Das neue IT-Weiterbildungssystem – Berufsspezialist und Bachelor Professional in IT – IT-Berufe-Podcast #196

Das neue IT-Weiterbildungssystem – Berufsspezialist und Bachelor Professional in IT – IT-Berufe-Podcast #196

54 Minuten

Beschreibung

vor 1 Tag

In der einhundertsechsundneunzigsten Episode des
IT-Berufe-Podcasts bespreche ich mit Thomas Schmidt von BZEcom
(Bildungszentrum für E-Commerce und IT) die neuen
IT-Weiterbildungen, die 2024 eingeführt wurden. Wir analysieren
die Hintergründe der jüngsten Veränderungen im
Weiterbildungssystem für IT-Fachkräfte, insbesondere die
Einführung des Berufsspezialisten in IT auf DQR-Stufe 5 und
Bachlor Professional auf DQR-Stufe 6. Thomas erläutert die
Fachrichtungen wie Datenanalyse, IT-Beratung und
Informationssicherheit, die spannende Karrieremöglichkeiten
bieten. Wir gehen auch auf das Prüfungsverfahren des neuen
Abschlusses und dessen Vereinbarkeit mit dem Berufsleben ein.
Zudem diskutieren wir die Finanzierungsmöglichkeiten,
einschließlich des Aufstiegs-BAföG, die angehenden Fachkräften im
IT-Bereich Unterstützung bieten. Diese Episode bietet wertvolle
Informationen für jede und jeden mit Interesse an der
Weiterentwicklung im IT-Bereich.
Inhalt

In dieser Episode des IT-Berufe-Podcasts widmen wir uns einem
äußerst spannenden Thema: IT-Weiterbildungen und den neuen
Abschlüssen, die 2024 in Kraft getreten sind. Ich führe ein
ausführliches Interview mit Thomas Schmidt, der beim
Bildungszentrum für E-Commerce und IT tätig ist. Thomas bringt
uns auf den neuesten Stand, was die Veränderungen im
Weiterbildungssystem für IT-Fachkräfte betrifft und erläutert die
neuen Möglichkeiten, die sich aus den Überarbeitungen ergeben.


Zunächst diskutieren wir die Hintergründe der Anpassungen, die
notwendig wurden, weil die vorherigen Abschlüsse, insbesondere
die sogenannten Operative Professionals am Markt nicht gut
angenommen wurden. Die Reaktionen von Arbeitgebern waren klar:
Sie benötigten Fachkräfte, die spezialisiert sind, aber nicht
unbedingt Führungspositionen einnehmen. Daher wurde der
Berufsspezialist in IT geschaffen, der auf Ebene 5 des deutschen
Qualifikationsrahmens (DQR) angesiedelt ist und nun als
attraktive Alternative für all diejenigen gilt, die ihre
Ausbildung abgeschlossen haben und stoffliche Expertise
nachweisen wollen.


Thomas erläutert die zahlreichen Fachrichtungen innerhalb dieses
neuen Abschlusses: Darunter fallen die Spezialisierungen in
Datenanalyse, IT-Beratung, Informationssicherheit,
Softwareentwicklung und Systemintegration. Dieser Fokus auf
spezielle Fachkompetenz eröffnet nicht nur zahlreiche
Karrieremöglichkeiten, sondern erlaubt es auch, dass sich
Fachinformatiker oder Kaufleute für Digitalisierungsmanagement
nach der Ausbildung gezielt weiter qualifizieren, ohne den
traditionellen Weg eines Universitätsstudiums gehen zu müssen.


Wir besprechen auch das Prüfungsverfahren für den Berufsabschluss
sowie den Bachelor Professional in IT, der nun auf derselben
DQR-Stufe wie ein Bachelorabschluss an Universitäten eingestuft
ist. Thomas erklärt, dass die Prüfung sowohl schriftliche als
auch praktische Bestandteile umfasst, einschließlich der
Präsentation eines Projekts, was eine direkte Anwendung des
erlernten Wissens im beruflichen Kontext darstellt. Dies ist
besonders interessant für all jene, die bereits im Beruf stehen
und sich fachlich verbessern möchten.


Ein weiterer zentraler Punkt ist die Vereinbarkeit der
Weiterbildung mit dem Berufsleben. Thomas gibt Einblicke in
dieFlexibilität der Kurse, die sowohl in Abendveranstaltungen als
auch in kompakten Blockkursen angeboten werden. Zudem werden die
Teilnehmer bei der Vorbereitung auf die IHK-Prüfung durch
praxisnahe Fallstudien unterstützt, um sicherzustellen, dass sie
nicht nur für die Prüfung lernen, sondern auch wertvolles Wissen
für ihren späteren Berufsalltag erhalten.


Abschließend nimmt Thomas auch Bezug auf die Finanzierung dieser
Weiterbildungen, einschließlich des Aufstiegs-BAföG, welches eine
bedeutende Unterstützung für angehende Professionisten im
IT-Bereich bietet. Er ermutigt alle, die an einer Weiterbildung
interessiert sind, sich nicht nur um das persönliche Wachstum zu
kümmern, sondern auch aktiv nach Anerkennung und Ermutigung von
Arbeitgebern zu suchen.


Diese Episode bietet umfassende Einsichten und Anregungen für
alle, die an IT-Weiterbildungen interessiert sind, und zeigt die
vielfältigen Möglichkeiten auf, die sich durch neue Abschlüsse
ergeben können.


Diese Fragen klären wir im gemeinsamen Gespräch:


Wie kam es dazu, dass die bisherige IT-Weiterbildung
modernisiert/überarbeitet wurde?

Was sind die neuen IT-Berufsspezialisten bzw. Bachelor
Professional in IT überhaupt?

Für wen sind diese Abschlüsse geeignet und was bringen sie
mir?

Warum wurden die Abschlüsse neu entwickelt?

Welche unterschiedlichen Berufsspezialisten gibt es?

Wie ist der Zusammenhang von Berufsspezialisten und Bachelor
Professional in IT?

Was sind die Inhalte?

Wie ist der Ablauf und die Dauer? Gibt es z.B. Blended
Learning oder nur Präsenz/online?

Wie sieht die Abschlussprüfung aus?

Welche Qualifikationen sind Voraussetzung für die
Weiterbildung?

Warum sollte ich Bachelor Professional in IT werden und nicht
einfach (dual) studieren gehen?

Ist der Bachelor Professional in IT wirklich schon so
anerkannt wie ein "richtiger" Bachelor, z.B. für Laufbahnen im
öffentlichen Dienst?

Wie bekannt/anerkannt sind die Abschlüsse bei Arbeitgebern?

Welche Förderungen gibt es?

Was ist das Aufstiegs-BAföG?

Was fördert es genau?

Wie läuft die Beantragung?

Wie läuft die Rückzahlung?

Links

Permalink zu dieser Podcast-Episode

RSS-Feed des Podcasts

IHK-Weiterbildung zum Operative Professional mit Simon Stork
– Anwendungsentwickler-Podcast #127 (der inzwischen überholte
Abschluss)

Thomas Schmidt bei LinkedIn

Website zur IT-Weiterbildung von BZEcom

IT-Karriere leicht(er) gemacht – Weiterbildungssystem neu
aufgestellt – Rechtsverordnungen seit Ende 2024 in Kraft

Neuordnung des IT-Weiterbildungssystems (BiBB)

Das Aufstiegs-BAföG: die attraktivste Aufstiegsförderung
aller Zeiten

Transkription der gesamten Episode

Automatisch erzeugte Transkription der Episode Einführung in die
IT-Weiterbildung

Stefan:
[0:22] Herzlich willkommen zum IT-Berufe-Podcast, dem Podcast
rund um die Ausbildung in den IT-Berufen. In dieser Episode
gibt es ein spannendes Interview zum Thema IT-Weiterbildungen,
und zwar dem neuen Berufsspezialisten bzw. Bachelor
Professional in IT. Viel Spaß!


Stefan:
[0:40] Hallo und herzlich willkommen zur 196. Episode des
IT-Berufe-Podcasts. Mein Name ist Stefan Macke und heute habe
ich ein spannendes Interview mitgebracht für dich, Und zwar
geht es um die neuen IT-Weiterbildungen. Vielleicht hast du das
schon mitbekommen. Es gibt ja nicht nur die Ausbildung in
Deutschland, sondern darauf aufbauen kann man sich ja auch
fort- und weiterbilden. Und gerade Ende 2024 wurde das
Weiterbildungssystem in der IT total überarbeitet. Früher, das
hast du vielleicht schon mal mitbekommen, ich habe sogar eine
Podcast-Episode dazu gemacht, hieß das Ding, was man danach
machen konnte, Operative Professional. Und das wurde aber wohl
am Markt nicht ganz so gut angenommen, sage ich mal vorsichtig.
Und deswegen wurde das jetzt komplett überarbeitet und ist
seitdem tatsächlich auch gleichbedeutend mit zum Beispiel einem
Bachelorabschluss, den du an einer Hochschule machen kannst.
Das ist laut dem DQR, dem Qualifikationsrahmen, auf der
gleichen Stufe wie ein Universitätsabschluss. Und deswegen
denke ich, dass das auf jeden Fall spannend ist, falls du deine
Ausbildung schon beendet hast oder kurz davor schlägst und dir
überlegst, Mensch, was soll ich denn danach machen? Soll ich
studieren gehen oder was eigentlich? Was ist denn überhaupt die
Alternative? Und genau über diese Alternative wollen wir heute
mal sprechen. Und dazu habe ich mir einen spannenden
Gesprächspartner mitgebracht, den Thomas. Der stellt sich auch
gleich einmal vor, was er dazu überhaupt zu sagen hat zu
Gespräch mit Thomas über IT-Weiterbildung

Stefan:
[1:58] diesem Thema und was so sein Hintergrund ist. Und ja,
das war es mit vorgeplänkelt, würde ich sagen. Ich gehe mal
direkt rein ins Interview. Viel Spaß dabei.


