Hoerspiel4you – Gruselgeschichten + Creepypasta

Hoerspiel4you – Gruselgeschichten + Creepypasta

Episoden

11 Das Tagebuch aus dem Grab [Hoerspiel4you Mystery]
13.11.2025
14 Minuten
Im Herbst 1849 lebt die isolierte Familie Whitmore im alten Haus am Rand der Sümpfe von Blackwater Creek, Louisiana. Die Gegend ist düster, Krankheiten und gefährliche Tiere bedrohen die wenigen Bewohner. Die Whitmores meiden die Gemeinschaft, ihre Anwesenheit bleibt von Gerüchten umgeben. Innerhalb eines Jahres sterben drei der vier Whitmore-Kinder angeblich an Fieber – stets gibt es verschlossene Särge und schnelle Begräbnisse. Nach dem Tod seiner Geschwister verschwindet der jüngste Sohn Edward. Die Dorfbewohner ahnen, dass etwas im Haus der Whitmores nicht stimmt, doch niemand wagt Nachforschungen. Erst ein Trapper entdeckt am Sumpfrand einen frischen menschlichen Knochen hinter Whitmores Zaun. Mit dem Ladenbesitzer Thomas Carlisle und Pfarrer Matthias Green wird das Misstrauen größer. Nach nächtlichen Beobachtungen, bei denen Carlisle Schreie aus dem Haus hört, konfrontieren beide die Whitmores, werden aber schroff abgewiesen. Als nach einem Brand ein Tagebuch aus dem Haus fällt, erfährt Carlisle darin von Whitmores grausamen Taten: Über Jahre hatte er Waisenkinder unter dem Vorwand eines Heimaufenthaltes aufgenommen, getötet und gemeinsam mit seiner Ehefrau Eleanor deren Fleisch verwertet. Im Keller des Hauses entdecken die Männer Metzgereinrichtungen, blutige Wände und Dutzende Kinderknochen. Beim folgenden nächtlichen Eindringen eskaliert die Situation: Whitmore wird nach einem Schusswechsel überwältigt, Eleanor stirbt im Kampf. Die Behörden decken über hundert Kindermorde auf. Whitmore gesteht und wird zum Tode verurteilt. Der Fall „Die Schlachterei am Sumpf“ geht landesweit durch die Presse, Blackwater Creek verödet und das Whitmore-Haus wird niedergebrannt. Das Tagebuch wird als Beweismittel genutzt, es zeigt ein Netzwerk weiterer Beteiligter. Whitmore war bereits seit Jahrzehnten aktiv, seine wahre Opferzahl bleibt unklar. Die Spuren seines Sohnes Edward verlieren sich im Dunkeln. Auch nach hundert Jahren umgeben Gerüchte die Ruinen: In manchen Nächten soll man die Stimmen der Opfer hören. Bis heute erinnert das Tagebuch daran, wie schwach Zivilisation und wie mächtig das schweigende Böse sein kann – und wie viele weitere Tagebücher wohl noch existieren.
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10 Die Schatten vom Nebelhorn [Hoerspiel4you Mystery]
08.11.2025
49 Minuten
Im Winter 1923 wird das Nebelhorn bei Oberstdorf, ein unscheinbarer, doch tückischer Berg, zum Schauplatz einer Serie unheimlicher Ereignisse. Der erfahrene Hüttenwirt Karl Schädler berichtet als Erster von seltsamen Schatten, die sich nachts über den Schnee bewegen – lautlos, groß, menschlich, aber nicht lebendig. Kurz darauf erzählt eine Münchner Bergsteigergruppe von einer ähnlichen Begegnung: Eine gewaltige, formlos menschliche Gestalt erschien ihnen auf dem Gipfel und verfolgte sie, bis sie fluchtartig in die Schöllhornhütte zurückkehrten. Von da an kursiert der Name „Die Schatten vom Nebelhorn“ – und mit ihm wächst die Angst. Innerhalb weniger Wochen häufen sich Zwischenfälle: Ein erfahrener Kletterer stürzt aus Panik, Hirten finden ihre Schafe spurlos verschwunden, ein Priester erlebt in der Nacht eine Versammlung riesiger Schatten, die nur durch helles Feuer vertrieben werden. Die Menschen beginnen, den Berg zu meiden – doch der Münchner Physiker Dr. Heinrich Richter reist an, um das Phänomen wissenschaftlich zu erklären. Statt Klarheit findet er das Unbegreifliche: In einer Nacht begegnet ihm eine bewusste Dunkelheit, „das Gegenteil von Licht“. Er kehrt