Matthias Zeindler: Was ist reformierte Spiritualität?
1 Stunde 10 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Tag
Bunt ist die heutige Landschaft der Spiritualität, in und
ausserhalb der Kirche. Gibt es in all den vielfältigen Angeboten
der Gegenwart noch so etwas wie eine typisch reformierte
Spiritualität? So fragen Andi und Thorsten ihren Gast für diese
Folge, Prof. Matthias Zeindler, langjähriger Leiter der Abteilung
Theologie der Reformierten Kirche Bern, Jura und Solothurn. Auf den
ersten Blick mag es so erscheinen, als wären die Reformatoren in
der Schweiz vor allem Meister der Dekonstruktion gewesen: Unzählige
Bilder und Skulpturen wurden zerstört. Abgeschafft wurden die
Verehrung der Heiligen, Wallfahrten, Marienfrömmigkeit, Fastentage
etc. In den reformierten Kirchen wurde die Frömmigkeit karg und
nüchtern. Ja, so Matthias Zeindler: die Reformierten setzten auf
eine Spiritualität der Andacht und der Konzentration. Die
vermeintliche Leere der Kirchen schaffte Platz für das, worum es
eigentlich geht: Die Gemeinschaft mit Christus und das Vertrauen
auf Gott, für ein Leben in der Liebe Gottes, das sich in tätiger
Hingabe im Alltag der Welt bewährt. Aber brauchen Menschen nicht
auch praktische Hilfen, um ihren Glauben mit dem Lebens-Alltag
bewusst zu verbinden? Dass die Reformierten an dieser Stelle wenig
für notwendig erklärten, macht die Offenheit für individuelle und
aktuelle Entwicklungen so typisch reformiert, so Zeindler. Weil es
für Reformierte keine heiligen Orte, Zeiten und Praktiken gibt,
sind sie frei, je nach Herausforderung Übungen und Wege zu finden,
die den Glauben stärken: Immer neue Lieder und Musikstile, das Wort
der Bibel in vielfältiger Gestalt, von der Losung am Morgen bis zum
Gottesdienst mit seinen Gebeten und Predigten.
ausserhalb der Kirche. Gibt es in all den vielfältigen Angeboten
der Gegenwart noch so etwas wie eine typisch reformierte
Spiritualität? So fragen Andi und Thorsten ihren Gast für diese
Folge, Prof. Matthias Zeindler, langjähriger Leiter der Abteilung
Theologie der Reformierten Kirche Bern, Jura und Solothurn. Auf den
ersten Blick mag es so erscheinen, als wären die Reformatoren in
der Schweiz vor allem Meister der Dekonstruktion gewesen: Unzählige
Bilder und Skulpturen wurden zerstört. Abgeschafft wurden die
Verehrung der Heiligen, Wallfahrten, Marienfrömmigkeit, Fastentage
etc. In den reformierten Kirchen wurde die Frömmigkeit karg und
nüchtern. Ja, so Matthias Zeindler: die Reformierten setzten auf
eine Spiritualität der Andacht und der Konzentration. Die
vermeintliche Leere der Kirchen schaffte Platz für das, worum es
eigentlich geht: Die Gemeinschaft mit Christus und das Vertrauen
auf Gott, für ein Leben in der Liebe Gottes, das sich in tätiger
Hingabe im Alltag der Welt bewährt. Aber brauchen Menschen nicht
auch praktische Hilfen, um ihren Glauben mit dem Lebens-Alltag
bewusst zu verbinden? Dass die Reformierten an dieser Stelle wenig
für notwendig erklärten, macht die Offenheit für individuelle und
aktuelle Entwicklungen so typisch reformiert, so Zeindler. Weil es
für Reformierte keine heiligen Orte, Zeiten und Praktiken gibt,
sind sie frei, je nach Herausforderung Übungen und Wege zu finden,
die den Glauben stärken: Immer neue Lieder und Musikstile, das Wort
der Bibel in vielfältiger Gestalt, von der Losung am Morgen bis zum
Gottesdienst mit seinen Gebeten und Predigten.
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