Stefan:
[2:08] Ja, erstmal hallo Thomas, schön, dass du heute da bist
und mit mir über das spannende Thema der IT-Weiterbildung
sprechen möchtest. Das habe ich bislang noch vernachlässigt,
weil ich mich selber auch wirklich gar nicht gut damit
auskenne. Da bin ich sehr froh, dass du euch hier bist und ein
bisschen was darüber erzählen möchtest. Und bevor wir aber in
das Thema eintauchen, würde ich mal so ein paar Standardfragen
stellen. Und als allererstes natürlich frage ich dich, gut, wie
du heißt, haben wir es gerade gehört, aber wer bist du, wo
arbeitest du und warum bist du heute überhaupt hier? Erzähl
doch mal ein bisschen was zu dir.


Thomas:
[2:32] Ja, hallo Stefan. Erstmal schön, dass ich da sein darf
und was erzählen darf über die IT-Weiterbildung. Ja, Thomas
Schmidt, also ich habe keinen Namen, sondern eine allgemeine
Bezeichnung bekommen von meinen Eltern. Ich bin tatsächlich
zuständig beim Bildungszentrum für E-Commerce und IT für
Außenfortbildung. Ich habe tatsächlich IT nicht gelernt. Ich
bin Politikwissenschaftler gelernt und habe mich aber immer mit
Außenfortbildung beschäftigt und bin da tatsächlich jetzt in
leitender Position zuständig, um das Unternehmen und
Produktlandschaft weiterzuentwickeln.


Stefan:
[3:09] Okay, das heißt, du machst in der Außenweiterbildung
nicht nur die IT, sondern auch noch, so als Beispiel, noch ein,
zwei andere Berufe, irgendwas dabei?


Thomas:
[3:15] Genau, weil wir Bildungsanleitung für E-Commerce und IT
sind, natürlich im E-Commerce-Bereich eben auch tätig, um dort
für die Spezialisten im Online-Handel sozusagen noch was zu
bieten.


Stefan:
[3:26] Okay, der Ausbildungsberuf gibt es inzwischen, glaube
ich, Kaufmann, Frau für E-Commerce.


Thomas:
[3:30] Genau, Kaufmann, Kauffrau im E-Commerce ist die Seite,
die tatsächlich dafür sorgen, dass der Shop funktioniert, dass
die Produkte eingestellt werden, den ganzen Customer Journey
Bereich funktioniert, Kennzahlen ausgewertet werden und die
haben halt die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln und eben
der andere IT-Bereich.


Stefan:
[3:53] Okay, klasse. Und wie kann man sich so deine Arbeit im
Alltag vorstellen? Sonst frage ich ja immer gerne so, was
programmierst du den ganzen Tag? Das kommt ja jetzt hier nicht
in Frage, aber wie kann man sich vorstellen, was du den ganzen
Tag machst?


Thomas:
[4:03] Das frage ich mich ab und zu auch. Spannenderweise
tatsächlich, wie es denn irgendwann so ist, ich glaube, die
Hälfte meiner Zeit verbringe ich in Videokonferenzen und in
Absprachen, um Sachen zu planen und abzustimmen. Grundsätzlich
ist tatsächlich, ich analysiere den Markt, gucke, wo gibt es
Chancen, unser Portfolio weiter auszubauen, kann sich das für
das Unternehmen rechnen, in welche Geschäftsfelder können wir
eintreten, eben ganz viel Marktanalysen, Wettbewerbsanalysen,
um dann nachher zu gucken, wer ist die Zielgruppe, wie können
wir es verkaufen und legen wir das Marketing auf.


Stefan:
[4:40] Okay. Ja, sehr spannend. Das ist etwas, womit ich mich
gar nicht so gut auskenne. Macht man mir eher die
Programmierung, beziehungsweise die Ausbildung. Aber genau,
deswegen bist du ja auch hier und erzählst heute ein bisschen
was. Und zwar über die IT-Weiterbildung. Ich bin ja in meinem
Podcast hauptsächlich für die Leute da, die noch in der
Ausbildung sind. Ich habe natürlich auch ein paar oder mehrere
Ausbilder, Ausbilderinnen, die zuhören. Aber ganz oft kriegt
natürlich auch die Frage, was gibt es denn für Möglichkeiten
eigentlich nach der Ausbildung? Und meine Standardantwort ist
eigentlich immer, ja, kann man ja noch studieren, duales
Studium, sowas in die Richtung. Und vor ein paar Jahren hatte
ich schon mal jemanden im Podcast, der hat was zu den Operative
Professional, ich glaube, es gab mehrere, vier verschiedene,
glaube ich, berichtet. Und ich glaube, das ist aber ja nicht
mehr so ganz zeitgemäß.
Neue Berufsspezialisten in der IT

Stefan:
[5:18] Und vielleicht kannst du uns ja mal kurz über das Thema
einführen. Was gibt es denn da jetzt heute und worüber


Thomas:
[5:23] Reden wir heute eigentlich? Genau, wir wollen über die
neuen Weiterbildungen, Fortbildungen, wie es bei der IHK heißt,
sprechen, die eben jetzt die Möglichkeit schaffen sollen, nach
der Ausbildung zum Fachinformatiker zum Beispiel,
weiterzumachen, sich weiter zu qualifizieren und eben nicht
unbedingt den Weg an die Uni gehen zu müssen.


Thomas:
[5:45] Die operativen Professionals, das hast du erwähnt, die
waren tatsächlich leider bei den IT-Lern semi-erfolgreich,
sodass die tatsächlich überarbeitet werden mussten, weil die
auch einfach nicht zeitgemäß waren von den Inhalten und von den
Zielrichtungen her, sodass man gemerkt hat, wir schaffen das
gar nicht, mit der IHK unser Produkt an den Markt zu bringen
und einen Bedarf zu wecken, sodass man glücklicherweise gesagt
hat, komm, wir gehen mal in eine Überarbeitung und versuchen
das auf neue, moderne Säulen einfach aufzustellen.


Thomas:
[6:17] Es hat verschiedene Aspekte, eben das A, ist es nicht
angekommen, B, aber auch haben die Arbeitgeber gesagt, es ist
mir teilweise, geht es einfach an meinem Bedarf vorbei, weil es
von der Niveaustufe immer nur die Fortbildung auf sozusagen
Bachelor-Niveau gab. Ich weiß nicht, ob es bekannt ist, es gibt
ja diesen deutschen Qualifikationsrahmen, der Abschlüsse
vergleichbar machen soll. Die klassische Ausbildung ist auf
Stufe 4 und auf Stufe 6 gab es immer nur einen Fachwirt, einen
Meister oder wie es heute heißt, Bachelor Professional. Was
aber immer damit zu tun hat, dass ich eigentlich
Führungsaufgaben lerne. Dann muss man irgendwann als Firma
sagen, ist schön und gut, aber 20 Führungskräfte brauche ich in
so einer IT-Abteilung vielleicht auch nicht. Das heißt, dieser
Mittelbau fehlte auch einfach, sodass man jetzt eben von den
Arbeitgebern auch zurückbekommen hatte, können wir da nicht
irgendwie eine Ebene unterschaffen, weil ich brauche nicht 20
Führungskräfte, aber 20 Spezialisten wären schon ziemlich geil
in dem Team. Und deswegen hat man jetzt auf der Mittelstufe,
also Stufe 5 des deutschen Qualifikationsrahmens, den
Berufsspezialisten in IT geschaffen, um eben diese
Fachexpertise zu stärken.


Thomas:
[7:33] Deswegen gibt es da auch verschiedene Fachrichtungen. Es
gibt eben mit Aufbauen auf dem, was ich gelernt habe in der
Ausbildung, die Möglichkeit, Berufsspezialist für Datenanalyse
zu werden, Berufsspezialist für IT-Beratung, für
Informationssicherheit, für Softwareentwicklung oder
Systemintegration und Vernetzung. So dass ich aus jedem
Fachinformatikbereich oder eben aber auch Kaufleute für
Digitalisierungsmanagement die Möglichkeit habe, mich im Rahmen
der IHK weiterzuentwickeln und dort eben fortzubilden. Weil
eben bis jetzt, ja, musste ich an die Uni gehen und mich dort
irgendwie weiter bewegen, wenn ich irgendwas auch nachweisbar
haben möchte.
Vorteile der neuen Abschlüsse

Thomas:
[8:20] Der Vorteil eben hier ist auch zusätzlich, dass eben,
besonders wenn ich tarifgebunden bin, mit diesen Abschlüssen
ich eine Qualifikation nachweisen kann, die mich innerhalb der
Entgeltstufen nach vorne bringen kann, weil die einfach dann
auch in den Tarifverträgen einfach mit eingespielt sind und ich
dann eben sagen kann, guck mal, ich bin jetzt in Stufe
aufgestiegen, ich habe die Möglichkeit, mich
weiterzuentwickeln, um dort voranzugehen.


Stefan:
[8:50] Das heißt, wenn ich mal jetzt der Leiter nach
weitergehe, Ausbildung ist vier, dann kommt mit fünf die, ich
sage jetzt mal fachliche Stufe, die du gerade sagtest, der
heißt jetzt Berufsspezialist, bin ich verstanden? Genau. Okay.
Und auf der sechs sind wir dann bei diesem Bachelor
Professional, was man, habe ich jetzt ausgehört, so vergleichen
kann mit dem klassischen Meister, was man vielleicht aus dem
Handwerk kennt.


Thomas:
[9:09] Genau, also das ist dieselbe Niveoebene, Meister oder
wenn man aus dem Bürobereich kommt, den Wirtschaftsfach wird,
den hat man vielleicht schon mal als Titel gehört. Und da ist
eben auf derselben Stufe jetzt der Bachelor Professional in IT
eingeordnet auch und erlassen worden. Wenn man die Stufe
einfach der Vollständigkeit weitergeht, danach würde der
Betriebswert IHK kommen als die höchste Ebene auf Masterniveau,
die man über die IHK erreichen kann.


