen. Sie schützt langfristig den
Outcome, auch wenn sie kurzfristig Output kostet. Lasst uns auch
die Pause wertschätzen. :)
über ein Thema nach, das im Produktalltag oft übersehen wird. Es
geht um die Pause und um ihre Wirkung auf Entscheidungen,
Zusammenarbeit und Produktentwicklung. Ausgangspunkt ist ein sehr
persönlicher Zustand von Erschöpfung und Müdigkeit, der schnell
deutlich macht, wie stark fehlende Erholung die eigene
Denkfähigkeit beeinflusst. Genau daraus entsteht die Überzeugung,
dass die Pause ein unterschätztes Werkzeug in der Produktarbeit
ist. Pause bedeutet hier keinen Stillstand. Sie steht für
Verarbeitung. Während der Körper scheinbar nichts tut, sortiert das
Gehirn Eindrücke, verknüpft Gedanken und schafft Ordnung. Gerade
Produktentwicklung ist geprägt von Komplexität, Unsicherheit und
einer hohen Dichte an Entscheidungen. Ohne Pause entsteht dann
schnell Entscheidungsmüdigkeit und Priorisierungen werden unsauber,
strategische Fragen werden aufgeschoben und operative Themen
übernehmen die Kontrolle. Die Pause schafft Raum, um innezuhalten
und bewusst wahrzunehmen, warum eine Entscheidung so oder anders
ausfällt. Und gerade im persönlichen Arbeitsalltag zeigt sich das
besonders deutlich. Product Owner:innen und Produktverantwortliche
sind häufig ein Engpass, weil viele Entscheidungen an ihnen hängen.
Fehlt die Pause, fehlt die Energie für genau diese Entscheidungen.
Dabei können kurze Unterbrechungen vor wichtigen Weichenstellungen
helfen, den Kopf zu entlasten und die Qualität der Entscheidung zu
verbessern. Das können sogar nur wenige Sekunden sein, ein tiefer
Atemzug oder ein kurzer Blick aus dem Fenster. Auch bewusst kürzere
Meetings oder kleine Lücken zwischen Terminen wirken wie eine
Pause, in der Gedanken sacken dürfen. Die Pause wirkt jedoch nicht
nur individuell, sondern auch im Team. Produktarbeit lebt von
Abstimmung und gemeinsamen Entscheidungen. Pausen im Team helfen
dabei, Spannung abzubauen, Konflikte zu entschärfen und sich neu
auszurichten. Retrospektiven, No-Meeting-Zeiten oder bewusste
"Denkpausen" sind Ausdruck davon. Sie unterbrechen das Dauerfeuer
aus Meetings und To Dos und schaffen Raum für Reflexion. Gerade vor
Commitments oder nach intensiven Diskussionen hilft eine kurze
Pause dabei, bessere gemeinsame Entscheidungen zu treffen. Auch das
Produkt selbst profitiert von der Pause. Produktentwicklung besteht
aus einem ständigen Wechsel aus Bauen, Lernen und Entscheiden.
Lernen braucht Zeit. Feature Pausen, bewusste Phasen ohne neue
Umsetzungen oder Zeiten der Konsolidierung helfen dabei,
Erkenntnisse zu verarbeiten und den nächsten Schritt klarer zu
sehen. Weniger Aktivität kann hier zu mehr Wirkung führen. Auch
Nutzerinnen und Nutzer profitieren davon, wenn Produkte nicht
permanent verändert werden und Zeit bleibt, Neues zu verstehen und
anzunehmen. Am Ende steht die Einladung, Pause bewusster
einzusetzen. Als Entscheidungswerkzeug, als Lernfenster und als
Mittel gegen Überlastung. Die Frage bleibt offen und richtet sich
direkt an den eigenen Alltag. Wo fehlt gerade die Pause im
Produktteam, im Produkt oder bei einem selbst und was würde
passieren, wenn man ihr mehr Raum gibt. Die Pause wirkt als Hebel
gegen Aktivitätswahn. Produktarbeit wird schnell mit Beschäftigung
verwechselt. Viele Features, viele Storypoints und volle Kalender
fühlen sich produktiv an, führen aber nicht automatisch zu mehr
Wert. Die Pause hilft, den Fokus wieder auf Wirkung zu richten und
bessere Entscheidungen zu treffen. Sie schützt langfristig den
Outcome, auch wenn sie kurzfristig Output kostet. Lasst uns auch
die Pause wertschätzen. :)
Weitere Episoden
45 Minuten
vor 1 Woche
31 Minuten
vor 2 Wochen
39 Minuten
vor 3 Wochen
46 Minuten
vor 4 Wochen
44 Minuten
vor 1 Monat
In Podcasts werben
Kommentare (0)