#35 | Was passiert, wenn Chefs AI verbieten?» | Gast: Stéphanie Kioutsoukis

#35 | Was passiert, wenn Chefs AI verbieten?» | Gast: Stéphanie Kioutsoukis

38 Minuten

Beschreibung

vor 4 Tagen

Stéphanie Kioutsoukis ist eine führende Unternehmerin und
Innovationsexpertin aus Biel, die sich auf Artificial
Intelligence, Organisationsentwicklung und strategische
Innovation spezialisiert hat. Als Gründerin und CEO von zwei
Unternehmen – Fresh Strategy und Fresh Solutions AI – hat sie
sich als einflussreiche Stimme in der Schweizer und
internationalen AI- und Innovationslandschaft etabliert.Stéphanie
Kioutsoukis vertritt die zentrale These, dass Technologie und KI
lediglich Werkzeuge sind, während die eigentliche Transformation
im menschlichen Mindset beginnen muss. Sie beobachtet, dass uns
oft noch die Vorstellungskraft fehlt, wie AI über die blosse
Beschleunigung bestehender Aufgaben hinaus völlig neue
Geschäftsmodelle ermöglichen kann. Daher sei Experimentierfreude
(«Trial and Error») unerlässlich, um diese Potenziale zu
erschließen.Eindringlich warnt die Expertin vor einer
Verbotskultur in Unternehmen. Da Mitarbeitende KI-Tools zur
Arbeitserleichterung ohnehin nutzen, führen Verbote lediglich zu
riskanter Schatten-IT auf privaten Geräten. Stattdessen sollten
Firmen klare Rahmenbedingungen schaffen und Schulungen anbieten,
damit sich Mitarbeitende «die Hände schmutzig machen» können,
ohne bestraft zu werden. Unter dem Begriff «Rewire the
Organization» erklärt Kioutsoukis, dass Organisationen ihre
Workflows und Strukturen grundlegend neu denken müssen, um
«AI-native» zu werden.Für die nahe Zukunft, insbesondere ab 2026,
prognostiziert Stéphanie Kioutsoukis den Durchbruch von
AI-Agenten, die ganze Prozessketten autonom übernehmen, sowie
Fortschritte bei «Embedded AI» in der Robotik. Dennoch bleibt der
Mensch unverzichtbar: Während KI analytische Fleißarbeit besser
erledigt, verschiebt sich die menschliche Wertschöpfung auf
kreative Lösungsfindung, Empathie und soziale Interaktion –
Bereiche, die eine KI nicht ersetzen kann. Abschliessend
appelliert Kioutsoukis besonders an Schweizer KMU, ihre
kulturelle Zurückhaltung abzulegen und sich aktiv mit der
Technologie auseinanderzusetzen, um wettbewerbsfähig zu
bleiben.Stéphanie Kioutsoukis auf
LinkedIn:  / skioutsoukis  Fresh
Strategyhttps://freshstrategy.ch/

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