Wie steht die SPD zur Gesundheitspolitik? | Matthias Mieves, SPD

Wie steht die SPD zur Gesundheitspolitik? | Matthias Mieves, SPD

43 Minuten
Podcast
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Das Gesundheitssystem verfehlt das Klassenziel

Beschreibung

vor 2 Tagen

Wie steht die SPD zu unseren gesundheitspolitischen
Herausforderungen?


Darüber spricht Dr. Laura Dalhaus in ihrer neuen Folge von „5
Minus – Das Gesundheitssystem verfehlt das Klassenziel“ mit
Matthias Mieves, dem gesundheitspolitischen Sprecher der SPD. Er
kämpft sehr engagiert für Digitalisierungsprojekte in der
Medizin.


Laura erzählt, dass sie gerade im Landtag als Sachverständige zu
Gast war und auf einen Antrag der SPD zur wohnortnahen Versorgung
reagiert hat. In Laura’s Wahrnehmung haben wir kein Erkenntnis-
sondern ein Umsetzungsproblem.


Matthias sieht, dass es viele Interessen von den vielen
Beteiligten im System gibt. Das Thema ist emotional und es gibt
viele Zuständigkeiten.


Doch ist das System reformunfähig? Müssen wir raus aus der
Systematik, dass Krankheit einen Marktwert hat?


Matthias sieht das alles nicht so negativ. Besonders im Vergleich
zu anderen Ländern findet er, dass wir ein gutes
Gesundheitssystem haben. Er hebt hervor, dass wir alle in
Deutschland krankenversichert sind.


Matthias hofft auf die Krankenhausreform und dass dadurch sowohl
die Qualität gesteigert und Personal besser verteilt wird. Dies
soll eine bessere Zusammenarbeit gewährleisten.


Laura hinterfragt das stark!


Sie erzählt, dass das Pflegebudget aktuell dafür genutzt wird,
dass Pflegepersonal Aufgaben übernehmen muss, die vorher nicht
als Pflegeaufgaben deklariert wurden.


Schauen wir uns den Gesundheitsfond an: Laura ist sich sicher,
dass wir genug Geld im System haben. Viele Krankenkassenbeiträge
werden jedoch ausgegeben für versicherungsfremde Leistungen.


Matthias findet es wichtig, dass natürlich auch
Bürgergeldempfänger:innen und Kinder versichert sind. Jedoch
findet er, dass wir alle in einem solidarischen System hierfür
einzahlen müssen, nicht nur die gesetzlich Versicherten.





Laura hinterfragt, dass Medikamente in Deutschland viel schneller
zugelassen werden als in anderen Ländern. So sind wir als Land
besonders attraktiv für Pharmafirmen.


Matthias findet das allerdings gut, denn er sagt, dass wir so
schnell an neue Medikamente kommen.





Die letzten Tage und Wochen in unserem Leben sind die teuersten.


Laura wünscht sich eine gesamtgesellschaftliche Diskussion
darüber, wie wir mit steigenden Medikamentenpreisen umgehen
wollen und auch, ob es okay ist, dass die letzten 3 Monate
130.000€ kosten könnten.


Matthias möchte diese Diskussion nicht offen führen, sondern
schiebt sie auf die Familien.





In der neuen Kommission zur Gesundheit sitzt niemand aus der
ambulanten Versorgung. Ist die Politik auf dem ambulanten Auge
blind? Auch Matthias findet es nicht gut, wie die Kommission
besetzt ist und wünscht sich mehr praxisnahe Unterstützung in den
Kommissionen.





Laura findet es wichtig, nicht den Mut zu verlieren. Menschen
sind verzweifelt und Laura sieht es als einen wichtigen,
demokratiestabilisierenden Faktor, dass die Gesundheitsversorgung
funktioniert. Matthias möchte nicht, dass Menschen sich abgehängt
fühlen, ob durch fehlende Versorgung oder zu wenig Apotheken.


Eine wohnortnahe Versorgung benötigt niedergelassene Ärzt:innen!





Die sektorübergreifende Zusammenarbeit funktioniert noch nicht so
gut. Viele Player wollen ihren Teil des Kuchens. Für Laura wäre
es auch völlig okay, wenn die Krankenhäuser Hausarztmedizin
machen, aber dann müssen die Bedingungen gleich sein: Dann
müssten diese auch Hausbesuche machen.


Wir müssen die Zusammenarbeit verbessern!








Folg Laura auch hier:


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https://www.linkedin.com/in/dr-laura-dalhaus-mahm-5470b597/





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