08 Der Poltergeist von Rosenheim [Hoerspiel4you Mystery]
40 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Monat
Im Herbst 1967 begann in der Anwaltskanzlei in der Königstraße 13
in Rosenheim ein rätselhaftes Phänomen: Telefone klingelten ohne
Anrufer, Lampen explodierten oder schwenkten, Bilder drehten
sich, Schubladen öffneten sich von allein, und schwere Möbel
bewegten sich. Techniker, Polizisten und Physiker untersuchten
den Fall – Messgeräte registrierten unregelmäßige
Spannungsspitzen, doch konventionelle Erklärungen blieben aus.
Auffällig war: die Störungen traten nur während der Bürozeiten
und praktisch immer in Gegenwart der neunzehnjährigen
Auszubildenden Annemarie Schaberl auf.
Der Parapsychologe Hans Bender diagnostizierte spontane
Psychokinese, ausgelöst durch emotionalen Stress (Annemarie war
alleinerziehend, frisch getrennt und stark belastet). Physiker
vom Max‑Planck‑Institut und Elektriker konnten viele Anomalien
technisch dokumentieren, ohne sie zu erklären. Videoaufnahmen und
zahlreiche Zeugenaussagen (Polizisten, Techniker, Mandanten)
existieren und machen den Fall zu einem der bestdokumentierten
Poltergeist‑Fälle.
Kritiker vermuteten Betrug oder Manipulation; einige behaupteten,
Details seien weggelassen oder Inszenierungen möglich. Dennoch
bleiben Rechnungen, Messdaten und Aussagen bestehen. Als
Annemarie die Kanzlei verließ, verschwanden die Phänomene; später
berichtete man von vereinzelten Vorfällen an ihrem neuen
Arbeitsplatz, bis nach ihrer Heirat nichts mehr geschah. Der
Rosenheim‑Fall bleibt ungelöst: Für manche ein Beleg
ungewöhnlicher psychischer Kräfte, für andere ein Beispiel
kollektiver Täuschung — das Geheimnis ist bis heute offen.
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