Stefan:
[9:36] Okay, und das ist auch so, wenn ich jetzt zum Beispiel
diesen Bachelor Professional machen will, dann muss ich erst
den Berufsspezialisten haben? Ist das so eine Leiter, die ich
hochklettern muss?
Prüfungsstruktur und Anforderungen

Thomas:
[9:46] Jein, da kommt die IHK wieder so ein bisschen in
Prüfungslogik durcheinander. Der erste Teil des Bachelor
Professionals ist der Berufsspezialist. Also ich kann sagen,
ich fange sofort den Bachelor Professional an, mache aber dann
automatisch erstmal den Berufsspezialisten in der
Qualifikation, die ich brauche, weil es dieselbe Prüfung ist.
Das ist tatsächlich so ein bisschen seltsam bei der IHK von der
Logik. Es hängt nämlich davon ab, wie ich mich zur Prüfung
anmelde. Das ist spannenderweise. Wenn ich sage, ich will
Bachelor Professional werden. Also ich will Bachelor
Professional werden, du willst auch Bachelor Professional
werden. Ich melde mich bei der IHK zur Prüfung als Bachelor
Professional an und habe mich für die Wahlqualifikation
Informationssicherheit entschieden. Dann schreibe ich die erste
Teilprüfung Bachelor Professional und bestehe und kriege danach
ein Teilnahmezertifikat. Du willst auch Bachelor Professional
werden, schreibst auch die Spezialistin für
Informationssicherheit, hast dich aber für den
Berufsspezialisten für Informationssicherheit als Prüfung
angemeldet. Du hast auch bestanden, bloß du kriegst eine
Urkunde, dass du Berufsspezialist in Informationssicherheit
bist, kannst dich damit bewerben und nachweisen, Ich hab
nichts. Das ist die IHK Live.


Stefan:
[11:15] Okay. Okay, also ich habe verstanden, man macht diese
ganzen Prüfungen dann in Anführungszeichen nur als Teil seiner
eigentlichen Abschlussprüfung, die dann irgendwann später
kommt, für diesen Bachelor Professional. Aber wenn ich den
haben will, muss ich also schon vorher diese andere
Abschlussprüfung mitmachen. Es ist also nicht nur eine am Ende,


Thomas:
[11:33] Es ist dann auch zwischendrin noch eine. Genau, ich
muss dieselbe Prüfung schreiben, es ist nur die Frage, wo ich
das Kreuzchen bei der Anmeldung setze, ob ich ein Dankeschön,
dass du da was zettelt kriegst oder ob ich tatsächlich eine
Urkunde habe, mit der ich was anfangen kann.


Stefan:
[11:46] Okay, gut. Aber wäre es dann nicht schlauer, das
Kreuzchen so zu machen, dass ich direkt erstmal diesen Abfluss
in der Tasche habe? Ja, klar. Dann habe ich ja zwei am Ende.


Thomas:
[11:54] Ja, definitiv.


Stefan:
[11:55] Okay. Das ist wirklich wieder sehr logisch gemacht.
Okay. Ja, sehr schön. Okay, verstanden. Und wenn wir schon beim
Thema Prüfung sind, vielleicht ein bisschen vorgegriffen, aber
was ist das für ein Ding? Ist das rein schriftlich? Muss ich
was Praktisches machen, wie bei der Ausbildung? Kann man das
grob schon sagen? Das ist ungemischt.


Thomas:
[12:12] Wenn wir uns jetzt die Berufsspezialisten erstmal
angucken, Das ist ja die erste Prüfung, die ich machen muss,
auch wenn ich Bachelor Professional werden möchte, besteht aus
Klausuren und einer Münchenprüfung. Also eigentlich so, wie man
es tatsächlich kennt, die Klausur sind keine
Multiple-Choice-Fragen mehr wie in der Ausbildung, sondern ich
muss tatsächlich textlich was bearbeiten, Unternehmensszenarien
bearbeiten, sodass ich da schriftlich das mache. Danach habe
ich eine Präsentation, die ich halte. Da habe ich 30 Tage Zeit,
eine Präsentation vorzubereiten. Und dann gehe ich zum
Prüfungsausschuss, halte Präsentationen. Also eigentlich
vergleichbar zu einer Ausbildung in dem Teil.


Thomas:
[12:57] Wenn ich dann zum Bachelor Professional weitergehe,
dann kommt nochmal eine Klausur im Bereich, schriftliche
Prüfung. IT-Projekte ist dabei, Prozessmanagement ist mit
dabei, kommt auch BWL mit dazu, weil man ja auch
unternehmerisch Wissen kriegen soll. Dann gibt es Klausuren zum
Thema rein Personal, Management und Personalführung und
Ausbildung. Dann gibt es eine mündliche Prüfung, eine
Gesprächssimulation, wo man ein Personalgespräch durchführen
muss. Also schon eine Herausforderung. Und dann schreibe ich
tatsächlich noch eine Projektarbeit, die ich dann auch noch mal
in einer Präsentation verteidigen muss. Also der Bachelor
Professional hat da schon wirklich einen hohen Anspruch, weil
man sagt, okay, du sollst aber auch in der Lage sein, deinen
Unternehmensbereich, dein Team personal, wirtschaftlich, aber
auch fachlich leiten zu können.


Stefan:
[13:54] Okay, dann. Du hattest es gerade auch noch gesagt,
Personal und Ausbildung. Ich weiß, glaube ich, bei der
Meisterprüfung muss man auch den Ausbilderschein quasi
mitmachen oder der ist da mit drin? Wäre das hier jetzt auch
so, dass man den quasi am Ende hat?


Thomas:
[14:07] Auch wie der IHK-Logik, man hat nur den schriftlichen
Teil, weil das ist, was in der Prüfung mit abgefragt wird und
da muss man quasi noch die mündliche Prüfung ablegen für den
Ausbilderschein. Aber das ist ja auch schnell gemacht, muss man
sagen. Das ist dann kein großer Aufwand mehr.


Stefan:
[14:23] Ja, okay. Ja, sonst würde sich gerade der
Abschlussprüfungsteil für den Bachelor Professional doch eher
BWL, Personal, weil unternehmenslastig an, in
Anführungszeichen, was aber, glaube ich, am Meister ja auch gar
nicht so viel anders ist. Da geht es


Thomas:
[14:36] Ja auch darum.


Stefan:
[14:36] Wie führe ich mein Unternehmen und bin ich der beste
Maurer, Tischler, was auch immer.


Thomas:
[14:40] Also vergleichbar wahrscheinlich. Und ich habe ja im
Voraus, der erste Teil ist ja meine Spezialisierung. Also ich
habe ja die erste Prüfung, was ich versucht habe zu erklären,
ist ja eigentlich die Berufsspezialistenprüfung und da geht es
halt um mein Fachgebiet. Also entweder Informationssicherheit
oder Systemintegration. Und da bin ich natürlich den Fachlich
erstmal nochmal gefordert.
Dauer und Organisation der Weiterbildung

Stefan:
[15:01] Kannst du schon mal so ganz grob sagen, von was für
einem Zeitaufwand man da redet? Also ist jetzt so, weiß nicht,
der Berufsspezialist, ist das so ein Jahr und der Bachelor sind
dann zwei Jahre insgesamt oder wie kann man das so grob sagen,
wie lange das dauert?


Thomas:
[15:17] Man muss ja rechnen, so die Zeit, die ich brauche oder
wir zum Beispiel brauchen, das Wissen zu vermitteln und dann
gibt es das Prüfungsverfahren. Um den Inhalt für den
Berufsspezialisten zu vermitteln, so circa sieben Monate. Wenn
ich jetzt im Abendkurs, also es gibt immer Variante, sieben
Monate zum Beispiel im Abendkurs, zweimal pro Woche abends
Unterricht, 18 bis 21 Uhr wäre eine Variante. Es gibt auch die
Möglichkeit, dass fünf Wochen am Stück, hat man wirklich Montag
bis Freitag, acht bis siebzehn Unterricht, dann könnte man es
in fünf Wochen das Wissen schaffen. und dann kommt die IHK mit
ihrem Prüfungsverfahren. Die schriftliche Prüfung ist fix
terminiert. Da gibt es zwei Prüfungstermine, so wie bei der
Ausbildung auch. Wird bundesweit dieselbe Prüfung geschrieben,
zum selben Zeitpunkt. Und dann danach legt die IHK aber die
Münchenprüfungstermine selber fest. Da verlässt man dann schon
die Planbarkeit. Aber in der Regel so ein bis drei Monate muss
man ja auch mal für die Zeitrechnung dann je nach IHK, wann
tatsächlich die Münchsprüfung ist, wann man als Berufsspeziales
fertig ist.


Stefan:
[16:31] Und doore Frage vielleicht, aber ich weiß jetzt nicht,
wie verbreitet die Sachen schon sind. Kann ich dann zu meiner
lokalen IHK die Prüfung machen oder muss ich da eventuell auch
irgendwo nach München, weil es zu wenig Prüflinge gibt?


Thomas:
[16:42] Im Moment muss man tatsächlich wahrscheinlich fahren,
weil es von den knappen 80 IHKs, die es gibt, im Moment so
sieben erst mal sind, die beim ersten Prüfungsdurchgang das
anbieten, sodass man tatsächlich da jetzt im Moment noch
Fahrzeit in Anspruch nehmen muss aber es werden jetzt immer
mehr aber die IAKs waren tatsächlich auch ein bisschen
überrascht, wie viele das sofort machen wollten, und waren da
gar nicht so richtig drauf vorbereitet dass tatsächlich
Prüflinge vor der Tür stehen.


Stefan:
[17:10] Aha das heißt, das wäre auch schon immer eine wichtige
Frage es gibt auch schon Menschen, die das machen wollen und
auch schon machen es gibt


Thomas:
[17:16] Schon laufende Kurse im Februar nächsten Jahres ist die
erste Prüfung.


Stefan:
[17:22] Okay, also wirklich die allererste? Die allererste,
genau.


Thomas:
[17:27] Das sind dann die allerersten ihrer Art, die dann in
die Prüfung gehen und diese Nachweise abdecken können.