gebrochen zurück und warnt die Öffentlichkeit – und löst damit Massenpanik aus. Um den Gerüchten ein Ende zu setzen, wagt der berühmte Alpinist Otto Hessler mit vier Kameraden eine Expedition. Der Aufstieg endet im Desaster. In einem Nebel, der alles Licht verschlingt, werden sie von den Schatten umzingelt. Einer der Männer, Klaus Fischer, verschwindet spurlos – nur seine leeren Stiefel bleiben zurück. Hessler überlebt, aber seine Arroganz ist zerstört. Im Sommer 1923 bringt der Parapsychologe Dr. Wilhelm Haupt eine erschütternde Erklärung: Die Schatten seien eine uralte Entität, gebunden an den Berg, genährt durch menschliche Lebensenergie. Um sie zu bannen, bereitet er ein gefährliches Ritual vor. Hessler, getrieben von Schuld, bietet sich als Opfer an. Auf dem Gipfel, in der Nacht der Sommersonnenwende, opfert er Blut, während Haupt uralte Worte spricht. Der Berg bebt, der Nebel reißt – die Schatten verschwinden. Das Siegel hält. Fortan bleibt Hessler als Wächter des Nebelhorns, gebunden an die unsichtbare Grenze, die er selbst geschaffen hat. Jahrzehnte später erzählt man, der Nebel bewege sich dort oben manchmal noch – als würde etwas Altes atmen, tief unter Schnee und Stein. Doch solange das Siegel bleibt, ruht die Finsternis. Und solange Menschen den Berg besteigen, weiß der Schatten, dass er nicht vergessen ist.
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02 Sherlock Holmes - Das Tal der Angst [Hoerspiel4you]
06.11.2025
38 Minuten
Im nebligen London entschlüsselt Sherlock Holmes mit Watson eine Warnbotschaft des Informanten Porlock: Ein gewisser John Douglas aus Birlstone sei in höchster Gefahr. Kurz darauf meldet Inspektor MacDonald Douglas’ brutalen Tod im Birlstone Manor. Vor Ort wirken Indizien wie offenes Fenster, Blutfleck am Sims, zurückgelassenes Fahrrad und eine Karte mit „V.V. 341“ stimmig – doch Holmes bemerkt Ungereimtheiten: vertauschte Ringe, fehlende Schlammspuren und widersprüchliche Zeiten. Barker, ein Freund des Hauses, und Mrs. Douglas verhalten sich auffällig kontrolliert. In alten Geheimgängen findet Holmes die Sensation: John Douglas lebt. Der Tote ist der Attentäter Ted Baldwin. Douglas berichtet: Er war einst als Pinkerton-Detektiv Birdy Edwards im amerikanischen Vermissa-Tal undercover. Dort terrorisierte die Geheimbund-Mafia der Scowrers unter Bodymaster McGinty die Bergarbeiter; „V.V. 341“ bezeichnet ihre Loge. Edwards erschlich ihr Vertrauen, sammelte Beweise und ließ die Führung verhaften. Einige entkamen und schworen Rache, darunter Baldwin. Jahre später spürte dieser Douglas in England auf. Im Handgemenge löste sich ein Schuss, Baldwin starb. Um künftige Verfolger abzuschütteln, inszenierten Douglas und Barker seinen angeblichen Tod: Kleidertausch, falsche Spuren, vertauschte Ringe, Flucht in einen Geheimraum. Holmes durchschaut die Täuschung. Er sieht außerdem den möglichen Einfluss Professor Moriartys, der Baldwin zu Douglas geführt haben könnte. Die Justiz zeigt Milde: Notwehr, aber fragwürdige Vertuschung. Holmes rät Douglas zur Flucht. Douglas und seine Frau verlassen England Richtung Südafrika. Doch bald erreicht Holmes die Nachricht: Douglas ist auf See spurlos verschwunden – wahrscheinlich von Moriartys Agenten ermordet. Watson und Holmes bleiben mit bitterer Gewissheit zurück: Das Vermissa-Tal ist frei, Douglas’ Einsatz beendete die Herrschaft der Scowrers, doch er zahlte mit seinem Leben. Mrs. Douglas trauert, Barker bleibt treu. Holmes schwört, Moriarty eines Tages zu Fall zu bringen – ein Versprechen, das auf den kommenden Endkampf verweist. „Das Tal der Angst“ wird so zur Geschichte von Mut, Unterwanderung und Rache, in der Gerechtigkeit siegt, aber ihren hohen Preis fordert.
