Was bei Innovationen und bei der Digitalisierung von Supply Chains und Logistik schiefläuft und wie man es besser macht
49 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Woche
Erik Wirsing und Boris Felgendreher diskutieren mit einer Gruppe
von Supply Chain und Logistik Verantwortlichen aus Industrie und
Handel darüber, was bei Innovationen und bei der Digitalisierung
von Supply Chains und Logistik schiefläuft und wie man es besser
macht. Unter anderem geht es dabei um folgende Themen: - Was läuft
schief bei der Digitalisierung? Technologie wird oft als
Selbstzweck verfolgt (RFID, KI, Cloud), ohne Problemverständnis.
Grundlagen wie Datenqualität, Stammdaten, Verantwortlichkeiten
fehlen. - Die „Digitalisierungs-Treppe“ Erik beschreibt den Weg:
Daten erfassen -> standardisieren -> Transparenz schaffen
-> optimieren -> automatisieren -> autonomisieren. -
Unterschied: Logistikdienstleister vs. Industrieunternehmen
Industrie hat seltener digitale Logistikkompetenz als Kernfunktion.
Logistikabteilungen oft weiter unten in der Hierarchie, was
Innovation bremst. - Zusammenarbeit mit Startups: Viele Startups
überleben nicht; trotzdem wertvoll für Kulturwandel und Mut.
Wichtig: vom Problem aus denken (Pull), nicht Technologie
reinpressen (Push). - Stimmen und Praxisbeispiele aus der
Community: - Stada: In Ausschreibungen explizite Anforderungen zu
AI/Technologie. Dienstleister muss Innovationsroadmap zeigen. -
Rittal: Kleine Innovationsabteilung, Zusammenarbeit mit Fraunhofer
& jungen, kleinen Beratungen statt großer Häuser. -
Pepperl+Fuchs: Aufbau einer eigenen 16–18-köpfigen
Digital-/Innovationseinheit für Supply Chain; Fokus auf KI-Tools,
Startup-Kooperationen, crossfunktionale Teams. - Merck: Hürden in
klassischen Logistikprozessen (z. B. Slot-Management, RFID) bleiben
seit Jahren bestehen. - Herausforderungen & interne Politik:
Innovationsbereiche müssen nah am Kerngeschäft sein; Widerstände
hängen von Kultur, Budgetdruck und Priorisierung ab. - KI als
Thema: Großes Potenzial v. a. für Planung, Einkauf,
Tourenoptimierung. Reifegrad vieler Lösungen noch niedrig. KI
ersetzt nicht Menschen – sondern Menschen, die KI besser nutzen,
ersetzen jene, die es nicht können. - Chancen von KI für
Nachhaltigkeit: AI-gestützte Routenoptimierung spart Fahrzeuge ein
– größter unmittelbarer ESG-Hebel. - Umgang mit Ängsten und
Jobveränderungen: Aktive Weiterbildung nötig; Mitarbeitende sollen
KI-Entscheidungen beurteilen lernen statt KI zu fürchten.
Hilfreiche Links: Erik Wirsing auf LinkedIn:
https://www.linkedin.com/in/erik-wirsing/ Boris Felgendreher auf
LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/borisfelgendreher/
von Supply Chain und Logistik Verantwortlichen aus Industrie und
Handel darüber, was bei Innovationen und bei der Digitalisierung
von Supply Chains und Logistik schiefläuft und wie man es besser
macht. Unter anderem geht es dabei um folgende Themen: - Was läuft
schief bei der Digitalisierung? Technologie wird oft als
Selbstzweck verfolgt (RFID, KI, Cloud), ohne Problemverständnis.
Grundlagen wie Datenqualität, Stammdaten, Verantwortlichkeiten
fehlen. - Die „Digitalisierungs-Treppe“ Erik beschreibt den Weg:
Daten erfassen -> standardisieren -> Transparenz schaffen
-> optimieren -> automatisieren -> autonomisieren. -
Unterschied: Logistikdienstleister vs. Industrieunternehmen
Industrie hat seltener digitale Logistikkompetenz als Kernfunktion.
Logistikabteilungen oft weiter unten in der Hierarchie, was
Innovation bremst. - Zusammenarbeit mit Startups: Viele Startups
überleben nicht; trotzdem wertvoll für Kulturwandel und Mut.
Wichtig: vom Problem aus denken (Pull), nicht Technologie
reinpressen (Push). - Stimmen und Praxisbeispiele aus der
Community: - Stada: In Ausschreibungen explizite Anforderungen zu
AI/Technologie. Dienstleister muss Innovationsroadmap zeigen. -
Rittal: Kleine Innovationsabteilung, Zusammenarbeit mit Fraunhofer
& jungen, kleinen Beratungen statt großer Häuser. -
Pepperl+Fuchs: Aufbau einer eigenen 16–18-köpfigen
Digital-/Innovationseinheit für Supply Chain; Fokus auf KI-Tools,
Startup-Kooperationen, crossfunktionale Teams. - Merck: Hürden in
klassischen Logistikprozessen (z. B. Slot-Management, RFID) bleiben
seit Jahren bestehen. - Herausforderungen & interne Politik:
Innovationsbereiche müssen nah am Kerngeschäft sein; Widerstände
hängen von Kultur, Budgetdruck und Priorisierung ab. - KI als
Thema: Großes Potenzial v. a. für Planung, Einkauf,
Tourenoptimierung. Reifegrad vieler Lösungen noch niedrig. KI
ersetzt nicht Menschen – sondern Menschen, die KI besser nutzen,
ersetzen jene, die es nicht können. - Chancen von KI für
Nachhaltigkeit: AI-gestützte Routenoptimierung spart Fahrzeuge ein
– größter unmittelbarer ESG-Hebel. - Umgang mit Ängsten und
Jobveränderungen: Aktive Weiterbildung nötig; Mitarbeitende sollen
KI-Entscheidungen beurteilen lernen statt KI zu fürchten.
Hilfreiche Links: Erik Wirsing auf LinkedIn:
https://www.linkedin.com/in/erik-wirsing/ Boris Felgendreher auf
LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/borisfelgendreher/
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