Stefan:
[17:36] Okay, klasse. Gut, dann hat man natürlich jetzt auch
noch wenig Referenz, was da so in den Prüfungen drankommt. Aber
wenn der erste Teil, jetzt der Berufsspezialist, eher
technisch, eher fachlich ist und ich dann zum Beispiel
Security, Datenanalyse habe ich mitgeschrieben,
Systemintegration, Das wäre tatsächlich nochmal eine
Möglichkeit, wenn ich nach der Ausbildung denke, also die
Ausbildung ist ja inzwischen relativ breit, weil wir diese
sieben Berufe haben, die ersten 18 Monate sind gleich. Wenn ich
jetzt mal richtig Lust habe auf Security, und das war mir zu
wenig in der Ausbildung, könnte ich ja gezielt in dem Bereich
dann nochmal, wenn du jetzt sagst, ich sag mal so ganz grob
über den Daumen, so ein Ja inklusive Vermittlung und der
Prüfung, dann nochmal wirklich tief in das Thema rein, was mich
auch interessiert. Ja, genau.


Thomas:
[18:13] Also das ist wirklich so, wo ich sage, ich will
fachlich nochmal weiter, ich will es auch tatsächlich auf einem
höheren Niveau nachweisen können. Dann geht es erstmal in
diesen Berufsspezialisten rein und dann hat man da, wie schon
gesagt, ein Jahr sollte man einfach durch sein, egal bei
welcher IHK ich gelandet bin. Das ist eigentlich auch ein guter
Abschnitt und dann kann ich halt weitermachen, wenn ich will,
wann ich will auch, wenn ich diesen Berufsspezialisten zum
Beispiel schon habe mit dem Bachelor Professional, um die Frage
zu wenden, dann brauche ich ungefähr nochmal ein Jahr im
Abendkurs für den Unterricht oder neun Wochen Vollzeit, um das
ganze Wissen zu vermitteln. Und dann kommt dieses
Prüfungsverfahren. Und das ist tatsächlich noch nicht so ganz
absehbar, wie die IHKs das takten, wie schnell sie es
durchführen können. Ja, aber da wird wahrscheinlich ein halbes
Jahr das ganze Prüfungsverfahren einfach schlichtweg laufen.
Weil auch bis die Prüfungen durchgeführt sind, die Klausuren
ausgewertet sind. Und dann ist aber die Phase, den einen Punkt
bestimmt man auch so ein bisschen selber mit, weil man hat dann
ja die Projektarbeit, die man schreiben muss, man hat
theoretisch ein Jahr Zeit. Projektarbeit abzugeben, hat aber
eigentlich nur 30 Tage Bearbeitungszeit. Aber ich bin ja selber
für zuständig zu sagen, wann lege ich mir diese 30 Tage hin.


Stefan:
[19:30] Okay. Aber so ein bisschen zeitlicher flexibel, wo es
einem gerade, wenn es auch ein echtes Projekt sein soll, muss
ja auch vielleicht der Bedarf im Unternehmen da sein und so
weiter. Ist ja bei der IHK-Prüfung, für die Abschlussprüfung
der Ausbildung auch immer so schwierig. Genau in diesem
Zeitraum der drei Monate musst du ein Projekt haben. Das ist
manchmal ja auch schwierig. Und wenn es vielleicht auch noch
ein bisschen Größeres jetzt sein muss für diese Prüfung. Ja,
okay. Ist ja schon mal gut.


Thomas:
[19:50] Kann man noch ein bisschen sich.


Stefan:
[19:51] Das selber gestalten. Wenn wir da jetzt eintauchen
wollen und diese Vorbildung machen wollen, die Voraussetzung
ist, dass ich einen einschlägigen Berufsabschluss habe oder
kann das einfach jetzt jeder machen,
Zugangsvoraussetzungen zur Prüfung

Stefan:
[20:03] diese Berufsspezialist-IT oder muss ich eine
IT-Ausbildung vorher haben?


Thomas:
[20:07] Du kannst auch Praktiker sein. Also da sagt auch die
IHK, hey, wir wissen, es kann nicht jeder eine
Fachinformatika-Ausbildung gemacht haben. Das funktioniert ja
auch nicht. Ich kann da eben auch als Praktiker einsteigen und
sagen, okay, jetzt will ich auch mal einen Nachweis haben zu
dem, was ich vielleicht die letzten Jahre gemacht habe. Und
dann ist tatsächlich die Frage, wie war mein Berufshintergrund?
Zum Beispiel, keine Ahnung, Kaufmann für Berufsmanagement
gelernt und dann ein Jahr Berufserfahrung in der
Informationssicherheit gesammelt. Auch dann kann ich zur
Prüfung gehen oder ich habe eine andere Ausbildung gemacht,
die, keine Ahnung, meinetwegen auch Fachlager ist und habe in
einem Jahr in dem Bereich gearbeitet. Ich kann auch ein Studium
begonnen haben und 60 Punkte, ECTS-Punkte gesammelt haben und
danach zwei Jahre gearbeitet haben. Oder du bist der Praktiker
durch und durch und hast vier Jahre Berufserfahrung im
IT-Bereich gesammelt, dann kannst du auch zur Prüfung
zugelassen werden.


Stefan:
[21:20] Aber das ist ja eine coole Sache, gerade so für
Querensteiger, die endlich nochmal was auf Papier haben wollen,
was ja immer wichtig ist in Deutschland.


Thomas:
[21:26] Ja, wir in Deutschland mögen Urkunden und Papier und
dann kann das tatsächlich jetzt eine gute Methode sein, einfach
mal einen Nachweis zu haben über das, was ich eigentlich schon
kann, aber ich muss es halt mit einer Urkunde nachweisen.
Chancen für Quereinsteiger

Stefan:
[21:40] Ja, und das finde ich jetzt ganz spannend, weil sonst
müsste ich halt alternativ diese drei Jahre Ausbildung in
Anführungszeichen machen und dafür dann die Prüfung machen, was
mich im Bereich IT-Security auch nicht so richtig weiterbringt,
weil ich dann nochmal irgendwie Hardware und ich weiß nicht,
was von Anfang an lernen muss. Das finde ich auch eine schöne
Alternative, gerade für Queer-Einsteiger. Jetzt hattest du eben
schon gesagt, also wir haben jetzt auch gerade darüber geredet,
Papier, Deutschland, wichtig, aber du hattest eben ganz am
Anfang gesagt, dass die alten Operative Professionals abgelöst
wurden, weil die Arbeitgeber das irgendwie gar nicht so richtig
haben wollten oder vielleicht, weiß ich nicht, anerkannt haben,
weiß ich nicht. Wie sieht es denn dann bei den neuen
Abschlüssen aus? Weil das fragen sich natürlich auch alle. Also
soll ich jetzt ein Jahr investieren und am Ende sagt der
Arbeitgeber, hä, was hast du da denn gemacht, kann ich nicht?


Thomas:
[22:18] Das ist wahrscheinlich schwierig. Ich kann natürlich
nicht für alle Arbeitgeber in Deutschland sprechen.
Anerkennung der neuen Abschlüsse

Thomas:
[22:22] Es ist natürlich jetzt auch persönliche Ansichten mit
dabei. Das, was ich einfach sagen kann, dass Arbeitgeber an
diesem Abschluss mitgearbeitet haben.


Thomas:
[22:35] Also die Inhalte bei der Bearbeitung waren sie mit
dabei. und aber auch die Forderungen nach den
Berufsspezialisten, insbesondere kamen aus dem
Arbeitgeberbereich auch mit. Das heißt, das Grundinteresse ist
von Arbeitgeberseite schon mal da. Ich kenne die Diskussion,
die immer sagt, ja, aber ohne Studium bist du einfach nichts.
Im IT-Bereich gab es bis jetzt auch nie eine Alternative. Und
grundsätzlich ist es natürlich immer so, warum sollte sich
etwas im IT-Bereich nicht durchsetzen, was auch in anderen
Bereichen gang und gäbe ist. Ich muss ehrlich sein, wenn das
Karriereziel ist, in einem Großunternehmen, in einer großen AG,
Tätig zu sein und eine Führungskraft zu werden, wird man das
ohne Studium in der Regel nicht schaffen. Ich will jetzt keine
Namen nennen, aber wenn ich die großen Aktienkonzerne nehme,
die groß tätig sind, da falle ich im Bewerbungsverfahren durch
die computergestützten Verfahren einfach raus, wenn da kein
Diplomokunde oder Masterbookkunde drin ist. Das ist einfach so.
Wir haben aber ganz viele KMUs, kleine mittelständische
Unternehmen in Deutschland.


Thomas:
[23:49] Da sind diese Fachwirte bekannt und gesetzt und öffnen
Türen. So, und jetzt ist halt die Frage, warum soll sich das
nicht durchsetzen? Insbesondere, weil man jetzt eben auch,
finde ich, fachlich deutlich nachgeschärft hat und die
Möglichkeiten geschaffen hat, sich fachlich zu qualifizieren
und dann ja später tatsächlich noch diese Führungsperspektive
einzunehmen, was vorher einfach nicht da war. Also dieser
Abschluss hat es aber auch nie geschafft, bei den Teilnehmern
anzukommen. Und was ich jetzt schon höre und auch von den
Gesprächen, die wir mit verschiedenen IHKs hatten, im Moment
noch ein Gefühl, lässt sich statistisch noch nicht nachweisen,
aber scheint die Nachfrage jetzt schon höher zu sein, als in
den ganzen Jahren vorher zu den anderen.


Stefan:
[24:32] Okay, krass.


Thomas:
[24:35] Wir sprechen über erste Prüfung nächstes Jahr im
Frühjahr, aber trotzdem ist da jetzt schon anscheinend mehr
Interesse einfach dahinter, als es vorher jemals bei den
anderen Abschüssen gewesen ist.


