Update: Was die neuen EU-Regeln für Gentechnik bedeuten
In der EU sollen Kennzeichnungen für Gentechnik teilweise
wegfallen. Chance oder Risiko? Und: Korruptionsvorwürfe gegen die
ehemalige EU-Außenbeauftragte Mogherini .
11 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Tag
Lebensmittel aus bestimmten gentechnisch veränderten Pflanzen
sollen in der EU künftig ohne Kennzeichnung verkauft werden dürfen.
Darauf haben sich Unterhändler der 27 Mitgliedsstaaten und des
Europaparlaments geeinigt. Die Reform muss noch offiziell vom
Parlament und den Regierungen bestätigt werden. Die Pläne betreffen
Verfahren, bei denen das Erbgut nur verändert, aber keine fremden
Gene von außerhalb hinzugefügt werden. Ziel ist laut den
Befürwortern, dass neue, widerstandsfähigere Pflanzensorten
schneller auf den Markt kommen – etwa solche, die besser mit
Trockenheit umgehen können und weniger Dünger benötigen. Kritiker
bemängeln jedoch, dass Verbraucher künftig nicht mehr erkennen
können, ob ein Produkt gentechnisch verändert wurde. Streit gibt es
zudem über die Patentierbarkeit der neuen Verfahren: Sie könnte
große Agrarkonzerne bevorzugen, warnte unter anderem Deutschland.
Was die Reform für Vorteile und Risiken birgt, erklärt Andreas
Sentker aus dem ZEIT-Wissensressort. Die frühere
EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini ist als Rektorin des College
of Europe zurückgetreten. Die Elitehochschule im belgischen Brügge
gilt als Kaderschmiede für angehende Diplomaten und EU-Beamte.
Gegen sie und zwei weitere Personen laufen Verfahren wegen
mutmaßlichen Betrugs, Korruption, Interessenkonflikten und der
Verletzung von Berufsgeheimnissen. Die Uni soll EU-Fördergelder für
ein Diplomaten-Ausbildungsprogramm erhalten haben, Mogherini soll
sich dabei unzulässigerweise mit der zuständigen EU-Behörde
abgestimmt haben. Mogherini weist die Vorwürfe zurück. Außerdem im
Update: Der Bundestag hat ein Paket mit Steuererleichterungen
für Gastronomen, Pendler und Menschen im Ehrenamt beschlossen. In
Kraft treten kann es jedoch erst, wenn der Bundesrat am 19.
Dezember zustimmt – bislang gibt es aus den Ländern Widerstand. Und
sonst so? Barbarazweige für Blütenpracht am Weihnachtsfest.
Moderation und Produktion: Moses Fendel Redaktion: Rita Lauter
Mitarbeit: Maximilian Renzikowski Fragen, Kritik, Anregungen?
Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links
zur Folge: Landwirtschaft: Europa wagt ein bisschen
Gentechnik-Revolution Gentechnik in der Landwirtschaft: Und am
Horizont: blühende Fabriklandschaften Ernährung: Mehr
Gentechnik im Essen? Betrugsvorwürfe: Fühere
EU-Außenbeauftragte Mogherini tritt als Uni-Rektorin zurück
Pendlerpauschale: Bundestag beschließt umfangreiches
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sollen in der EU künftig ohne Kennzeichnung verkauft werden dürfen.
Darauf haben sich Unterhändler der 27 Mitgliedsstaaten und des
Europaparlaments geeinigt. Die Reform muss noch offiziell vom
Parlament und den Regierungen bestätigt werden. Die Pläne betreffen
Verfahren, bei denen das Erbgut nur verändert, aber keine fremden
Gene von außerhalb hinzugefügt werden. Ziel ist laut den
Befürwortern, dass neue, widerstandsfähigere Pflanzensorten
schneller auf den Markt kommen – etwa solche, die besser mit
Trockenheit umgehen können und weniger Dünger benötigen. Kritiker
bemängeln jedoch, dass Verbraucher künftig nicht mehr erkennen
können, ob ein Produkt gentechnisch verändert wurde. Streit gibt es
zudem über die Patentierbarkeit der neuen Verfahren: Sie könnte
große Agrarkonzerne bevorzugen, warnte unter anderem Deutschland.
Was die Reform für Vorteile und Risiken birgt, erklärt Andreas
Sentker aus dem ZEIT-Wissensressort. Die frühere
EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini ist als Rektorin des College
of Europe zurückgetreten. Die Elitehochschule im belgischen Brügge
gilt als Kaderschmiede für angehende Diplomaten und EU-Beamte.
Gegen sie und zwei weitere Personen laufen Verfahren wegen
mutmaßlichen Betrugs, Korruption, Interessenkonflikten und der
Verletzung von Berufsgeheimnissen. Die Uni soll EU-Fördergelder für
ein Diplomaten-Ausbildungsprogramm erhalten haben, Mogherini soll
sich dabei unzulässigerweise mit der zuständigen EU-Behörde
abgestimmt haben. Mogherini weist die Vorwürfe zurück. Außerdem im
Update: Der Bundestag hat ein Paket mit Steuererleichterungen
für Gastronomen, Pendler und Menschen im Ehrenamt beschlossen. In
Kraft treten kann es jedoch erst, wenn der Bundesrat am 19.
Dezember zustimmt – bislang gibt es aus den Ländern Widerstand. Und
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Horizont: blühende Fabriklandschaften Ernährung: Mehr
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