Beschreibung

vor 1 Woche

Es ist wieder einer dieser Nächte, in denen meine innere
Organuhr offenbar ihr eigenes Programm fährt. Ich
liege wach, und irgendwo zwischen Verzweiflung
und Resignation fange ich an, mir Beschäftigungen zu suchen:
ein bisschen lesen, vielleicht sogar
Wäsche zusammenlegen,
einfach irgendetwas, das mich davon ablenkt, dass mein Kopf nicht
zur Ruhe findet.


Manchmal denke ich, Mütter würden wahrscheinlich gern mit
mir tauschen.


Und dann ist da dieses Gefühl: wach sein, obwohl
man müde ist, während die Gedanken kreisen wie ein
Karussell, das nicht anhalten will. Ich habe manchmal das
Gefühl, dass ich aus meinen intensiven Träumen geweckt werde.


Meine Lösung? Ganz einfach: Ich nehme’s, wie’s
kommt. Irgendwann habe ich beschlossen, meinem
Unterbewusstsein zu vertrauen – das scheint ohnehin sein
eigenes Nachtprogramm zu fahren. Offenbar bin ich einfach eine
Lärche: früh müde, früh wach, und morgens schon erstaunlich
aktiv, während andere noch mit ihrem Wecker verhandeln.


Seit ich das akzeptiere, bin ich viel entspannter. Kein Kampf
mehr gegen die Uhr, kein Grübeln darüber, „warum jetzt schon
wieder“. Ich sehe es inzwischen als Geschenk: wach sein,
wenn die Welt schläft, und Zeit nur für mich zu haben. Eine Art
nächtlicher VIP-Zugang – exklusiv, ruhig und völlig
stressfrei.

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