Stefan:
[24:45] Ja, cool. Ja, finde ich gut. Also ich bin nun auch in
der Versicherung und ich weiß, unsere Versicherungsazubis
machen nach der Ausstellung auch ganz oft tatsächlich den
Versicherungsfach wird. Da ist es eher die Ausnahme, dass man
danach studieren geht und in der IT kenne ich es jetzt viel,
dass die Leute halt nachher studieren gehen, aber ich habe
jetzt in den letzten Jahren auch selber bei meinen eigenen
Azubis auch welche dabei gehabt, die nicht sofort einfach
studieren gehen, die aber sich vielleicht trotzdem noch
irgendwie weiter qualifizieren wollen, aber jetzt halt
irgendwie nicht drei, dreieinhalb Jahre nach Studium und dann
wieder raus aus dem Job und das ist ja auch dann immer
wahrscheinlich auch mit Einbußen beim Gehalt verbunden, weil
man ja weniger arbeiten kann und so. Und wenn das jetzt hier,
sag ich mal, berufsbegleitend, klar ist auch anstrengend am
Abend, logisch, aber ich kann Vollzeit arbeiten, ich kann mich
technisch in dem Bereich auch weiterentwickeln, wo ich auch
wirklich was machen will. Also, was waren das? Sieben
verschiedene Fachrichtungen habe ich, glaube ich, gerade
mitgezählt. Da ist ja für jeden… Fünf. Für jeden was dabei. Ob
Anwendungsentwicklung oder Systemorientation oder Analyse
quasi. Also, das finde ich schon mal sehr interessant. Und… Ja,
wenn ich dann noch weiter hoch möchte in Richtung Personal,
Teamleitung, wie auch immer, kann ich ja dann noch den Bachelor
direkt am Anschluss machen. Also den Bachelor Professional
natürlich. Ja, das hört sich auch immer erstmal interessant an,
würde ich sagen.
Ablauf der Weiterbildung und Kontaktmöglichkeiten

Stefan:
[25:54] Dann sind wir ja schon direkt bei der Frage, wie mache
ich das jetzt? Also ihr bildet ja diese Menschen aus, habe ich
jetzt so verstanden. Und wie läuft das dann ab? Also du hast
jetzt schon gesagt, es gibt Abendkurse, es gibt so Blog, sage
ich jetzt mal, Blogvermittlung. Ist das in eurem Fall
deutschlandweit? Ist das lokal? Wie kannst du da ein bisschen
was erzählen, wie das abläuft?


Thomas:
[26:13] Genau. Wir machen das tatsächlich alles online. Daher,
egal wo man sitzt, es ist uns noch über die altbekannte
Plattform Teams. Die wird jeder irgendwie kennen. Wir haben
unsere Fachdozenten, die wir einkaufen, um eben dieses
Fach-Know-how auch vermitteln zu können. Weil es natürlich, ja,
um die IHK-Prüfung am Ende geht. Aber es soll ja auch fachlich
was gelernt werden. Das ist zwischendurch, kann das mal ein
Spannungsfeld sein, weil man weiß, ich muss dir jetzt gerade
ein Verfahren beibringen, was du vielleicht in der Praxis nicht
benutzen wirst, aber ich weiß, dass die IHK draufsteht.


Stefan:
[26:51] Das kennen wir schon aus der Ausbildung.


Thomas:
[26:53] Genau, also dieses Spannungsfeld haben wir da halt
auch, aber trotzdem setzen wir natürlich Dozenten ein, die es
auch praktisch anwenden können, die den Unterricht vermitteln.
Und dann ist eben die Frage, genau, wie will ich das in mein
Leben integrieren? Wie kann ich das am besten für mich
umsetzen? Das ist eine Variante der Abendkurs, wo ich zweimal
in der Woche abends von 18 bis 21 Uhr mich online einlogge. Der
Dozent ist da, vermittelt das Wissen, Es werden Fragen
beantwortet, Fragen geklärt, Aufgaben bearbeitet, sodass man
auch diese Anwendung lernt. Oder eben die andere Variante, ich
blogge mir das über Bildungsurlaub, ist eine Möglichkeit, und
mache fünf Wochen am Stück frei, sozusagen von der Arbeit, um
den Berufsspezialisten zum Beispiel zu machen, um mich dann
vorzubereiten und dann zur Prüfung zu gehen. Das ist auch gut
möglich mittlerweile bei fünf Wochen, ist das so ein
Zeitansatz, besonders wenn ich Bildungsurlaub nehmen kann. Es
sind in vielen Bundesländern sogar zwei Wochen, die ich über
Bildungsurlaub dann einfach abfedern kann und vielleicht noch
Überstunden oder noch ein bisschen Urlaub in den West
reinbringen. Das ist auf jeden Fall stemmbar, finde ich, fünf
Wochen ganz gut, um das eben abzuleisten. Und was wir dann
immer noch dazugeben, nicht nur den Unterricht, wir haben
Übungsaufgaben, die wir haben, wir haben Fallstudien und
Klausuren, die wir an den IHK-Praxis ausrichten.


Thomas:
[28:22] Auch wenn das jetzt ein neuer Beruf ist, wissen wir
sehr genau, wie die IHK die Fragen stellt auf dem Niveau. Das
heißt, wir haben im Moment noch eigene Prüfungsszenarien, die
wir schreiben, sodass man dieses Verfahren einfach kennenlernt,
wie ich die IHK-Prüfung verstehen muss. Was erwarten die von
einem, um da einfach vorbereitet zu werden? Und dann ist es
tatsächlich auch so, bei den Münchenprüfungen, dass wir die
auch simulieren. Das heißt, ich muss ja ein Thema abgeben, ich
muss eine Präsentation vorbereiten. Es ist tatsächlich so, dass
man jeder Prüfung eine Generalprobe hat, wo die Präsentation
gehalten wird, so wie man sie halten möchte. Nur, dass es halt
online ist, also wir treffen uns ja nicht, es ja bundesweit
Teilnahme sein soll. Und wieder ein Feedback geben aus Sicht,
was war gut, was stelle ich, wo könnte man vielleicht was
verändern, wie könnte sich so ein Fachgespräch danach
entwickeln, wonach kann man gucken. Da setzen wir in der Regel
dann eben auch Leute mit Prüfungserfahrung ein, die wirklich
auch bei der IHK Prüfer sind. Dann hat man halt nochmal das
speziellere Auge drauf, was einen da so erwarten kann. Und dann
wartet da so eine Prüfung auf einen, die man schreibt und dann
natürlich hoffentlich gut besteht.


Stefan:
[29:40] Ja, cool. Jetzt haben wir gerade schon gehört, das ist
ein bisschen ein zeitlicher Invest. Okay, das kriegt man für
immer irgendwie hin. Jetzt ist das ja, also ich weiß nicht,
wenn ich jetzt studieren gehen will, an der normalen Uni in
Anführungszeichen, da gibt es vielleicht ein paar
Studiengebühren, vielleicht auch mal nicht. Wenn ich dual
studiere, okay, das sind natürlich utopische Summen, die die
Unternehmen da für mich zahlen. Wie sieht es denn hier aus,
wenn ich jetzt so einen Kurs bei euch zum Beispiel machen will?
Der wird ja bestimmt noch nicht kostenfrei sein. Kann ich den,
keine Ahnung, in 700 Raten zahlen? Gibt es da irgendwie
Förderungen durch irgendwen? Wie funktioniert sowas?


Thomas:
[30:11] Also grundsätzlich, ich habe auch mein Leben zu
finanzieren. Wir müssen Geld nehmen, sonst funktioniert es halt
nicht und die Dozenten, die wir einsetzen, wollen eben auch
Geld haben. Das ist immer so.
Finanzierung und Fördermöglichkeiten

Thomas:
[30:23] Aus Hobby macht das leider keiner. Das heißt, es kommt
Geld auf einen zu und wir sprechen bei uns im Fall beim
Berufsspezialisten über 3.500 Euro. Ich runde das mal kurz
glatt, auch wenn wir knapp da unterliegen, die das kostet.


Stefan:
[30:43] Da habe ich natürlich die Möglichkeit,


Thomas:
[30:44] Vielleicht meinen Arbeitgeber zu motivieren, das zu
bezahlen, weil ich sage, wir wollen langfristig gut
zusammenarbeiten. Wie sieht es aus? Hast du was da für mich?
Kannst du das für mich übernehmen? Und sonst gibt es für die
Bezahlung des Ausstiegs-BAföG in Deutschland. Das
Ausstiegs-BAföG bringt 75% Förderung, die dann einfach der
Staat übernimmt. Was, finde ich, sehr attraktiv ist und ein
sehr gutes Angebot ist. Und grundsätzlich ist es so… Es ist so
geplant, dass es zwei Zeitungstermine gibt. Also die 1.500 Euro
sind in zwei Raten zu bezahlen. Immer nach der Hälfte der
Fortbildung zum Ende der Fortbildung, sodass man das auch gut
vorbereiten kann. Und dass die Ämter, die das Ausstiegs-Bafög
bewilligen, das hoffentlich bis dahin auch bearbeitet haben.
Ja, auch richtig. Wobei man hier sagen muss, dass sich dann
tatsächlich an einzelnen Ämtern, wenn es vielleicht länger
dauert, Grundsätzlich ist nämlich die Antragstellung relativ
einfach, weil es kaum Voraussetzungen gibt, Ausstiegs-BAföG zu
bekommen. Jeder, der mit dem Studenten-BAföG zu tun hatte, den
Herzinfarkt schon mal bitte beseitigen und zurückfahren, weil
das ist ein komplett anderes Programm. Ich brauche genau drei
Anträge, drei Zettel, die ich Formblätter, die ich abgeben
muss. Und das war es schon. Und zwei davon muss man nicht
selber ausfüllen.


Stefan:
[32:14] Ach, das ist gut.


