106 - Zwischen Paragraphen und Postmigrantisch: Spätaussiedler und Aktivisten in Berlin mit Eugenie Frank und Nikita Heidt

106 - Zwischen Paragraphen und Postmigrantisch: Spätaussiedler und Aktivisten in Berlin mit Eugenie Frank und Nikita Heidt

1 Stunde 18 Minuten

Beschreibung

vor 21 Stunden

Diese Folge ist der zweite Teil einer Podcast-Reihe zu
transgenerationalen Traumata, Aussiedler:innen,
Spätaussiedler:innen sowie hybriden und fluiden Identitäten im
Spiegel des PostOst-Diskurses.


Migration bedeutet hybride Identitäten und das ständige
Sich-Erklären-Müssen. Die Rückkehrdebatten, die Suche nach echten
Räumen, die prekäre Förderlogik und die Krisen heutiger Zeit
werfen Fragen auf:


Welche Narrative prägen die jüngere Generation von
Spätaussiedlern?


Wie funktioniert Empowerment, ohne transgenerationale Traumata zu
negieren?


Und wie schaffen wir Solidarität statt Konkurrenz zwischen neuen
und etablierten Strukturen?


️ Gemeinsam mit Eugenie Frank und Nikita Heidt sind wir in die
tiefen Schichten deutscher Migrationspolitik gegenüber
sogenannten Russlanddeutschen, Spätaussiessiedlern und
Vertrieben  eingetaucht – von der Abwertung in der
Sowjetunion über rechtliche Brüche seit 1993 bis zur Frage, wie
wir heute solidarisch handeln können, ohne die Vorarbeit
vorheriger Generationen zu untergraben.





Klar ist: Wir brauchen differenzierte Positionierungen zwischen
Behördenbegriffen, wissenschaftlichen Kategorien und gelebten
Erfahrungen.





Die Aufnahme entsteht im Auftrag von Katarina Niewiedzial
@integrationsbeauftragteberlin, Beauftragte des Senats von Berlin
für Partizipation, Integration und Migration, und Walter Gauks
@waltergauks, Ansprechperson für Deutsche aus Russland,
Spätaussiedler und Vertriebene in Berlin. 


Herzlichen Dank an n-ost für die Studio-Kooperation @n_ost_org


Die Gesprächspartner:innen:


Nikita Heidt wurde 1995 in Moskau geboren und kam 2019 als
Spätaussiedler nach Deutschland. Er beschäftigt sich mit dem
Thema Russlanddeutsche, schrieb seine Masterarbeit als Historiker
über russlanddeutsche Gemeinschaften in Russland, Deutschland und
den USA. 2023 gründete er die Riwwel gUG sowie weitere
Initiativgruppen in Berlin, darunter „Warum бы и nicht“, durch
die die Integration von Spätaussiedlern und die weltweite
Vernetzung der russlanddeutschen Communitys gefördert werden.


Riwwel — (Organisation für Spätaussiedler:innen und
Russlanddeutsche 2. Generation)


Gemeinsam unterwegs — BAMF-Programm "Gemeinsam unterwegs:
Identität. Anerkennung. Begegnung" (§9 Abs.4 BVfG)​


Warum бы и nicht Berlin — Club/Initiative im Übergangswohnheim.


Eugi Frank verbindet in diesem Talk persönliche Erfahrungen mit
ihrer beruflichen Expertise in diskriminierungskritischer
Bildungsarbeit. Auslandsaufenthalte in Tadschikistan und
Kasachstan sowie ihr politisches Engagement prägen ihren Blick
auf Herkunft, Identität und Solidarität. In ihrer Masterarbeit
((Un-)Sichtbare Migration?! Identitätskonstruktionen
russlanddeutscher (Spät-)Aussiedler:innen in der zweiten
Generation) beschäftigte sie sich zudem wissenschaftlich mit den
Identitätskonstruktionen der zweiten Generation russlanddeutscher
(Spät-)Aussiedler*innen.





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Die Hosts:


Julia Boxler @boxxler


Ani Menua @ani_menua





Weitere Podcast-Folgen zum Thema:


Folge 40 Partizipation statt Integration: mit Katarina
Niewiedzial 


Folge 26 Russlanddeutsch und BIPoC: Zu Gast Angelika Kim


Folge 88 Talking PostOst Migration mit Emilia Smechowski, Maria
Alexopoulou, Nane Khachatryan & Julia Boxler

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