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01 Sherlock Holmes - Der Vampir von Sussex [Hoerspiel4you]
04.11.2025
25 Minuten
Sherlock Holmes erhält einen verzweifelten Brief von Robert Ferguson aus Sussex: Sein neugeborener Sohn wird krank, und zwei Zeuginnen behaupten, Fergusons peruanische Frau Dolores habe dem Baby Blut ausgesaugt. Ferguson, hin- und hergerissen zwischen Liebe und Panik, will keinen Skandal und bittet Holmes um Diskretion. Holmes und Watson reisen nach Cheeseman’s und untersuchen das Anwesen. Beobachtungen: die Frau wirkt sonst liebevoll und apathisch, der Haushund zeigt Abneigung, der ältere Stiefsohn Jack ist geistig rege, körperlich behindert und offenbar eifersüchtig. Eine Pflegerin und Miss Mason berichten von Szenen, die wie vampirische Angriffe erscheinen; am Hals des Babys sind punktförmige Wunden. Holmes bleibt rational: Er findet in Jacks Zimmer eine Sammlung südamerikanischer Pfeile und erfährt von Curare‑Giften, die durch kleine Kratzer wirken. Die Spur führt zur grausigen, menschlichen Lösung: Jack hat mit einer vergifteten Spitze das Kind verletzt, um Eifersucht und Rache zu üben. Dolores’ „Angriff“ war kein Verbrechen, sondern ein verzweifelter Versuch, das Gift aus dem Körper ihres Sohnes zu saugen — die Blutflecken an ihren Lippen sind Beweis ihres Einsatzes, nicht ihrer Schuld. Der sogenannte „Vampir“ entpuppt sich als menschliche Bosheit und Verzweiflung; Holmes klärt den Fall mit nüchterner Logik.
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09 Der Spiegel der Gräfin [Hoerspiel4you Mystery]
03.11.2025
22 Minuten
Im Herbst 1854 lebt die zurückgezogen herrschende Gräfin Eleonore von Rabenstein in ihrem alten Schloss in den bayerischen Wäldern. Als ein venezianischer Händler einen seltsamen, schwarz gerahmten Spiegel anbietet, kauft Eleonore ihn trotz düsterer Geschichten über Flüche und verschwundene Vorbesitzer. Schon bald verändert sich ihr Verhalten: sie vernachlässigt Essen und Schlaf, verbringt stundenlang starr vor dem Spiegel und wirkt zunehmend wie entrückt. Zunächst bemerken Dienstboten kleine Abweichungen – das Spiegelbild reagiert minimal verzögert, zeigt ein eigentümliches Lächeln. Mit der Zeit häufen sich Erscheinungen: nächtliche Stimmen, Doppelbilder im Spiegel, Schatten, die sich unabhängig von Lichtquellen bewegen. Zwei Bedienstete fliehen oder verschwinden spurlos; die Überlebenden sind verängstigt und misstrauisch. Elisabeth berichtet, im Spiegel eine Frau im venezianischen Gewand gesehen zu haben, die triumphierend lächelt – als sei sie bereit, aus der Spiegelwelt hervorzutreten. Butler Friedrich, lange ein Mann der Vernunft, wird zunehmend alarmiert, als er sieht, wie das Spiegelbild der Gräfin eigenständig agiert: schwarze, leere Augen starren ihn an, während die reale Gräfin mechanisch weiterarbeitet. In seiner Verzweiflung wendet er sich an Pfarrer Johannes Steinmetz. Der Pfarrer, zunächst skeptisch, findet Eleonore regungslos vor dem Spiegel, die Hände auf die Glasfläche gepresst. Beim Blick in den Spiegel erlebt er etwas Entsetzliches — ein Hinweis darauf, dass der Gegenstand mehr ist als nur ein altes Erbstück: zwischen den Welten lauert etwas Dunkles, das darauf wartet, hineingelassen zu werden. Die Geschichte endet in beklemmender Offenheit: Der Spiegel bleibt Symbol einer Grenze, an deren anderer Seite etwas Unheimliches wohnt, das die Gestalt und das Leben der Gräfin zu verschlingen droht.
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Über diesen Podcast

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