Thomas:
[32:16] Und es gibt nämlich eigentlich erstmal eine
Kernvoraussetzung, die ich erfüllen muss, um das Ganze zu
bekommen. Und zwar, die IHK muss mir die
Zulassungsvoraussetzung bestätigen. Das heißt, die IHK muss
wirklich sagen, ja, ich lasse ich zur Prüfung zu. Sondern haben
wir vorhin einmal besprochen, wenn man Fachinformatiker zum
Beispiel ist, wird man zur Prüfung zugelassen. Weil man hat die
Hauptvoraussetzung erfüllt oder vier Jahre Praxis im Bereich
Softwareentwicklung kann ich auch zur Prüfung zugelassen
werden. Habe ich den großen dicken Haken von der IHK bekommen,
ja ich lasse dich zu.


Thomas:
[32:54] Und dann gibt es quasi nur noch zwei
Ausschlusskriterien. Ausschlusskriterium eins, ich darf nicht
schon Ausstiegs-BAföG bekommen haben für einen Abschluss, zum
Beispiel hier auf D-Cur 5 Niveau. Oder wenn ich Bachelor
Professional werden möchte, darf ich nicht schon mal
Ausstiegs-BAföG bekommen haben für einen D-Cur 6 Abschluss.
Zweiter Ausschluss, der da nicht da liegen darf, ich darf kein
Masterstudium abgeschlossen haben. Wo man auch sagen muss, wenn
ich ein Masterstudium abgeschlossen habe, warum sollte ich dann
eine Berufsspezialistenfortbildung eigentlich noch machen. Aber
es ist was anderes. Das heißt, IHK sagt ja und die anderen
beiden Male sage ich nein, habe ich die Vorsetzung fürs
Ausstiegs-Baföck erfüllt.
Förderung durch Ausstiegs-BAföG

Thomas:
[33:40] Es findet keine Einkommensprüfung statt, es findet
keine Vermögensprüfung statt.


Stefan:
[33:48] Und dann würden die tatsächlich 75% einfach dieser
Kosten erstellen.


Thomas:
[33:52] Genau. Zwei-stufig tatsächlich. Stufe 1 ist 50%
Zuschuss, die ich bekomme. Und damit ist die erste Hälfte schon
mal geklärt. Für die zweite Hälfte kriege ich ein zinsgünstiges
Darlehen über die Kreditanstalt für Wiederaufbau, KfW.


Stefan:
[34:13] Okay.


Thomas:
[34:16] Mit dem Schreck immer, ich muss ein Darlehen aufnehmen.
Ich muss es aber aufnehmen, um die volle Förderung zu bekommen,
weil wenn ich nachher meinen Urkunden als Berufsspezialist zum
Beispiel habe, wird mir die Hälfte des Darlehens erlassen. Das
heißt, ich kriege 75% Förderung nur, wenn ich das Darlehen auch
in Anspruch nehme. Wenn ich das Darlehen nicht nehmen würde,
habe ich nur 50% Förderung.


Stefan:
[34:42] Und Förderung heißt es aber, ich kenne jetzt BAföG so,
dass man das ja auch mal irgendwann zurückzahlen muss. Das ist
jetzt hier wirklich


Thomas:
[34:47] Das Darlehen ist tatsächlich, weil es ein Darlehen ist,
muss ich zurückbezahlen. Eben die Hälfte nur noch von dem, was
ich bezahlt habe. Und ich habe zwei Jahre, es ist zins- und
tilgungsfrei.


Stefan:
[35:00] Okay.


Thomas:
[35:01] Und dann liegt nachher die Mindestrate bei 128 Euro im
Monat oder ich bezahle es halt auf einen Schlag.


Stefan:
[35:08] Okay. Ja, wobei man das sagen muss, also wenn wir jetzt
hier von 300.000 Euro reden, selbst mit der ganzen Geschichte.
Klar, das ist für viele Menschen trotzdem viel Geld, das ist
keine Frage. Aber wenn ich in IT bin und schon eine Fortbildung
habe und dann mit 128 Monaten bin ich ja nach, selbst wenn ich
alles zahlen muss nach zwei Jahren durch, also es ist ja
überschaubar. Und wenn ich jetzt sage so, also dreieinhalb
Tausend, ich weiß, dass einige Hochschulen für ein duales
Studium im Semester schon mehr nehmen. Also da sind wir ja
schon bei einem, also ich finde jetzt mal, meine persönliche
Meinung auf den ersten Blick jetzt ein recht humaner Betrag,
dafür, dass


Thomas:
[35:36] Ich schon einen.


Stefan:
[35:36] Nächsten Abschluss habe nach dieser Zeit und nicht das
Ganze mal sieben nehmen muss, bis ich den Bachelor abnehme.


Thomas:
[35:43] Man muss halt die Begleitkosten auch mit einbrechen.
Ich kann halt in der Zeit, insbesondere wenn ich den Abendkurs
zum Beispiel mache, einfach weiter arbeiten. Das heißt, ich
habe dieses Problem nicht, wenn ich an eine Uni gehe, dass ich
ja eigentlich ein Vollzeitstudium vielleicht mache und von
null, also plötzlich auf null sitze, weil ich gar nicht mehr
arbeite oder mir einen Nebenjob irgendwie suchen muss oder so.
Das habe ich in diesem Fall einfach nicht. Das ist der große
Luxus, der dabei entstehen kann. Wenn ich jetzt den Bachelor
Professional vielleicht der Vorständigkeit habe, aber noch
drauf rechne. Da sind wir bei 4.500 Euro, mal kurz glatt
gerechnet, die noch dazukommen, um den nächsten Teil nachher
noch zu absolvieren. Aber auch da kann ich wieder
Ausschicksmafe kriegen. Das heißt, auch da 75% Förderung. Das
heißt, ich kann wirklich beide Schritte machen. Spannenderweise
beim Bachelor Professional, wenn ich den mache und ich noch aus
einem guten Bundesland komme, kriege ich sogar noch Geld
geschenkt nachher. Weil zum Beispiel in Bayern gibt es einen
Meisterbonus. Da kriege ich 3000 Euro nachher von der IHK als
Bewerb. Auszeichnung deiner Arbeit überwiesen und dann hast du
sogar noch mehr Geld eigentlich am Ende als vorher.


Stefan:
[37:00] Okay. Ich kenne das jetzt, ich weiß auch nicht, ob alle
IHK-Nas machen bei uns in Oldbrook, habe ich das schon öfter
gesehen, wenn man zum Beispiel einen Einserabschluss in der
Ausbildung gemacht hat, dann kriegt man auch so einen, ich weiß
gar nicht, wie das dann, also ein Bildungsgutschein ist das
falsche Wort, aber irgendwie so eine Art, hier, wenn du hier
was einreichst, erstatten wir dir Weiterbildungskosten. Es darf
kein Studium sein, aber dafür könnte man ja genau jetzt so
diesen Bereich hier einschlagen.


Thomas:
[37:21] Das wäre die zweite Möglichkeit, das sogenannte
Weiterbildungsstipendium oder die Begabtenförderung.


Stefan:
[37:26] Ja, das genau, Begabtenförderung,


Thomas:
[37:28] Ja. Genau, das ist im Notendurchschnitt besser als 1,9,
wenn ich es jetzt gerade richtig im Kopf habe. Und da ist halt
praktisch, da kriege ich ein Gesamtbudget von über 8.000 Euro,
was ich für Fortbildung einsetzen kann. So, und dann, da ist
tatsächlich die Förderquote 90 Prozent, da sagt die IHK 10
Prozent, musst du denn bitte schon gerne selber investieren.


Stefan:
[37:53] Das ist ja durchaus überschaubar, wenn man fertig
ausgelenkt ist, das Geld verdient. Okay, klasse. Ja, also so in
der Kombi, wenn ich eine, also es muss ja noch nicht mal eine
sehr gute Ausbildung sein, 1,9, wie man die Note regnet. Und
dann noch zusätzlich das Aufstiegs-Bafög, da ist man ja echt
bei nicht mehr so ganz so viel, was am Ende ruhig bleibt. und
dann hat man aber auch einen offiziellen Abschluss, der dann
hoffentlich dann auch in Zukunft gut anerkannt
Zukunftsperspektiven nach der Weiterbildung

Stefan:
[38:16] ist bei den Arbeitgebern. Und ich kann vor allem, das
finde ich, aus der Erfahrung wollen halt auch ganz viele
IT-Hazouis, die wollen halt eben nicht dieses
betriebswirtschaftliche und bla bla bla, sondern die wollen
halt Technik. Und wenn man jetzt hier gerade im ersten Schritt
auch die Technik vertiefen kann, ist das natürlich eine schöne
Sache, finde ich. Also, hört sich echt


Thomas:
[38:33] Sehr aktiv an. Ich habe halt auch den Vorteil, dass ich
einfach sagen kann, komm, ich will jetzt erstmal der
Fachexperte Nein, ich will die Technik machen und mache den
Berufsspezialisten. Und dann ist das mal gut. Und wenn ich fünf
Jahre später feststelle, jetzt will ich doch noch mehr, ja,
dann mache ich halt die Bachelor-Professionelle. Auch die
Möglichkeit habe ich ja. Also ich muss ja gar nicht das sofort
alles machen, weil das Leben verändert sich auch. Und
vielleicht ist jetzt gerade das Thema, ich will mehr, ich will
höher hinaus, nicht das Ding. Aber in ein paar Jahren weiß man
ja nicht. Und dann habe ich halt immer noch die Möglichkeit zu
sagen, und jetzt fange ich an der Stelle nochmal an und mache
halt die Schritte, die mir noch fehlen, für einen Bachelor
Professional.


Stefan:
[39:21] Aber wenn ich jetzt nochmal ganz weit weiter denke, ich
weiß nicht, ob du das jetzt weißt, Aber wenn das jetzt nach dem
DQR, der Bachelor Professional, wirklich wie ein Bachelor zu
sehen ist, kann ich darauf aufbauen, dann vielleicht sogar noch
ein Masterstudium wirklich machen, wenn ich dann doch noch in
der Behörde durchstarten will oder geht das dann nicht?


