024 - Demokratische Teilhabe in der Wirtschaft
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Beschreibung
vor 1 Tag
Als Mitarbeitende, Bürgerinnen und Bürger einer bestimmten Stadt
oder Region müsste es auch ein Recht geben, darüber mit zu
entscheiden, welche Güter in welcher Qualität und mit welchen
lokalen Ressourcen hergestellt werden. So sollten Bürger
beispielsweise mitentscheiden können, wie viele und welche Autos
gebaut werden und auf ihren Straßen herumfahren
können.
Dieser Wunsch kommt manchem vielleicht etwas komisch vor. Wir
leben doch in einem freien Land, wo jeder frei entscheiden kann,
was er tun und lassen will.
Diese Freiheit ist allerdings sehr individualistisch gedacht.
Denn mit einem Auto habe ich erheblichen Einfluss auf das Leben
anderer.
Zum Beispiel brauchen Autos riesige Straßen, versiegeln
wertvollen Boden, brauchen Unmengen von Rohstoffen. Außerdem
verschmutzen Autos die Luft, sie sind laut und äußerst
gefährlich. Müssen Bürger:innen das einfach ungefragt
hinnehmen?
Dabei ist das Auto ja nur ein Gut von vielen weiteren Beispielen.
In der Wirtschaft werden tausende unterschiedliche Güter
hergestellt, ohne dass die Allgemeinheit im Sinne des Gemeinwohls
ein Wörtchen mitreden darf, dabei geht es um wertvolle
Ressourcen.
Schon deshalb brauchen wir auch in der Wirtschaft demokratische
Spielregeln, um uns nicht gegenseitig zu schädigen.
Auch weil wir so wahnsinnig viele Güter ohne eine demokratische
Kontrolle produzieren, steigt die Verschmutzung der Umwelt, die
CO2 Belastung, der Meeresspiegel, die Erderwärmung, der tägliche
Stress bei der Arbeit.
Es wird also höchste Zeit, dass wir uns als Gesellschaft fragen,
ob wir diese Unmengen von Gütern - die einen riesigen
ökologischen Fußabdruck hinterlassen - überhaupt haben wollen.
Von den Antworten darauf wird unser Leben und das der
nachfolgenden Generationen wesentlich bestimmt.
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