Update: Die jüdische Community in Australien fühlt sich alleingelassen

Update: Die jüdische Community in Australien fühlt sich alleingelassen

Nach dem Anschlag am Bondi Beach trauert Australien. Aber es gibt Vorwürfe: Hat das Land zu wenig gegen Antisemitismus getan? Und: Spahn äußert sich zum Maskenskandal.
11 Minuten

Beschreibung

vor 22 Stunden
Nach dem Angriff auf eine Menschenmenge am Bondi Beach in Sydney,
Australien, ist die Zahl der Toten auf 16 gestiegen. Die Polizei
geht von einem antisemitischen Anschlag aus. Bei den mutmaßlichen
Tätern soll es sich um einen Vater und seinen Sohn gehandelt haben.
Die beiden hatten am Sonntag das Feuer auf eine Gruppe jüdischer
Menschen eröffnet, die an dem Strand den ersten Tag des jüdischen
Lichterfestes Chanukka feiern wollten. "Es gibt in unserer Nation
keinen Platz für diesen Hass, Gewalt und Terrorismus", sagte der
australische Premierminister Anthony Albanese. Als Reaktion möchte
er nun die Waffengesetze in Australien verschärfen. Israels
Ministerpräsident Benjamin Netanjahu warf der australischen
Regierung vor, in der Vergangenheit nicht entschlossen genug gegen
Antisemitismus vorgegangen zu sein. Was ist einen Tag danach über
den Anschlag bekannt? Und welche Bedeutung hat der Bondi Beach für
jüdische Menschen in Australien? Diese und weitere Fragen
beantwortet Vera Sprothen. Sie berichtet für die ZEIT aus Sydney.
Der ehemalige Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagt
erneut zum Maskenkauf während der Coronapandemie aus. Das
Besondere: Die Sitzung der Enquete-Kommission zur Aufarbeitung der
Krisenpolitik während der Coronapandemie findet öffentlich statt.
Spahn wird vorgeworfen, zu viele, teilweise fehlerhafte und zu
teure Masken beschafft zu haben. Außerdem soll er die Beschaffung
organisiert haben, obwohl Fachleute aus seinem Ministerium ihm
davon abgeraten hatten. Und er soll die aus seinem Wahlkreis
stammende Logistikfirma Fiege beauftragt haben, die nicht
ausreichend Masken ausliefern konnte. Was der Tag für Jens
Spahn bedeutet und was ihm genau vorgeworfen wird, erklärt Katja
Klapsa. Sie beobachtet die Kommission für die ZEIT. Sechs Menschen
sind für die Blockade einer Fähre mit dem damaligen
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck an Bord verurteilt worden.
Das Amtsgericht Husum befand sie wegen Nötigung und in einem Fall
zusätzlich wegen Landfriedensbruchs und Widerstand gegen
Vollstreckungsbeamte für schuldig. Sie hatten vor knapp zwei Jahren
mit 300 anderen Menschen und Traktoren den Fähranleger in
Schlüttsiel blockiert. Dabei hatten sie eine Polizeikette
durchbrochen und standen kurz davor, eine Fähre mit dem damaligen
Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck an Bord zu
stürmen. Die Fähre legte aber rechtzeitig wieder ab. Der
Bauernverband distanzierte sich daraufhin von dem Protest, hielt
aber an seiner Kritik an der Bundesregierung fest. Die Proteste
richteten sich damals unter anderem gegen die Streichung von
Agrarsubventionen. Und sonst so? Betrunkener Waschbär schlägt
erneut zu. Moderation und Produktion: Azadê Peşmen
Redaktion: Moses Fendel Mitarbeit: Benjamin Probst  Alle
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Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links
zur Folge: Terroranschlag am Bondi Beach: Dass es ausgerechnet
Bondi Beach traf? Sicher kein Zufall Jens Spahn: Die Maskendeals
wird er nicht los Bauernproteste: Sechs Demonstranten wegen
Habeck-Blockade verurteilt Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte
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