Thomas:
[39:37] Also das hängt dann wieder von den Unis ab. Es gibt
verschiedene Universitäten, die Sachen anrechnen und dies
möglich machen, aber das sind tatsächlich immer
Einzelfallprüfungen. Es gibt auch verschiedene Unis, die sagen,
okay, du hast jetzt ein Bachelor mit Professional in IT, ich
rechne dir x Trader-Points an für einen Bachelor. Oder es gibt
eben auch tatsächlich vereinzelte Universitäten, die dann halt
sagen, okay, du darfst jetzt direkt den Master machen. Und
soweit die die Möglichkeiten haben, das ist auch eine
Möglichkeit, weil das wäre vielleicht jetzt auch ein kleiner
Pferdefuß im Moment noch an der Geschichte. Im öffentlichen
Dienst tariflich ist es zwar anerkannt, wenn ich aber in die
höhere Laufbahn möchte, brauche ich dieses universitäre
Studium. Es kann mir zwar der Bachelor Professional bei der
Bezahlung helfen, wenn ich aber wirklich in eine andere
Laufbahn aufsteigen möchte, muss ich tatsächlich dieses
klassische Studium an der Universität oder an der staatlichen
Fachhochschule gemacht haben.


Stefan:
[40:43] Okay, aber wie du eben auch schon sagtest, ich meine,
da arbeiten ja nicht alle Menschen in Behörden und in
irgendwelchen Großkonzernen, wo das so viel so wichtig ist. In
vielen anderen Unternehmen geht es ja darum, was ich kann, was
ich fachlich mitbringe. Und wenn ich dann das noch, also ich
sage ganz blöd, ich kenne von vielen Azubis, wenn wir die so
fragen nach der Prüfung so, ja und wie geht es jetzt weiter und
machen sie so was? Nö, erst mal arbeiten. Ich will erst mal
Geld verdienen. Ich will erst mal das machen, was ich jetzt
gelernt habe. Ich will erst mal anwenden, weil sind wir ganz
ehrlich, nach der Ausbildung kann man auch jetzt noch nicht
alles. Es hört das Lehren ja nicht auf. Und wenn ich dann mal
irgendwie im Beruf wirklich jetzt ankommen will, als Junior,
wie auch immer mich hocharbeiten will und dann aber trotzdem
mich auch zusätzlich nochmal quasi, ich sage jetzt mal ganz
blöd, durch so eine Berufsschule in Anführungszeichen, wie euch
unterstützt, weiterqualifizieren will, dann habe ich da ja eine
Möglichkeit, wo ich jetzt nicht wieder jede Woche zur
Berufsschule muss, wo ich einen begrenzten Zeitraum habe, was
von den Kosten her durchaus überschaubar ist. Dass ich am Ende
aber einen richtigen Abschluss habe. Und ich kann, wenn, wie du
sagst, schon sich das Leben irgendwann mal ändern, und ich will
doch Teamleiter oder was auch immer werden, ja einfach
weitermachen


Thomas:
[41:40] An der Stelle. Und muss dann nicht.


Stefan:
[41:42] Jetzt wieder einen ganz anderen Weg gehen und zurück an
die Uni auf Null, so nach dem Motto. Deswegen gehört sich das
jetzt erstmal, wie du auch sagtest, wenn die Arbeitgeber mit
dabei gearbeitet haben bei der Neuordnung da, finde ich eine
super Sache. Gerade für Leute, die halt wirklich mehr in die
Praxis wollen.


Thomas:
[41:56] Und ja, wo.


Stefan:
[41:57] Ist der Haken, frage ich mich. So gibt es einen.


Thomas:
[42:03] Also aus meiner Sicht sind diese Haken, die Frage ist,
wo will ich beruflich hin? Das, was ich schon erwähnt hatte,
wenn ich weiß, ich will in die großen Konzerne, dann kann ich
damit nicht weitergehen. Das ist einfach so. Und der Rest ist
tatsächlich auch, ich glaube, diese Abschlüsse, ich kann nur in
die Zukunft gucken, haben das Potenzial, sich durchzusetzen.
Dafür sind wir aber alle zuständig. Also das sind die
Arbeitgeber, das sind die IHKs, das sind aber auch alle
Teilnehmer, die einfach dann auch zeigen müssen, das bringt
doch auch was. Also den Nachweis hat man bei anderen
Abschlüssen aus dem IHK-Bereich schon geführt. Sonst würden
nicht zwischen 6.000 und 8.000 Leute ein Wirtschaftsfach, ein
Handelsfach und solche Abschlüsse machen, wenn es keiner
brauchen würde und es keinen Sinn machen würde. Und diesen
Nachweis müssen wir natürlich jetzt irgendwie erst schaffen,
aber wie gesagt, im nächsten Jahr sind die ersten Prüfungen.
Und wenn alle mitmachen und auch zeigen, was dahinter steckt,
Abschlussgedanken und Ausblick

Thomas:
[43:12] uns auch nachher in die Praxis überführen können, wird
das auf jeden Fall wirklich an den Markt ankommen. Aber da sind
wir mit zuständig, das selber umzusetzen.


Stefan:
[43:25] Also ich habe zumindest aus Reihen der Politik öfter
gehört, dass jetzt ja die Ausbildung in Deutschland auch
gestärkt werden soll, Fachkräftemangel etc. Und da wird ja auch
aktiv dran gearbeitet, dass eben dieser Bachelor Professional
mit dem Bachelor der Uni gleichgestellt wird und ist ja jetzt
nach dem Rahmen ja auch, aber die arbeiten auch dran, dass es
in der Praxis irgendwie wirklich auch ankommt und nicht nur auf
dem Papier so ist. Habe ich zumindest mitbekommen. Deswegen,
ja, ich glaube, von der Seite gibt es auch eine Tendenz, dass
das unterstützt werden soll oder auch wird. Und genau, wenn wir
auch noch mitmachen, jo. Also ich finde es super, weil es ist
in ganz vielen anderen Berufen und ob es jetzt Handwerk ist
oder wie auch immer, diese klassische Techniker-
Meister-Geschichte oder die Fachwerte gibt es halt überall. In
der IT ist es halt immer so, jo, muss halt studieren. Obwohl,
muss man ja nicht. Also ganz ehrlich, wenn ich jetzt, auch wenn
ich Softwareentwickler bin, da muss ich jetzt nicht für
studiert haben. Das ist auch ein Beruf, den man erlernen kann,
wo man sich spezialisieren kann. Und dann muss ich jetzt nicht
nochmal einen Bachelor machen, wo ich nochmal Mathematik 1, 2,
3 und Statistik mache. Dann hilft mir bei der Programmierung
auch nicht so wirklich weiter. Und ich habe die Prüfung jetzt
hier natürlich noch nicht gesehen, aber es hört sich auf jeden
Fall inhaltlich so an, dass werden sie deutlich technischer,
deutlich fachlicher ausgerichtet als dieses Allgemeine, was man
ja auch im Studium oft noch mit dabei hat. Und deswegen, ja,
ich kann es nochmal sagen, hört sich auf jeden Fall erstmal
spannend an.


Thomas:
[44:32] Also die Prüfungen sollen tatsächlich, sag mal,
situationsbezogen sein. Das heißt, Es wird immer eine
Unternehmenssituation dargestellt mit einem Unternehmen mit
einer bestimmten Problematik. Ein Dienstleister von Software.
Dann ist da vielleicht das Szenario beschrieben, dass ein Kunde
etwas Neues braucht, eine neue Software und dann kommen
Aufgaben dazu, die sagen, wie können wir das jetzt vorgehen.
Also bestimmte Informationen versteckt mit Rahmenbedingungen,
die ich dann eben analysieren muss, um dann eben für dieses
Unternehmen die richtige Lösung zu entwickeln. Das heißt, ich
soll wirklich in diesen Prüfungen schon diese Anwendung
schaffen, wo es dann eben geht, gewisse Programmiertechniken
vorzuschlagen, was für diesen Zusammenhang das Sinnvollste
wäre. Und dann geht die Story durch und dann bin ich ja
tatsächlich nachher auch bei der Münchenprüfung schon bei
meinem Projekt, beim Berufsspezialisten oder wenn ich nachher
beim Bachelor Professional bin, wo ich sage, eine
Projektarbeit, die ich schreiben muss über ein Thema aus der
Arbeit, also das ist wirklich praxisbezogen durch und durch.


Stefan:
[45:56] Ja, finde ich auch gut. Das ist, glaube ich, auch das,
was vielen andersherum jetzt, wenn wir Leute eingestellt haben,
die quasi direkt aus der Uni kamen, die zum ersten Mal die
Praxis sahen quasi und dann nochmal von vorne anfangen bei der
Software. Jetzt mal nur als Beispiel, die haben noch nie in der
Uni irgendwo Git oder sowas gesehen, was wir halt im Alltag
jeden Tag einsetzen. Und das geht halt in der Ausbildung,
kannst es nicht weglassen, weil du brauchst es einfach. Und das
fehlt denen dann zum Beispiel auch. Und ich glaube, das wollen
viele. Die wollen was machen, die wollen Technik, die wollen
ran, aber die wollen halt auch nicht nur in Anführungszeichen
auf ihrer Ausbildung sitzen bleiben. Und ich finde das jetzt
eine gute Möglichkeit für die, die dann wirklich auch, so, dann
habe ich eine Prüfung gemacht und kann jetzt aber auch nicht
was im Unternehmen anwenden und habe jetzt nicht irgendwie,
keine Ahnung, einen mathematischen Beweis geführt, was mir auch
in der Praxis wenig bringt, außer ich möchte Mathematiker
werden, aber ich will ja Informatiker bleiben. Und ja, also
finde ich gut.


Thomas:
[46:42] Es gibt Sachen, die man an der Uni lernt, die man an
der Uni lernt und nie wieder braucht. Habe ich natürlich auch
bei der Ausbildung zwischendurch auch, muss man ja auch sagen,
aber hier ist tatsächlich immer wieder dieses Ziel, es soll
beruflich ja was bringen. Deswegen dieses IHK-System, um zu
sagen, wir wollen eine berufliche Schiene haben und eben eine
Möglichkeit außerhalb dieses Studiums zu schaffen.


