11 Das Tagebuch aus dem Grab [Hoerspiel4you Mystery]
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Beschreibung
vor 3 Wochen
Im Herbst 1849 lebt die isolierte Familie Whitmore im alten Haus
am Rand der Sümpfe von Blackwater Creek, Louisiana. Die Gegend
ist düster, Krankheiten und gefährliche Tiere bedrohen die
wenigen Bewohner. Die Whitmores meiden die Gemeinschaft, ihre
Anwesenheit bleibt von Gerüchten umgeben.
Innerhalb eines Jahres sterben drei der vier Whitmore-Kinder
angeblich an Fieber – stets gibt es verschlossene Särge und
schnelle Begräbnisse. Nach dem Tod seiner Geschwister
verschwindet der jüngste Sohn Edward. Die Dorfbewohner ahnen,
dass etwas im Haus der Whitmores nicht stimmt, doch niemand wagt
Nachforschungen.
Erst ein Trapper entdeckt am Sumpfrand einen frischen
menschlichen Knochen hinter Whitmores Zaun. Mit dem Ladenbesitzer
Thomas Carlisle und Pfarrer Matthias Green wird das Misstrauen
größer. Nach nächtlichen Beobachtungen, bei denen Carlisle
Schreie aus dem Haus hört, konfrontieren beide die Whitmores,
werden aber schroff abgewiesen.
Als nach einem Brand ein Tagebuch aus dem Haus fällt, erfährt
Carlisle darin von Whitmores grausamen Taten: Über Jahre hatte er
Waisenkinder unter dem Vorwand eines Heimaufenthaltes
aufgenommen, getötet und gemeinsam mit seiner Ehefrau Eleanor
deren Fleisch verwertet. Im Keller des Hauses entdecken die
Männer Metzgereinrichtungen, blutige Wände und Dutzende
Kinderknochen.
Beim folgenden nächtlichen Eindringen eskaliert die Situation:
Whitmore wird nach einem Schusswechsel überwältigt, Eleanor
stirbt im Kampf. Die Behörden decken über hundert Kindermorde
auf. Whitmore gesteht und wird zum Tode verurteilt. Der Fall „Die
Schlachterei am Sumpf“ geht landesweit durch die Presse,
Blackwater Creek verödet und das Whitmore-Haus wird
niedergebrannt.
Das Tagebuch wird als Beweismittel genutzt, es zeigt ein Netzwerk
weiterer Beteiligter. Whitmore war bereits seit Jahrzehnten
aktiv, seine wahre Opferzahl bleibt unklar. Die Spuren seines
Sohnes Edward verlieren sich im Dunkeln.
Auch nach hundert Jahren umgeben Gerüchte die Ruinen: In manchen
Nächten soll man die Stimmen der Opfer hören. Bis heute erinnert
das Tagebuch daran, wie schwach Zivilisation und wie mächtig das
schweigende Böse sein kann – und wie viele weitere Tagebücher
wohl noch existieren.
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