#44 Corporate Moralspektakel - Wenn die richtige Haltung nur Fassade ist
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vor 3 Tagen
Moral ist überall: Auf unseren Kaffeebechern kleben Fair-Trade-
und Nachhaltigkeitssiegel, Unternehmen schmücken ihre Startseiten
mit Diversity-Statements und Regenbogenlogos, in Stellenanzeigen
wird gegendert, im Büro gibt es Jutebeutel statt Plastiktüten und
in Leitbildern steht „Null Toleranz für Diskriminierung“.
Doch immer häufiger zeigt sich ein Muster: Wir reden über
Gerechtigkeit und die richtige "Haltung" - am Ende geht es jedoch
oft eher um das Image nach Außen, als um die Lösung des Problems.
Genau dieses Phänomen beschreibt Philipp Hübl in seinem Buch
„Moralspektakel“, und es begleitet uns besonders stark zum
Jahresende, wenn Gutes tun als Jahresritual omnipräsent wird.
Um diese Moralspiele im Unternehmenskontext geht es in dieser
Host-only-Folge: Warum Moral heute so leicht zum Statussymbol
wird, weshalb Social Media das perfekte Biotop dafür ist und wie
wir echte Wirkung von symbolischen Gesten unterscheiden können.
Denn wer nur Haltung performt, aber nicht handelt, riskiert im
Zweifel Shitstorms und Cancel Culture – und verpasst vor allem
die Chance, echte Veränderungen anzustoßen.
Highlights aus Folge 44:
Definition Moralspektakel und woran wir es erkennen
Social Media als perfekte Bühne für Moralspektakel
Beispiel 1: Plastiktüte vs. Jutebeutel – Symbol statt Wirkung
Beispiel 2: Gleichstellung in Unternehmen –
Diversity-Rhetorik vs. echte Maßnahmen
Beispiel 3: Sprache – Von Gendern und vermeintlich falschen
Aussagen
Beispiel 4: Shitstorms und Cancel Culture – wenn kleine
Fehltritte wie schwere Vergehen behandelt werden.
Lösungen gegen das Moralspektakel
Buch Moralspektakel - Philipp Hübl
Podcastempfehlung: Philipp Hübl in Sternstunde Philosophie
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