Stefan:
[47:06] Ja, finde ich super. Und auch nicht falsch verstehen,
ich habe ja auch selber studiert, ich finde Studium auch gut,
es hat alles Vor- und Nachteile. Und es gibt aber auch viele
Menschen, die wollen halt in diesem Bereich was machen und
dafür gibt es jetzt was. Und das finde ich echt klasse. Und
deswegen würde ich so, wir sind schon bei einer
Dreiviertelstunde, echt cool, wir haben auch schon viel durch.
Für Leute, die jetzt wirklich sagen, Mensch, ich bin mal fertig
mit der Ausbildung, oder ich bin es schon und möchte da jetzt
wirklich mich mal informieren, möchte da weitermachen. Jetzt
hast du gesagt, ihr bietet da ja was an. Wie können wir dann da
starten? Also kann man dich kontaktieren oder euer Unternehmen,
um sich da mal so ein paar Infos reinzuziehen? Wie machen wir
das?


Thomas:
[47:38] Am besten, am leichtesten bei uns auf die Website,
www.bze.com.de. Wirst du vielleicht sogar auch noch verlinken.


Stefan:
[47:48] Auf jeden Fall, packe ich alles in die Show Notes.


Thomas:
[47:50] Und dann kann man einfach uns anrufen, einen Videocall
vor allem mal, WhatsApp schreiben. Wenn man Fragen hat, die
Informationen sind alle da zum Lesen. Und dann muss man nur den
richtigen Kanal auswählen, um bei uns eine Info einzuholen,
wenn irgendwas unklar ist.


Stefan:
[48:07] Ja, perfekt. Das hört sich sehr niederschwellig an. Vor
allem auch der WhatsApp-Kanal. Ja, cool.


Thomas:
[48:12] Ja, aber witzigerweise benutzt ihn keiner. Also, das
ist irgendwie ganz spannend. Haben wir auch gedacht, jetzt
geht’s los. Aber in der Praxis interessiert sich da irgendwie
keiner für. Aber egal, eine Möglichkeit ist da. Ich hoffe, wir
stricken noch dran. Denn wird hoffentlich irgendwann unser
KI-3D-Avatar da sein, der dann berät, die Erstberatung machen
kann.


Stefan:
[48:38] Noch besser, da muss ich gar nicht mehr mit Menschen
reden, perfekt das Ganze auch noch online, ja guck mal da muss
ich nirgendwo hinfahren ja, war ein Spaß, man muss natürlich
ein bisschen mit den Leuten natürlich kommunizieren, aber es
gibt ja auch viele die da vielleicht vor Zurückschrecken dann
irgendwo anzurufen oder so, ja, aber finde ich gut, habt ihr
verschiedene Kontaktmöglichkeiten ja, ich packe es alles in die
Shownotes, bze.com.de nochmal wiederholt aber genau, Link gibt
es natürlich auch in den Shownotes und ja, ich glaube wir sind
durch, Mensch, ich habe alles abgehakt
Letzte Worte und Kontaktinformationen

Stefan:
[49:06] von meiner Fragenliste rund um diese neuen Abschlüsse.
Das hat mir sehr viel Spaß gemacht und mich auch
weitergebracht. Ich hätte noch eine letzte Frage, aber ich weiß
nicht,


Thomas:
[49:12] Ob du dazu was sagen kannst.


Stefan:
[49:13] Wer prüft denn diese Leute? Also sind das IHK-Prüfer,
die sonst auch die Ausbildung prüfen oder ist das ein
spezieller Bereich? Weil das ist ja ein anderer Abschluss.


Thomas:
[49:23] Die IHK hat auch da grundsätzlich den Anspruch, Leute
aus der Praxis dabei zu haben. So, kann natürlich sein, dass
die, weil du bist ja, glaube ich, selber Prüfer, kommst aus der
Praxis. dass man dann sagt, hey, hast du nicht auch Lust, die
Berufsspezialisten in der Einfachgebung zu prüfen? Das ist
natürlich eine Möglichkeit. Oder man eben sagt, okay, schreibt
verschiedene Firmen an, die man eben kennt und sagt, wir
brauchen jetzt auf dem Bereich noch zu diesem Prüfer. Kann uns
jemand helfen? Ja, okay.


Stefan:
[49:55] Ja, vielleicht also jetzt für alle, die zuhören, die
selber Prüfer sind und da vielleicht eben unterstützen wollen.
Wie du auch schon sagtest, wir müssen alle daran arbeiten, dass
die Qualifizierung hier überall erkannt wird. Da brauchen wir
auch Prüfer. Kann ich auch für die Ausbildung sprechen. Ohne
die ehrenamtlichen Prüfverläufe gar nichts. Und Prüferinnen
natürlich.


Thomas:
[50:07] Ja, spannend, spannend. Das könnte ja auch ein.


Stefan:
[50:09] Karrierepfad für Ausbildungsprüfer sein. dann noch den
Berufsspezialisten dazu zu prüfen, auch wenn das natürlich
alles sehr endanblich ist.


Thomas:
[50:15] Also es ist ja, man macht kein Geld damit, aber man
triebt dabei einfach zu, dass sich das verbreitet. Ich bin
selber Prüfer, zwar in anderen Abschlüssen, aber auch ich, im
Vergleich zu den anderen Prüfern, die ich oftmals so kenne, bin
ich noch jung. Man sieht mein Bild jetzt nicht, aber ich bin
Mitte 40. Ich bin oftmals der Junge dabei und es wäre toll,
wenn ich nicht mehr zu den Jungen gehören würde. Das wäre ganz
toll, wenn sich da Leute finden, die sagen, ich bin dabei und
ich unterstütze bei den IHKs und nehme diese Prüfung ab. Egal
auf welcher Stufe Ausbildung, Fortbildung, das ist vollkommen
egal. Aber eine Verjüngungskur aus meinem Eindruck wäre schon
grandios.


Stefan:
[51:09] Ja, guck mal, das ist doch ein guter Aufruf bis zum
Schluss. Mach damit, egal ob selber oder als Prüfer oder
Prüfender, wie auch immer. Ja, finde ich echt gut. Dann sage
ich nochmal vielen Dank, außer dir ist noch etwas eingefallen,
was wir vergessen haben. Dann Feuer frei.


Thomas:
[51:25] Ich glaube, wir haben eine sehr kurzfreudige Zeit
gehabt und wir haben über viel gesprochen. Also mir fällt
tatsächlich gerade nichts mehr ein.


Stefan:
[51:34] Ich bin auch durch. Also ich glaube, wir haben einen
guten Überblick gegeben, beziehungsweise du. Ich habe ja nur
die Fragen gestellt. Deswegen nochmal vielen Dank. Ich packe
den Link zu bzd.com.de nochmal in die Shownotes. Kontaktiert
den Thomas gerne, wenn ihr Fragen habt rund um diese Fort- und
Weiterbildung. Und ja, arbeiten wir doch alle gemeinsam dran,
dass das gut anerkannt wird und in Zukunft vielleicht eine
Alternative zu dem klassischen Studium ist. Das finde ich sehr
gut.


Thomas:
[51:55] Dann sage ich vielen, vielen Dank nochmal.


Stefan:
[51:58] Und wenn du möchtest, darfst du letzte Worte an die
Zuhörerschaft richten. Und sonst sage ich vielen Dank.


Thomas:
[52:03] Erstmal vielen Dank, Stefan, dass ich da sein durfte.
Und wie schon gesagt, es liegt an uns, da was aufzubauen und
das zukunftsfähig zu machen. Und ich freue mich über jeden, der
auf welcher Seite auch immer mit dabei ist.


Stefan:
[52:18] Wunderbar. Das gehen wir so weiter. Dann vielen Dank
und bis zum nächsten Mal. Tschüss.


Thomas:
[52:22] Tschüss.


Stefan:
[52:26] So, das war mein Interview zum Thema IT-Weiterbildung
mit Thomas. Und ich hoffe, dass du ein bisschen was für dich
mitnehmen konntest. Vielleicht stehst du ja wirklich bald vor
der Entscheidung oder auch jetzt schon, was du nach der
Ausbildung noch machen möchtest und hast jetzt für dich eine
passende Alternative vielleicht zu dem Studium gefunden. Ich
fand auf jeden Fall das Thema sehr spannend und ja, ich kann
mir vorstellen, dass das in Zukunft eine gute Alternative wird
für Leute, die nicht studieren gehen wollen. Warum auch? Muss
man ja nicht. Es müssen nicht alle Leute studieren gehen,
Fazit und Ausblick auf die Zukunft

Stefan:
[52:54] aber wir haben jetzt lange genug über das Thema
gesprochen. Also, ich finde es gut, dass wir mal so ein
bisschen über diese Alternativen gesprochen haben, denn nach
der Ausbildung ist vor der Weiterbildung. Denn ja, wenn du
glaubst, nur mit deinem Ausbildungswissenstand durch 40 Jahre
Berufsleben zu kommen, ich glaube, das wird äußerst schwierig.
Und heute haben wir mal ein bisschen was darüber gehört, was
man noch aufsatteln kann, um dann auch ein bisschen was
Handfestes in der Tasche zu haben. Wie schon gesprochen, in
Deutschland ist es ja immer wichtig, dass man irgendwo was auf
dem Zettel stehen hat. Und das hier wäre jetzt der offizielle
Weg. Also vielen Dank nochmal an Thomas und ja, viel Erfolg dir
bei deinem beruflichen Fortkommen, vielleicht mit diesen neuen
Weiterbildungen. Also falls du die Weiterbildung absolvierst
oder absolviert hast,


Stefan:
[53:35] Schreib mir doch mal und Thomas vor allem auch gerne
einen Kommentar zur Episode.


Stefan:
[53:39] Wir freuen uns natürlich über Feedback, wenn dir das
hier geholfen hat, auch wenn du es ein paar Jahre später hörst.
Wir antworten immer auf alles, was uns zugetragen wird. Und ja,
in dem Sinne, du kannst gerne nochmal in die Shownotes gucken.
Da habe ich alle erwähnten

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